ZDK für technologieoffene Förderung klimafreundlicher Antriebskonzepte
Geschrieben am 17-09-2019 |
Bonn (ots) - Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe
(ZDK) fordert mit Blick auf das angekündigte Klimapaket der
Bundesregierung eine technologieoffene Förderung von Maßnahmen zur
Reduzierung des CO2-Ausstoßes von Kraftfahrzeugen. Zwar seien auch
Anreize zur stärkeren Verbreitung der lokal emissionsfreien
Batteriefahrzeuge durchaus sinnvoll. Diese Fahrzeuge hätten ihre
Existenzberechtigung im reinen Kurzstreckenverkehr. Wo jedoch lange
Strecken oder schwere Lasten zu bewältigen seien, gebühre anderen
klimafreundlichen Antriebskonzepten der Vorzug. Dazu zähle durchaus
auch der Verbrennungsmotor:
"Mit klimaneutral hergestellten synthetischen Kraftstoffen stünde
sofort der gesamte Bestand von über 52 Millionen Pkw und
Nutzfahrzeugen für den Abbau der CO2-Belastung zur Verfügung", so
ZDK-Präsident Jürgen Karpinski. Den E-Fuels könne durch Einsatz von
Fördermitteln zu wettbewerbsfähigen Preisen verholfen werden. Auf
diese Weise ließen sich wesentlich schneller Erfolge erzielen als
allein über die nur langsam in den Bestand einfließenden
Batterieautos. Auch müsse keine neue Ladeinfrastruktur geschaffen
werden, da das bestehende Tankstellennetz genutzt werden könne.
Und mit Blick auf die Zukunft sei der mittels Wasserstoff und
Brennstoffzelle angetriebene Elektromotor hinsichtlich Gewicht,
Reichweite und Betankungsdauer ohnehin die technologisch überlegene
Lösung. "Langfristig ist Geld für die Ausrüstung von Tankstellen mit
Wasserstoffsäulen wesentlich sinnvoller angelegt als für die
Schaffung fußballfeldgroßer Elektro-Ladeparks entlang der
Bundesfernstraßen", so Karpinski weiter. Der ZDK unterstütze deshalb
auch die Pläne von Bundeswirtschaftsminister Altmaier zur
industriellen Herstellung klimaneutral erzeugten Wasserstoffs. Damit
schlage man laut Karpinski zwei Fliegen mit einer Klappe, weil der
Wasserstoff sowohl für den Brennstoffzellenantrieb als auch für die
Herstellung synthetischer Kraftstoffe genutzt werden könne.
Pressekontakt:
Stefan Meyer, ZDK-PR-Referent
Tel.: 0228/91 27 273
E-Mail: smeyer@kfzgewerbe.de
Original-Content von: Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe, übermittelt durch news aktuell
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