Massive Nachteile für Menschen im ländlichen Raum / Eckpunkte Klimaschutzprogramm zur Heizungserneuerung
Geschrieben am 20-09-2019 |
Hamburg (ots) - Der Beschluss des Klimakabinetts, die
Neuinstallation reiner Öl-Brennwertgeräte ab 2026 zu verbieten und
kurzfristig auch die Fördervoraussetzungen für Öl-Hybridheizungen,
die erneuerbare Energien einbinden, einzuschränken, ist
kontraproduktiv und ungerecht. "Millionen Menschen, die im ländlichen
Raum leben, sollen nicht nur zusätzliche Auflagen bei der
Heizungsmodernisierung bekommen. Sie werden auch bei Fördermaßnahmen
massiv benachteiligt. Das führt zu Verunsicherung und Attentismus bei
den betroffenen Hauseigentümern und ist nicht nachvollziehbar",
erklärt Adrian Willig, Geschäftsführer des IWO-Instituts.
Hinzu kommt: Selbst Eigentümer, die erneuerbare Energien in eine
Öl-Hybridheizung einkoppeln wollen, gehen bei der Fördermittelvergabe
künftig leer aus. Im Vergleich zu Hausbesitzern mit Gasanschluss kann
der Nachteil pro Modernisierungsfall einige tausend Euro ausmachen.
"Anstatt Verbote zu verordnen, sollte die Politik besser Anreize für
die zusätzliche Einbindung erneuerbarer Energien in solchen Systemen
schaffen", so Willig.
Öl-Brennwerttechnik mit klimaneutraler Perspektive
Eine zukünftige Förderung sollte vielfältige Erfüllungsoptionen
ermöglichen. Dazu sollte, neben der Kombination von
Öl-Brennwertheizungen mit zusätzlichen erneuerbaren Energien in Form
eines Hybridsystems, auch der Einsatz CO2-reduzierten Heizöls
gehören. "Ölheizungen müssen nicht rein fossil betrieben werden.
Durch den künftigen Einsatz regenerativer Kraft- und Brennstoffe, wie
zum Beispiel fortschrittlicher Biobrennstoffe oder Power-to-X, haben
sie eine klimaneutrale Perspektive. Maßnahmen zur Einführung solcher
erneuerbaren Kraft- und Brennstoffe sieht die Bundesregierung zwar
vor; es ist aber widersinnig, wenn man zugleich die Anwendungstechnik
verdrängen will, die diese grünen Brennstoffe nutzen kann."
Pressekontakt:
Institut für Wärme und Oeltechnik e. V. (IWO)
Rainer Diederichs (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)
Süderstraße 73 a, 20097 Hamburg
Tel +49 40 235113-884
Fax +49 40 235113-29
presse@iwo.de; www.zukunftsheizen.de/presse
Original-Content von: IWO Institut für Wärme und Oeltechnik, übermittelt durch news aktuell
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