bautec 2020: Serielles und modulares Bauen als Schlüssel für bezahlbaren Wohnungsbau? (FOTO)
Geschrieben am 23-10-2019 |
Berlin (ots) -
bautec bringt Akteure der Industrie, der Verbände und der Politik
zusammen - Serielles und modulares Bauen im Fokus der bautec 2020 -
Fachkongress "Serielles Bauen in der Digitalisierung" im Forum
up#Berlin - bautec Kongress "Urbanes Wohnen - Positionen und
Perspektiven"
Die Wohnungswirtschaft beobachtet seit fast zehn Jahren eine
steigende Nachfrage nach Wohnungen in sogenannten Schwarmstädten
beziehungsweise Schwarmregionen. In diesen Regionen, zu denen auch
deutsche Großstädte wie Berlin, München und Hamburg gehören,
übersteigt die Nachfrage das Angebot bei weitem. Die Folge: Die
Verknappung von Wohnraum führt dazu, dass die Mietpreise weiter
steigen. Verbunden mit den derzeit hohen Kosten für Wohnungsneubau
sowie Grund und Boden, ergibt sich eine schwierige Situation für den
kostengünstigen Wohnungsneubau.
In Deutschland werden jährlich etwa 400.000 Wohnungen benötigt, um
den Bedarf zu befriedigen. Bleibt die Frage, wie das zu
bewerkstelligen ist. Fakt ist: Es wird nicht schnell genug gebaut.
Ist serielles und modulares Bauen die Antwort? Können serielle und
modulare Bauweisen schnell und effizient mehr bezahlbaren Wohnraum
schaffen? Und wenn ja: Welche Rahmenbedingungen sind nötig für eine
erfolgreiche Umsetzung? Wo liegen die Grenzen?
Als Einstimmung auf die Messe, die vom 18. bis 21. Februar 2020
auf dem Berliner Messegelände stattfindet, hat die bautec am 23.
Oktober 2019 die wichtigsten Akteuren der Industrie, der Verbände und
der Politik eingeladen zum Thema "Bezahlbarer Wohnungsbau mit
seriellem und modularem Bauen" zu diskutieren.
Anne Katrin Bohle, Staatssekretärin im Bundesministerium des
Innern, für Bau und Heimat:
"Dem Bund ist es wichtig, das serielle und modulare Bauen zu
fördern. Mit ihrem Potential können diese Bauweisen bei den aktuellen
Wohnraumherausforderungen einen wesentlichen Beitrag leisten. Dabei
stellen wir an die heutigen Systemkonzepte des seriellen und
modularen Bauens hohe architektonische, städtebauliche und technische
Qualitätsanforderungen. Unser gemeinsames Ziel ist die verstärkte
Nutzung dieser Technologien modernen Bauens."
Dieter Babiel, Hauptgeschäftsführer Hauptverband der Deutschen
Bauindustrie e.V.:
"Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Bauprojekte nur miteinander
gelingen, nicht gegeneinander. Wir müssen wieder zu einem
partnerschaftlichen Bauen kommen. Weg von der Billigpreisvergabe, hin
zu einem Kompetenz- und Qualitätswettbewerb, einer frühen Einbindung
von bauausführendem Knowhow in die Projektvorbereitung. Und zu guter
Letzt zu einer neuen Kultur am Bau, die es uns erlaubt, Konflikte
nicht vor Gerichten auszutragen, sondern vor Ort oder, wenn nötig, im
Rahmen außergerichtlicher Streitbeilegung."
Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der
Wohnungswirtschaft GdW:
"Mit unserer Rahmenvereinbarung zum seriellen Bauen liefern wir
passgenaue Lösungen, damit Wohnungsbau schneller, kostengünstiger und
in hoher Qualität umgesetzt werden kann. Unsere neun ausgewählten
Konzepte für seriellen und modularen Wohnungsbau sind damit ein
wichtiger Baustein für mehr bezahlbaren und zeitgemäßen Wohnraum -
sozusagen Haute Couture vom Band. Wir appellieren an die Länder, die
passenden Rahmenbedingungen für eine schnellere bundesweite
Realisierung der innovativen Wohnungsbaukonzepte zu schaffen: Die von
der Bauministerkonferenz bereits beschlossene Einführung einer
Typengenehmigung muss nun auch in die Landesbauordnungen aufgenommen
werden."
Barbara Ettinger-Brinckmann, Präsidentin Bundesarchitektenkammer
(BAK):
"Viele gebaute Beispiele zeigen, dass serieller Wohnungsbau in
qualitätsvoller Architektur realisiert werden kann. Bauen findet
Akzeptanz, wenn es gelingt den städtebaulichen und gestalterischen
Bezug zum Standort herzustellen. Und dieser städtebauliche, dieser
öffentliche Kontext ist entscheidend dafür, wie gut Quartiere
angenommen werden und sich ein lebendiges und vielfältiges
Alltagsleben entwickeln kann. Bauen ist nie nur privat. Im
Wohnungsbau muss gerade dem Raum zwischen den Gebäuden besondere
gestalterische Aufmerksamkeit zuteilwerden, denn er ist öffentlich
und der Erschließung und dem Aufenthalt gewidmet. Dieser Raum darf
kein Restraum sein, muss bei der Entwicklung serieller oder modulare
Lösungen gestalterisch mitgedacht werden."
Die Zukunft des Bauens auf der bautec 2020
Serielles und Modulares Bauen ist auch ein Top-Thema auf der
bautec 2020, die vom 18. bis 21. Februar in Berlin stattfindet. Auf
der bautec in Berlin trifft sich die Baufachwelt mit der Bau- und
Umweltpolitik. Den Besucher erwartet im Februar wieder das gesamte
Portfolio der Branche mit einem breiten und anspruchsvollen
Rahmenprogramm. Der Fachkongress "Serielles Bauen in der
Digitalisierung" im Forum up#Berlin in Halle 4.2 wird hier unter
anderem ein wichtiger Programmpunkt sein. Dieser findet am 19.
Februar von 10 bis 13 Uhr statt und wird vom Hauptverband der
Deutschen Bauindustrie (HDB), dem Bundesministerium des Inneren, für
Bau und Heimat (BMI) und dem GdW Bundesverband deutscher Wohnungs-
und Immobilienunternehmen veranstaltet. Im Anschluss daran lädt der
GdW zu dem Fachsymposium "Gesellschaftliche Akzeptanz für den
Wohnungsneubau" und zur feierlichen Bauherrenpreisverleihung ein.
Der bautec Kongress beleuchtet am 20. Februar unter dem Titel
"Urbanes Wohnen - Positionen und Perspektiven" neue Bauaufgaben sowie
Wohnkonzepte und Trends - von individuellen Lösungen über innovativen
mehrgeschossigen Wohnungs- und Quartiersbau bis hin zur Sanierung und
Bauen im Bestand. Natürlich steht bei allen Ideen auch die Frage im
Raum, wie schnell es gelingen kann, neuen Wohnraum zu schaffen.
Informationen zum Rahmenprogramm der bautec 2020 sind online unter
www.bautec.com/FuerBesucher/RahmenprogrammEvents zu finden. Das
Programm wird laufend aktualisiert.
Weitere Informationen zur bautec stehen online unter
www.bautec.com zur Verfügung.
Presseinformationen und druckfähige Pressefotos finden Sie online
unter www.bautec.com/Presse.
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Xing.
Über die bautec:
Die internationale Fachmesse für Bauen und Gebäudetechnik wird von
der Messe Berlin organisiert und findet im zweijährigen Turnus statt.
Zum Alleinstellungsmerkmal der bautec gehört, dass sie das Gebäude
vom Keller bis zum Dach und seine Infrastruktur ganzheitlich
betrachtet. Ergänzt wird das Angebot der bautec mit der GRÜNBAU
BERLIN und up#Berlin.
Pressekontakt:
Mirjam Priemer
Junior PR Managerin
T: +49 30 3038-2268
mirjam.priemer@messe-berlin.de
Original-Content von: Messe Berlin GmbH, übermittelt durch news aktuell
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