BERLINER MORGENPOST: Ohne Uniform zum Erfolg / Kommentar von Nina Kugler
Geschrieben am 11-10-2019 |
Berlin (ots) - Eine Uniform ist immer auch ein Zeichen von
Staatsgewalt. Stehen beispielsweise Polizisten an einer Kreuzung,
geht kaum jemand bei Rot über die Straße. Ist die Ecke aber
unbewacht, laufen viele einfach los. Das Gleiche gilt auch fürs
Ordnungsamt: Erkennen Müllsünder die Streife, werfen sie ihren Abfall
nicht einfach weg. Aber Berlins Straßen sind trotzdem stellenweise
regelrecht zugemüllt. "Müll-Hotspots" werden jene Ecken genannt, von
denen die Bezirke ganz genau wissen, dass hier besonders oft Müll
illegal abgeladen wird. Aber Herr der Lage werden sie trotzdem
nicht.
Ein Beispiel gefällig? Vor rund zwei Wochen wurde in Neukölln ein
"Müll-Hotspot" aufwendig gesäubert. Insgesamt wurden hier 18
Kubikmeter Unrat fortgeschafft. Rund 14 Tage später ist der
"Müll-Hotspot" aber schon wieder zugemüllt. Teuer war das Ganze
trotzdem: 3000 Euro hat die Säuberung durch die Berliner
Stadtreinigungsbetriebe (BSR) gekostet. Gezahlt durch Steuergelder.
Übrigens: Knapp 10.000 Kubikmeter illegalen Mülls schafft die BSR
jährlich allein in Neukölln fort.
Die Bezirke bemühen sich redlich, mit unterschiedlichen Aktionen
ihre Straßen sauber zu halten. Doch zum Erfolg hat bislang nichts so
recht führen wollen.
Umso besser und wichtiger, dass der Ruf aus Neukölln jetzt auf
Landesebene erhört wurde, Mitarbeiter der Ordnungsämter in
Zivilkleidung arbeiten zu lassen. So viele Menschen werfen ungeniert
ihre Kippe auf den Boden oder heben den Kot ihres Hundes nicht auf -
oder nur dann, wenn sie die Ordnungsamtsmitarbeiter in ihren
Uniformen auf der Straße erkennen. Patrouillieren die Streifen des
Ordnungsamts nun aber in Zivil, haben sie eine echte Chance,
Müllsünder dingfest zu machen - und Berlin sauberer.
Pressekontakt:
BERLINER MORGENPOST
Telefon: 030/887277 - 878
bmcvd@morgenpost.de
Original-Content von: BERLINER MORGENPOST, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
705872
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): Friedensnobelpreis
Weise Entscheidung
Carsten Heil Bielefeld (ots) - Nein, es ist nicht alles gut in Äthiopien.
Armut, hohe Arbeitslosigkeit, Korruption und zahlreiche ethnische
Konflikte bestimmen den Alltag. Das Land am Horn von Afrika mit 100
Millionen Einwohnern hat noch einen weiten Weg vor sich. Deshalb ist
es eine weise Entscheidung des Nobel-Komitees, dem äthiopischen
Ministerpräsidenten Abiy Ahmed den Friedensnobelpreis 2019 zu
verleihen. Die hohe Auszeichnung soll, wie schon häufiger in ihrer
Geschichte, einerseits bereits geleistete Friedensbemühungen
wertschätzen und mehr...
- Badische Zeitung: Nobelpreis für Abiy: Würdigung und Ermutigung /
Kommentar von Thomas Fricker Freiburg (ots) - Oft genug war das Preiskomitee in den
vergangenen Jahren außerdem der Versuchung erlegen, dem Zeitgeist
hinterherzuspüren und selbst Politik betreiben zu wollen. Ganz frei
von diesem Wunsch ist auch die Entscheidung für Abiy Ahmed sicher
nicht. Aber immerhin wird mit dem äthiopischen Ministerpräsidenten
ein Politiker geehrt, der angetreten ist, einen bitteren, über viele
Jahre auch kriegerisch ausgetragenen Konflikt mit dem Nachbarland
Eritrea zu befrieden. Nicht nur mit dieser Initiative verbreitet Abiy
Hoffnung mehr...
- Rheinische Post: Ministerpräsidenten rufen Bürger zur "Ächtung" des Rechtsextremismus auf Düsseldorf (ots) - Die Ministerpräsidenten von Hessen und
Niedersachsen, Volker Bouffier (CDU) und Stephan Weil (SPD), haben
die gesamte Gesellschaft nach dem Terroranschlag in Halle zum
stärkeren Widerstand gegen den zunehmenden Rechtsextremismus
aufgerufen. "Die Ächtung von rechtsextremer Gewalt und Hass im Netz
ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe", sagte Bouffier der
Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstag). "Wir brauchen einen
kulturellen Wandel. Wenn heute Kinder auf Schulhöfen mit ,Du Jude'
beschimpft werden oder ein mehr...
- Rheinische Post: Laschet verlangt Kohleausstiegsgesetz von Altmaier bis spätestens 20. November Düsseldorf (ots) - Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin
Laschet (CDU) hat Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU)
aufgefordert, das Kohleausstiegsgesetz spätestens bis 20. November
dem Bundeskabinett vorzulegen. "Das Kohleausstiegsgesetz muss
spätestens am 20. November im Kabinett sein, damit wir den
vereinbarten Zeitplan für den Ausstieg aus der Kohleverstromung
überhaupt noch einhalten können", sagte Laschet der Düsseldorfer
"Rheinischen Post" (Samstag). "Die Bundesregierung hat für das
Kohleausstiegsgesetz jetzt mehr...
- Rheinische Post: Laschet verlangt Kohleausstiegsgesetz von Altmaier bis spätestens 20. November Düsseldorf (ots) - Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin
Laschet (CDU) hat Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU)
aufgefordert, das Kohleausstiegsgesetz spätestens bis 20. November
dem Bundeskabinett vorzulegen. "Das Kohleausstiegsgesetz muss
spätestens am 20. November im Kabinett sein, damit wir den
vereinbarten Zeitplan für den Ausstieg aus der Kohleverstromung
überhaupt noch einhalten können", sagte Laschet der Düsseldorfer
"Rheinischen Post" (Samstag). "Die Bundesregierung hat für das
Kohleausstiegsgesetz jetzt mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|