NOZ: Parteienforscher: Möglichkeiten für Kooperation von CDU und Linken
Geschrieben am 29-10-2019 |
Osnabrück (ots) - Parteienforscher: Möglichkeiten für Kooperation von CDU und
Linken
"In Thüringen wurde nicht die Linkspartei gewählt, sondern Ramelow"
Osnabrück. Die Parteienforscher Oskar Niedermayer und Jürgen Falter sehen nach
der Landtagswahl in Thüringen eine Basis für eine Zusammenarbeit der CDU mit den
Linken. Niedermayer sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ): "Was ich mir
vorstellen könnte, ist eine Minderheitsregierung Rot-Rot-Grün, die punktuell von
der CDU unterstützt wird. Denn in Thüringen hat ja nicht die Linke gewonnen,
sondern Bodo Ramelow, und zwar deswegen, weil er alles dafür getan hat, dass er
nicht als linker Ministerpräsident rüberkommt, sondern als sich kümmernder
Landesvater, der die Partei ganz nach hinten stellt." Zudem sei die Linkspartei
in Thüringen "nicht gerade ein besonders linksgerichteter Verband".
Der CDU-Landeschef Mike Mohring muss nach Einschätzung von Niedermayer
"aufpassen, dass er die eigene Wählerschaft nicht überfordert". Niedermayer
glaubt aber nicht an eine formelle Koalition von CDU und Linken. "Das wäre weder
in Thüringen durchzusetzen, noch würde das auf der Bundesebene unterstützt." Es
sei ja auch nicht so, "dass die Linkspartei eine durch und durch demokratische
Partei wäre, sonst würde der Verfassungsschutz ja nicht mehrere
Unterorganisationen der Partei beobachten, unter anderem die Kommunistische
Plattform."
Auch Jürgen Falter von der Universität Mainz kann sich eine Kooperation der CDU
und der Linken auf Länderebene durchaus vorstellen. "Denn viele Positionen, bei
denen CDU und Linke Differenzen haben, beziehen sich eher auf die Bundespolitik:
Mitgliedschaft in der Nato, Verteidigungspolitik, die Rolle in der EU. Auch in
Fragen des Wirtschaftssystems sind CDU und Linke weit auseinander." Aber das
werde ja alles nicht auf Länderebene geklärt. "Also ist dort eine Zusammenarbeit
in Form etwa einer Duldung einer Minderheitsregierung durchaus denkbar", sagte
Falter der NOZ.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
708123
weitere Artikel:
- neues deutschland: Nur elfmal Geldstrafe: Behinderung von Betriebsräten zwischen 2008 und 2017 Berlin (ots) - Arbeitgeber müssen kaum fürchten, wegen der Behinderung von
Betriebsräten verurteilt zu werden. Zwischen 2008 und 2017 sprachen deutsche
Gerichte deswegen nur elfmal eine Geldstrafe aus. Das geht aus einer Antwort des
Bundesarbeitsministeriums auf eine Kleine Anfrage der Linkspartei hervor, die
"neues deutschland" vorliegt. »Das Verhindern von Betriebsratswahlen oder das
Sabotieren von Betriebsratsarbeit sind keine Kavaliersdelikte«, kommentiert der
gewerkschaftspolitische Sprecher der Linkspartei im Bundestag, Pascal mehr...
- Reinhardt: "Gewalt gegen Ärzte hart bestrafen und gesellschaftlich ächten" Berlin (ots) - Zu der Ankündigung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, das
Strafrecht bei Gewalt gegen Ärzte und Rettungskräfte zu verschärfen, erklärt
Bundesärztekammer-Präsident Dr. Klaus Reinhardt:
"Härtere Strafen für Prügler und Pöbler in Gesundheitseinrichtungen können
abschreckend wirken und sind deshalb gut und richtig. Wir verstehen die
angekündigte Strafrechtsverschärfung aber auch als eine Solidaritätsadresse der
Politik an all jene, die oftmals sogar ihre eigene Gesundheit aufs Spiel setzen,
um anderen Menschen in mehr...
- Gutachten: Häusliche Pflege führt Frauen in die Altersarmut (FOTO) Berlin (ots) -
SoVD-Präsident Adolf Bauer: "Die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf muss sich
für Frauen und Männer gleichermaßen verbessern!"
Die mangelnde finanzielle Anerkennung häuslicher Arbeit erhöht das
Altersarmut-Risiko von Frauen. "Frauen, die ihren beruflichen Werdegang
zugunsten der Familie zurückstellen, werden gegenüber vollzeitarbeitenden und
durchgängig beschäftigten Personen mit einem geringeren Einkommen und einer
geringeren Rentenanwartschaft bestraft", heißt es in einem Gutachten, das der
Sozialverband Deutschland mehr...
- Deutscher YPG-Kämpfer in Nordsyrien getötet Hamburg (ots) - Während der türkischen Militäroffensive in Nordsyrien ist ein
deutscher Staatsbürger getötet worden. Nach Informationen des NDR stammt der
Mann aus Kiel, Schleswig-Holstein. Konstantin G. hatte als Freiwilliger auf
Seiten der kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) in Syrien gekämpft und
nannte sich "Andok Cotkar". Die YPG melden, dass er am 16. Oktober 2019 bei
Angriffen des türkischen Militärs auf die Ortschaft Serekaniye ums Leben
gekommen sei.
Konstantin G., der vor seiner Ausreise aus Deutschland als Landwirt mehr...
- Landesregierung ignoriert eSport Stuttgart (ots) - Die baden-württembergische Landesregierung stellt den
Landessportplan für 2020/21 auf. [1] Dabei versäumt sie die Möglichkeit eSport
einzubinden. Die Piratenpartei fordert eine Auseinandersetzung mit der Thematik
und eine Unterstützung für eSportlinnen und eSportler.
"Bereits bei der Spieleförderung hat der Bund versagt, und auch das Land hat die
Chance nicht wahrgenommen, selbst für gute Bedingungen in der Branche
einzustehen. Im Landessportplan hätte die Regierung jetzt eSport den Raum
einräumen können der ihm mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|