Rheinische Post: Kommentar /
Staat darf nicht zurückweichen
= Von Christian Schwerdtfeger
Geschrieben am 25-09-2019 |
Düsseldorf (ots) - Bisher kannte man solche
Einschüchterungsszenarien höchstens aus Kinofilmen oder TV-Serien wie
"4 Blocks", in denen das brutale Wirken arabischer Großfamilien in
Berlin skizziert wird. Anscheinend fühlen sich diese Kriminellen so
stark, dass sie meinen, mit ihrer Rücksichtslosigkeit Polizisten
ungehemmt bedrohen zu können. Daher überrascht es kaum, dass sie auch
Mitarbeiter öffentlicher Verwaltungen einschüchtern, indem sie ihnen
zum Beispiel Fotos von den Grundschulen der Kinder vorlegen.
Davor darf der Staat nicht zurückweichen - nicht einen Zentimeter.
Das tut er auch nicht. Essens Polizeipräsident Frank Richter geht in
Essen entschieden gegen die Clans vor - und er steht rückhaltlos
hinter seinen Polizisten, die täglich versuchen, die Macht der
arabischen Großfamilien zu brechen. Im Land setzt Innenminister
Herbert Reul die kriminellen Großfamilien mit permanenten Razzien und
Fahrzeugkontrollen unter Druck.
Es ist ein Kampf, der Jahre dauern wird, vermutlich noch viel
länger - wenn es überhaupt gelingen sollte, die Clans in die Knie zu
zwingen. Dabei wird es Rückschläge geben. Das wissen die
Sicherheitsbehörden auch. Jahrzehntelange Fehler in der Integrations-
und Sicherheitspolitik lassen sich nicht so schnell wegwischen.
Jahrelang hat man die Großfamilien, die in den 1980er Jahren aus den
türkisch-irakischen Grenzregionen nach Deutschland kamen, sich selbst
überlassen. Dadurch war es ihnen überhaupt erst möglich, diese
Strukturen aufzubauen. Fehler, die nicht wiederholt werden dürfen.
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Rheinische Post
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