NOZ: Kinderhilfswerk: Behörden vernachlässigen noch immer Rechte der Kinder
Geschrieben am 20-11-2019 |
Osnabrück (ots) - Kinderhilfswerk: Behörden vernachlässigen noch immer Rechte
der Kinder
"30 Jahre nach UN-Konvention in Deutschland erheblicher Nachholbedarf -
Präsident Krüger kritisiert "Flickenteppich"
Osnabrück. Das Deutsche Kinderhilfswerk sieht 30 Jahre nach Verabschiedung der
UN-Kinderrechtskonvention bei den Kinderrechten in Deutschland weiter
erheblichen Nachholbedarf. "Nach wie vor werden die Interessen von Kindern im
täglichen Leben oft übergangen", sagte Präsident Thomas Krüger der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Das treffe auch auf Entscheidungen von Behörden und
Verwaltungen zu.
Krüger beklagte ferner die äußerst unterschiedliche Handhabung der Kinderrechte
in den 16 Bundesländern. Es gebe einen "föderalen Flickenteppich". Besonders die
Armutsquote bei Kindern falle sehr unterschiedlich aus. Weil laut UN-Konvention
aber jedes Kind ein Recht auf Schutz vor Gewalt, auf Bildung, Gesundheit,
Beteiligung oder auf seine Eltern habe, sollten die Kinderrechte systematisch
ausgebaut und im Grundgesetz verankert werden, forderte Krüger. Seine
Organisation habe das bisher Erreichte jetzt durch ein systematisches
Kinderrechte-Monitoring erfasst. Laut Krüger wurden zum Beispiel beim
Kinderrecht auf Bildung die Bildungs- und Rahmenpläne für Schulen und Kitas, der
Anteil des Bildungsbudgets an den 16 Landeshaushalten oder auch die
Schulabbrecherquoten unter die Lupe genommen. "Dieser Kinderrechte-Index, den
wir in zwei Wochen vorstellen werden, ist ein Instrument für die
Landesregierungen, um die Stärken und Schwächen ihrer Kinder- und Jugendpolitik
zu überprüfen und diese dann gezielt zu verbessern", erklärte Krüger.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
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