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Falschmeldung über Sprengung des Linken Fernerkogels: Tiefpunkt einer Kampagne

Geschrieben am 04-11-2019

Pitztal-ÖtztalTirol (ots) - Projekt Pitztal-Ötztal: Die Sprengung des Linken
Fernerkogels ist eine bewusste Falschmeldung und wird von den Projektbewerbern
kategorisch zurückgewiesen.

Verzerrende Bildmontagen und in die Irre führende Informationen: Die Kampagne
der Gegner von Pitztal-Ötztal setzt einen neuen Tiefpunkt. Suggeriert wird die
Sprengung des Linken Fernerkogels - eine bewusste Fehlinformation, die von den
Projektbewerbern kategorisch zurückgewiesen wird. Die Folge sind internationale
Falschmeldungen. Medienvertreter werden zu einem Lokalaugenschein am
Tiefenbachgletscher in Sölden am Mittwoch, 6. November, eingeladen.

In Berichten namhafter Medien wurde unlängst davon geschrieben, dass für den
Zusammenschluss von Pitztal und Ötztal zu einem gemeinsamen Skigebiet der Gipfel
des Linken Fernerkogels gesprengt werden solle. Das ist unrichtig und
widerspricht schlichtweg den Tatsachen. In Unkenntnis der geografischen
Sachlage und ohne Rücksprache mit den Betreibern wurden in der Berichterstattung
Falschinformationen zu einem regelrechten, rein physisch gar nicht
realisierbaren Schreckensbild montiert. Bei der geplanten Begradigung einer
Felskuppe handelt es sich um eine Gratspitze. Die Begradigung dieser Spitze -
die im Übrigen in keiner der Karten einen eigenen Namen hat - wird zu einer
"Gipfelsprengung" hochstilisiert. Und der Einfachheit halber völlig haltlos mit
dem Namen eines benachbarten Dreitausenders versehen - eine klassische
Verdrehung von Tatsachen. Auch in Bildunterschriften zu Aufnahmen des Linken
Fernerkogels wird von dessen Sprengung fabuliert. Der Abtrag dieses Berges wäre
technisch gar nicht möglich, er besteht aus vielen Millionen Kubikmetern
Gestein. Den Gegnern des Projektes ist keine Schreckensmeldung zu peinlich, um
daraus Kapital zu schlagen. Wir bedauern es sehr, dass hier bewusst oder
unbewusst falsche Informationen verbreitet werden, die in der Bevölkerung
verständlicherweise mit Bestürzung aufgenommen werden und auf Unverständnis
stoßen. Wir wurden in dieser Sache als Projektwerber zu keiner Zeit kontaktiert
und hatten somit keine Möglichkeit, zu diesen irreführenden Falschmeldungen eine
Klarstellung einzubringen.

Hintergrund der Falschmeldung "Gipfelsprengung"

Richtig ist: Der Gipfel des Linken Fernerkogels wird zu keinem Zeitpunkt von den
Projektarbeiten für einen Zusammenschluss der Gletscherskigebiete von Pitztal
und Ötztal berührt. Auch die kolportierten 750.000 m³ Gesteinsabtrag werden
völlig aus dem Kontext gerissen. Wahr ist vielmehr: Für die Begradigung dieser
Gratspitze, auf der eine Zwischenstation einer Verbindungsbahn errichtet werden
soll, sind 120.000 m³ und somit ein Bruchteil dieser Menge an Erdbewegungen
nötig. Zum Vergleich: Ein Berggipfel wie jener des Linken Fernerkogel, der von
manchen Medien als kurz vor der Zerstörung stehend kolportiert wurde, besteht
aus vielen Millionen Kubikmetern Gestein.

Richtiges Faktum: Begradigung einer Gratspitze, geordnetes Genehmigungsverfahren

Richtig ist, dass der Bereich rund um den Linken Fernerkogel seit 2005 mit einer
raumordnungstechnischen Widmung des Landes Tirol für eine skitechnische
Erweiterung prinzipiell freigegeben ist. Die Projektplanung sieht vor, dass
neben dem Joch unterhalb des Linken Fernerkogels eine Zwischenstation für eine
Seilbahn 10EUB Fernerkogl II und III errichtet werden soll. Im Zuge dessen
müsste eine Gratspitze begradigt und somit Fels um zirka 36 Meter abgetragen
werden. Keinesfalls kann hier von der "Sprengung eines Berges" - so wie nun
behauptet - die Rede sein. Die in den Bildmontagen von Umweltorganisationen
verwendeten Motive kolportieren den Abtrag von 55 Metern Gestein - das würde ein
Vielfaches der tatsächlichen Kubatur darstellen.

Laufende Abstimmung mit Behörden

Uns ist bewusst, dass dieser Vorgang einen Eingriff darstellt. Jedoch ist
festzuhalten, dass in der gesamten Planungsphase alle Projektbestandteile - also
auch der Felsabtrag für die Mittelstation Fernerkogl II und III - ausführlich in
Abstimmung mit der zuständigen Behörde vorgeprüft wurden. Dabei sind keine
Ausschließungsgründe aufgetreten, die gegen einen Zusammenschluss von Pitztaler
und Ötztaler Gletscher sprechen würden.

45 Sachverständige prüfen derzeit Die 2016 zur Umweltverträglichkeitsprüfung
eingereichten Projektunterlagen umfassen 11.200 Seiten und 700 Pläne. 45
Sachverständige beim Amt der Tiroler Landesregierung erstellen derzeit ihre
Fachgutachten in 38 Fachbereichen. Das Ergebnis der Prüfung haben wir nun
abzuwarten.

Abschließend möchten wir festhalten, dass wir jederzeit gerne für detaillierte
Fragen zum Projekt zur Verfügung stehen und Ihnen die Situation gerne auch vor
Ort erklären.

Aus diesem Grund laden wir seitens der Projektbetreiber vor Ort zu einer
Informationsveranstaltung für Medienvertreter ein:

Was: Projektpräsentation Pitztal-Ötztal

Wann: Mittwoch, 6. November 2019

Uhrzeit: 09.30 Uhr

Ort: Talstation Tiefenbachbahn, Gletscherstraße 42, 6450 Sölden

Wir bitten Sie, warme Kleidung anzuziehen, vor Ort herrschen winterliche
Bedingungen. Wir fahren gemeinsam mit einer Gondel zur Aussichtsplattform am
Tiefenbachgletscher auf 3.200 Metern Höhe. Dort können Sie sich persönlich ein
Bild von der geografischen Situation machen.

Ihre Ansprechpartner sind u.a.: Jakob Falkner, Geschäftsführer Bergbahnen Sölden

Eberhard Schultes, Geschäftsführer Pitztaler Gletscherbahn

Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Anmeldung unter p.bock@brandmedia.cc

Verantwortlich für den Inhalt: Pitztaler Gletscherbahn Bergbahnen Sölden



Kontakt:
Pitztaler Gletscherbahn/Bergbahnen Sölden
Patrick Bock
BRANDMEDIA PR & Kommunikation
+43 5223 22 8 22 - 10
p.bock@brandmedia.cc

Original-Content von: Bergbahnen Sölden, übermittelt durch news aktuell


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