Neue Westfälische (Bielefeld): Lieferengpässe und Medikamentenversand
Berechtigte Sorgen der Apotheken
Lothar Schmalen, Düsseldorf
Geschrieben am 24-09-2019 |
Bielefeld (ots) - Gesundheitsminister Spahn kommt zum Apothekertag
nach Düsseldorf. Er wird dort auf von Sorgen geplagte Apotheker
treffen. Deren Sorgen allerdings betreffen auch Verbraucher und
Patienten. Sorgen machen ersten die dramatisch zunehmenden
Lieferengpässe bei Medikamenten. Immer schwieriger wird es für die
Apotheken, Ersatzmedikamente zu beschaffen. Weil die Lieferengpässe
vor allem durch eine globalisierte Medikamentenproduktion und durch
einen größer werden Markt verursacht werden, ist dem Problem nur
schwer und schon gar nicht kurzfristig Herr zu werden. Wieder mehr
Wirkstoffproduktion nach Europa zu verlagern, dürfte ein langwieriges
Ansinnen werden. Die anderen Sorge allerdings, dass ausländische
Versandapotheken die Vor-Ort-Apotheken in einen ruinösen
Preiswettbewerb treibt, den die Apotheke um die Ecke nicht gewinnen
kann, lässt sich schon eher wirkungsvoll bekämpfen. Ob durch
gesetzlich vorgeschriebene Preisgleichheit rezeptpflichtiger
Medikamente oder durch ein Versandverbot dieser Medikamente, muss die
Politik noch entscheiden. Sie sollte diese Entscheidung schnell
treffen.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
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