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Rheinische Post: Landeskriminalamt: Drogenmüll belastet Umwelt in NRW

Geschrieben am 05-12-2019

Düsseldorf (ots) - Kriminelle aus den Niederlanden laden ihre Abfälle aus der
Drogenproduktion in der Natur in Nordrhein-Westfalen ab. Wie die "Rheinische
Post" (Donnerstag) vom nordrhein-westfälischen Landeskriminalamt (LKA) erfuhr,
gibt es bereits mehrere Fälle der illegalen Entsorgung von Chemikalien in hohen
Tonnenmengen, bei denen nachgewiesen werden konnte, dass es sich um
Abfallprodukte aus niederländischen Rauschgiftlaboren handelte. "Das ist im
grenznahmen Raum zu den Niederlanden ein bedeutendes Problem, das sich in teils
erheblichen Verschmutzungen, Verunreinigungen und Belastungen für die Umwelt
äußert", sagte ein LKA-Sprecher. Die Polizei spricht in dem Zusammenhang vom
sogenannten Dumping (Deutsch: Entsorgung).

Nach Angaben des LKA kommt NRW aufgrund der geografischen Lage eine immer größer
werdende Rolle als Transitland und Zwischenlager für Chemikalien zu, die zur
Rauschgiftproduktion in den Niederlanden bestimmt sind. Die Drogen werden aber
nicht nur im Ausland hergestellt, sondern zum Teil auch in NRW. So entdeckte die
Polizei in diesem Jahr hochprofessionelle Fabriken zur Produktion von
Betäubungsmitteln in Wachtendonk und in Preußisch Oldendorf, deren Kapazitäten
laut Sicherheitsbehörden mit denen der aus den Niederlanden und Belgien
bekannten Großlabore vergleichbar sind. Eine Hochrechnung der Menge der
sichergestellten Chemikalien und Abfälle ergab eine geschätzte
Gesamtproduktionskapazität von Amphetamin im zweistelligen Tonnenbereich.

www.rp-online.de

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2627

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/30621/4459156
OTS: Rheinische Post

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


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