Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen / Geflüchtete Frauen von Missbrauch, Entführung und Sklavenarbeit bedroht
Geschrieben am 24-11-2019 |
Bonn (ots) - Jedes Jahr am 25. November wird am Internationalen Tag gegen Gewalt
an Frauen auf die zahlreichen Formen von Diskriminierung und Unterdrückung
aufmerksam gemacht: darunter häusliche Gewalt, sexueller Missbrauch,
systematische Vergewaltigung als Kriegsstrategie, Zwangsprostitution,
Zwangsheirat und weibliche Armut.
Die UNO-Flüchtlingshilfe, der deutsche Partner des Flüchtlingshilfswerks der
Vereinten Nationen (UNHCR), unterstreicht zu diesem Tag, wie katastrophal die
Situation für Frauen auf der Flucht ist. In Zeiten von Krieg und Verfolgung, in
denen sich soziale und gesellschaftliche Gefüge auflösen, sind Frauen besonders
gefährdet. Am 25. November werden deshalb Strategien und Wege zur
Gewaltbekämpfung in den Mittelpunkt gerückt.
"Viele Mädchen und Frauen auf der Flucht werden entführt, sind Willkür und
Gewalt schutzlos ausgeliefert. Das zeigen zum Beispiel die katastrophalen
Zustände in den Internierungslagern in Libyen, wo Frauen missbraucht und zu
Sklavenarbeit gezwungen werden. Gerade in Anbetracht der jährlich steigenden
Flüchtlingszahlen muss die internationale Gemeinschaft dringend handeln", betont
Peter Ruhenstroth-Bauer, Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe.
Geflüchtete Frauen, die Opfer von Gewalt und sexuellen Übergriffen wurden,
leiden unter psychischen Landzeitfolgen, Selbstmordgedanken, Lebensangst und
Isolation. Der UNHCR mit seinen fast 17.000 Helferinnen und Helfer weltweit,
ist in den Krisengebieten permanent und im direkten Einsatz für besonders
gefährdete und verletzliche Gruppen. So werden auch spezielle Hilfsprojekte für
Flüchtlingsfrauen angeboten.
Zum Beispiel im Libanon. Dort wurden von einer örtlichen
Nichtregierungsorganisation mit UNHCR-Geldern drei Schutzhäuser für geflüchtete
und einheimische Mädchen und Frauen eingerichtet, in dem sie in der Gemeinschaft
sicher leben können, wo ihr Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen wiederaufgebaut
sowie soziale Netzwerke für die spätere Rückkehr ins Leben geknüpft werden. Mit
positiven Ergebnissen: In den ersten drei Jahren nach Gründung der Schutzhäuser
wurden dort insgesamt 400 Kinder und Frauen beherbergt. 75 Prozent der Frauen
konnten psychisch stabilisiert werden, sodass sie einen Neustart ins Leben
begannen - außerhalb des Schutzhauses.
Weitere Hintergründe und Unterstützungsmöglichkeiten unter: http://ots.de/hr5FK9
Pressekontakt:
Marius Tünte
Tel. 0228-90 90 86-47
tuente@uno-fluechtlingshilfe.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/63012/4448506
OTS: UNO-Flüchtlingshilfe e.V.
Original-Content von: UNO-Flüchtlingshilfe e.V., übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
711811
weitere Artikel:
- Saarbrücker Zeitung: AKK plant keine erneuten Auftritte im Karneval Saarbrücken (ots) - Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer plant im
kommenden Jahr keinen erneuten Auftritt als "Putzfrau Gretl" im Karneval.
Kramp-Karrenbauer sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Montagausgabe): "2020 wird
das wegen der Terminlage aller Wahrscheinlichkeit nicht gehen."
Zugleich betonte Kramp-Karrenbauer jedoch: "Ich bin und bleibe vom Herzen her
eine Karnevalistin." AKK war seit 2009 regelmäßig als "Putzfrau" bei den Narren
im Saarland mit Kittelschürze und Kehrbesen aufgetreten. Nach ihrer Wahl zur
CDU-Chefin mehr...
- Rheinische Post: Bouffier: Kramp-Karrenbauers Vertrauensfrage war eine rhetorische Bemerkung Düsseldorf (ots) - Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) bezweifelt,
dass CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer beim Parteitag in Leipzig wirklich
die Vertrauensfrage stellen und ihren Rücktritt anbieten wollte. "Ich glaube,
dass das gar nicht ihre Absicht war, als Parteivorsitzende die Vertrauensfrage
zu stellen. Ich habe das mehr als eine rhetorische Bemerkung empfunden", sagte
Bouffier der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Montag). Er verwies darauf, dass
die Parteivorsitzende schon im Bundesvorstand gesagt hatte, wer ihre mehr...
- Die EU und der Welthandel - Infografik (FOTO) Berlin (ots) - Die wichtigsten Zahlen über den Handel der EU mit der übrigen
Welt finden Sie in unserer Infografik: Exporte, Importe, Anzahl der damit
verbundenen Arbeitsplätze in der EU und mehr.
Für die EU war die Förderung des Welthandels immer wichtig: Sie beseitigt
Handelshemmnisse zwischen den einzelnen Mitgliedstaaten und fördert den Handel
mit Nicht-EU-Ländern. Im Jahr 2018 machten die Ausfuhren der EU 15,2 Prozent der
weltweiten Warenexporte aus und die Einfuhren 15,1 Prozent der weltweiten
Importe. Die EU ist neben den USA mehr...
- Frankfurter Rundschau: Der Wandelbare Frankfurt (ots) - Wenige Politiker sind so wandlungsfähig wie Markus Söder. Eben
war der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef noch einer, der den
Unionsstreit um die Flüchtlingspolitik bis kurz vor den Bruch mit der
Schwesterpartei führte. Er war bereit, die CSU-Wand immer weiter nach rechts zu
verschieben. Nun hat er sich die Rolle des sanften, aber wortgewandten Fürsten
aus dem Mitte-Reich übergestreift. Der Absturz der CSU bei der bayerischen
Landtagswahl war eine Schocktherapie. Für die Union bedeutet das Entspannung,
für mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Abschiebung Miri Halle (ots) - Der Fall Miri zeigt, wie schwer sich unsere offene Gesellschaft
damit tut, Intensivtätern ihre Grenzen aufzuzeigen. Dass der 46-Jährige nach
seiner ersten Abschiebung im Juli prompt wieder zurück nach Deutschland kam und
dann auch noch die Unverfrorenheit besaß, einen Asylantrag zu stellen, spricht
Bände. Kriminelle wie er sind bereit, jedes noch so kleine Schlupfloch für sich
zu nutzen. Das einzige Mittel dagegen ist Härte. Nicht physische, aber die des
Gesetzes. Deshalb war es richtig, alle rechtlich zur Verfügung stehen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|