Geldanlage: Nachhaltigkeit ja - aber nur solange die Rendite stimmt (FOTO)
Geschrieben am 03-12-2019 |
Köln (ots) - Zwei Drittel der Bundesbürger (68 Prozent) legen bei der Geldanlage
Wert auf Nachhaltigkeit. Bei den jüngeren Deutschen zwischen 18 und 35 Jahren
würden sogar drei Viertel (75 Prozent) eine nachhaltige Geldanlage bevorzugen.
Im direkten Produktvergleich allerdings würde die jüngere Generation auf
nachhaltige Produkte setzen, wenn bei der Rendite nicht verzichtet werden muss.
Dies sind Ergebnisse einer repräsentativen Studie im Auftrag der Zurich
Versicherung, für die 1.000 Deutsche ab 18 Jahren sowie zusätzlich 500 Deutsche
zwischen 18 und 35 Jahren befragt wurden.
15 Prozent der Bundesbürger sagen, sie würden ausschließlich in nachhaltige
Geldanlagen investieren. In der jüngeren Generation bis 35 Jahre sind es 20
Prozent. "Investieren mit gutem Gewissen liegt vor allem bei den Jüngeren
zunehmend im Trend. Allerdings sind sie bei 'grünen' Geldanlagen nicht bereit,
auf Rendite zu verzichten," sagt Jacques Wasserfall, Vorstand Leben bei der
Zurich Gruppe Deutschland. Im direkten Vergleich von zwei Anlageprodukten zeigt
die Studie, dass zwar 40 Prozent der jüngeren Befragten eine leicht
unterdurchschnittliche Rendite hinnehmen würden, wenn die Anlage dafür
nachhaltig ist. Wenn allerdings eine hohe Rendite winkt, würde die
Nachhaltigkeit in den Hintergrund rücken: 45 Prozent würden zugreifen - ganz
gleich, ob das Produkt ethisch und moralisch vertretbar ist oder nicht. Im
Bevölkerungsdurchschnitt sind es lediglich 35 Prozent, denen Rendite ganz klar
vor Nachhaltigkeit geht. "Nachhaltige Produkte punkten, wenn Nachhaltigkeit und
Rendite im Einklang stehen. Die Praxis zeigt uns, dass dies möglich ist.
Unternehmen wie Zurich handeln und bieten Produkte, die die Aspekte
Nachhaltigkeit und Rendite vereinen", so Jacques Wasserfall.
Sicherheit wichtiger als Nachhaltigkeit
"Noch gehört Nachhaltigkeit in den Augen der Verbraucher nicht zu den
wichtigsten Kriterien bei der Entscheidung für ein Geldanlage- oder
Altersvorsorge-Produkt. Viele Kunden nehmen es gern mit, wenn die Anlage
nachhaltig ist, aber es ist nicht das oberste Ziel", sagt Jacques Wasserfall.
"Wenn es um ihr Geld geht, steht für die Deutschen die Sicherheit an erster
Stelle - oft in der irrigen Annahme, Nachhaltigkeit und Rendite würden sich
gegenseitig ausschließen", so Wasserfall. Im Vergleich zu den klassischen
Anlagekriterien Sicherheit, Verfügbarkeit und Rendite spielt Nachhaltigkeit die
unbedeutendste Rolle bei den Befragten. Und das, obwohl knapp die Hälfte der
Deutschen durchaus bereit wäre, bei der Geldanlage stärker auf Nachhaltigkeit zu
achten. Doch das Interesse an nachhaltigen Geldanlagen wächst: Ganz konkret
plant rund ein Zehntel der Deutschen den Einstieg in nachhaltige
Geldanlageprodukte. Bei den Jüngeren bis 35 Jahre beabsichtigt dies sogar ein
Fünftel. "Wir werden in den kommenden Jahren eine Verschiebung beobachten:
Nachhaltigkeit wird nicht länger eine Nebensächlichkeit bleiben, sondern
zunehmend zum Qualitätskriterium für Geldanlage- und Altersvorsorge-Produkte",
betont Wasserfall.
Mehr Transparenz bei nachhaltigen Anlageprodukten gefordert
Die Studienergebnisse zeigen zudem: Rund ein Drittel (35 Prozent) der Deutschen
bemängelt fehlende Informationen und Transparenz, welche
Nachhaltigkeitskriterien bei einer als nachhaltig ausgewiesenen Geldanlage
angesetzt werden. Denn es ist ein breiter Katalog an Anforderungen, der aus
Sicht der Bundesbürger erfüllt sein muss, damit ein Finanzprodukt sich
nachhaltig nennen darf: Für fast 90 Prozent müssen mit der Geldanlage
Unternehmen gefördert werden, die auf Klima- und Umweltschutz sowie
Ressourcenschonung achten oder in erneuerbare Energien investieren. Bei Jüngeren
kommt vor allem der Ausschluss von Menschenrechtsverletzungen als besonders
wichtiges Kriterium hinzu.
Orientierung im Dschungel der nachhaltigen Anlagen liefern verschiedene
Zertifikate wie FNG-Siegel, Dow Jones Nachhaltigkeits-Indizes. Diese sind
vielfach aber nicht bekannt. Von daher verwundert es nicht, dass sich ein
Viertel (24 Prozent) der Deutschen und mehr als acht von zehn der Jüngeren ein
einheitliches, unabhängiges, vertrauenswürdiges Siegel zur Orientierung bei der
Produktwahl wünschen.
Gut ein Fünftel (22 Prozent) der Bundesbürger kritisiert zudem, dass nachhaltige
Geldanlage- und Altersvorsorgeprodukte zu wenig angeboten würden. Bei den 18-
bis 35-Jährigen sind sogar 38 Prozent dieser Meinung. "Unsere Aufgabe als
Versicherungsunternehmen und als gesamte Branche besteht nun darin, diesen
Umstand zu ändern. Wir verfügen bereits über nachhaltige Kapitalanlageangebote,
die auch eine attraktive Rendite ermöglichen. Wir müssen noch viel stärker auf
diese Angebote und das Potenzial nachhaltiger Finanzprodukte aufmerksam machen.
Sie sind keine Vision. Sie existieren", so Wasserfall.
Über die Studie
Für die repräsentative Studie "Nachhaltigkeit 2019" wurden im Auftrag der Zurich
Versicherung 1.000 Deutsche ab 18 Jahren sowie zusätzlich 500 Deutsche zwischen
18 und 35 Jahren befragt. Die Umfrage wurden vom Marktforschungsinstitut Toluna
im Juli und August 2019 online durchgeführt.
Über die Zurich Gruppe Deutschland
Die Zurich Gruppe in Deutschland gehört zur weltweit tätigen Zurich Insurance
Group. Mit Beitragseinnahmen (2018) von über 5,5 Milliarden EUR, Kapitalanlagen
von mehr als 47 Milliarden EUR und rund 4.600 Mitarbeitern zählt Zurich zu den
führenden Versicherungen im Schaden- und Lebensversicherungsgeschäft in
Deutschland. Sie bietet innovative und erstklassige Lösungen zu Versicherungen,
Vorsorge und Risikomanagement aus einer Hand. Individuelle Kundenorientierung
und hohe Beratungsqualität stehen dabei an erster Stelle.
Pressekontakt:
Zurich Gruppe Deutschland
Unternehmenskommunikation
Bernd O. Engelien
Deutzer Allee 1
50679 Köln
Deutschland
Telefon +49 (0) 221 7715 5638
bernd.engelien@zurich.com
http://www.zurich.de/presse
http://www.zurich-news.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/63040/4457078
OTS: Zurich Gruppe Deutschland
Original-Content von: Zurich Gruppe Deutschland, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
713112
weitere Artikel:
- Erste große Direktbank führt Negativzinsen für Privatkunden ein Schondorf am Ammersee (ots) - Die erste große Direktbank will hohe Einlagen von
Privatkunden mit Strafzinsen belegen: die Comdirect mit Sitz in Quickborn.
Entsprechende Schreiben hat die Commerzbank-Tochter bereits im November an sehr
vermögende Privatkunden verschickt. Darin fordert die Bank die betreffenden
Kunden auf, eine Zusatzvereinbarung zu unterschreiben, womit ihr das Recht
erteilt wird, ab dem 1. Januar 2020 ein "Verwahrentgelt" in Höhe von 0,5 Prozent
für Einlagen über 250.000 Euro zu erheben.
"Wir wollen ein Verwahrentgelt mehr...
- Petrus Advisers-Empfehlung: Das Commerzbank-Angebot ist bei 11,45 abzulehnen London (ots) - Petrus Advisers sind größter freier Aktionär der comdirect bank
AG ("comdirect") - mit einem Besitz von rund 7,5%. Vor zwei Jahren haben wir den
"Weckruf für comdirect" und die vergessene Aktienkultur in Deutschland publik
gemacht und auf die Qualität der comdirect als Online- und Digitalbank-Perle des
Landes hingewiesen. Seitdem kämpfen wir erfolgreich für mehr Wertschaffung und
wirtschaftliche Effizienz bei comdirect. Von Anfang an wurden von uns die
rationalen Handlungsalternativen der Commerzbank AG ("Commerzbank") mehr...
- Studie: Deutsche Verbraucher sind zuversichtlich bei ihren Finanzen Heppenheim (ots) - Repräsentative, europaweite Studie: Ausgaben steigen
schneller als Einkommen / Finanzielle Belastungen in Europa nehmen zu /
Deutschland beim "Intrum Financial Wellbeing Barometer" auf Platz Eins /
Finanz-Schulungen dennoch notwendig
Seit 2013 analysiert Intrum jährlich die finanzielle Situation europäischer
Verbraucher in 24 Ländern und veröffentlicht den European Consumer Payment
Report (ECPR) nun zum siebten Mal. Basis sind Daten von 24.004 Verbrauchern -
davon 1.000 aus Deutschland. "Wir erhalten dadurch Einblicke mehr...
- Patent nullification proceedings of Avonisys against Synova at the Swiss Federal Patent Court Zug (ots) - Avonisys AG responded to earlier patent infringement proceedings
lodged by Synova SA with the Swiss Federal Patent Court by filing a writ on June
5, 2018, requesting that Synova's infringement claim must be dismissed due to
the absence of the patented technology of EP 1833636 B1 in Avonisys' products.
Moreover Avonisys has lodged a counter-claim aiming at the nullification of the
Swiss part of the patent in suit. In conjunction with this, Avonisys has filed a
second counter-claim against Synova, based on the Unfair Competition mehr...
- Studie: Banken sehen sich von Neobanken umzingelt Hamburg (ots) - Für Banken in Deutschland sind Payment-Dienstleister und neue
Digitalbanken die Top-Wettbewerber. Mehr als 40 Prozent der Entscheider sehen
ihr Geschäft durch die Unternehmen bedroht. Als Antwort suchen die Banken noch
stärker die Nähe von Fintechs. Ziel ist, mit mehr Digital-Know-how und neuen
Lösungen die stärker werdenden Payment-Dienste wie Paypal und Neubanken wie den
Wirecard-Dienst auf Abstand zu halten. Jedes dritte Institut plant, in den
kommenden drei Jahren ein Fintech zu kaufen. Fast ebenso viele wollen ein mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Finanzen
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
Century Casinos wurde in Russell 2000 Index aufgenommen
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|