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Die indische Stadt Chennai wappnet sich für den Klimawandel: KfW unterstützt nachhaltiges Regenwassermanagement mit 150 Mio. EUR

Geschrieben am 10-12-2019

Frankfurt am Main (ots) -

- Besserer Schutz vor Überschwemmungen für rund 550.000 Einwohner
und Gewerbetreibende
- Sicherung von Trinkwasservorräten
- Bau von 215 Kilometern Regenentwässerungskanälen und
Infrastruktur zur Regenwasserspeicherung

Die KfW Entwicklungsbank hat heute im Auftrag des Bundesministeriums für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in der indischen Metropole
Chennai mit der städtischen Verwaltung Greater Chennai Corporation (GCC) einen
Vertrag für nachhaltiges Regenwassermanagement in Höhe von 150 Mio. EUR
unterzeichnet. Das Ziel der Maßnahme ist es, ein umfassendes und integriertes
Regenwasserbewirtschaftungssystem zu etablieren. Davon werden rund 550.000
Menschen und Gewerbetreibende profitieren. Das System soll die Folgen von
Überschwemmungen verringern, Regenwasser zur Grundwasseranreicherung
bereitstellen und so Trinkwasserknappheit vorbeugen.

"Mittels des verbesserten Regenwassermanagements und einer nachhaltigen
städtischen Infrastrukturentwicklung in Chennai können wir eines der wichtigsten
Industriezentren Südindiens und dessen Gewerbegebiete sowie die Bevölkerung vor
Überschwemmungen durch Starkregen besser schützen und widerstandsfähiger
gegenüber den Folgen des Klimawandels machen", sagte Prof. Dr. Joachim Nagel,
Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.

Chennai, die sechstgrößte Metropole des Landes, ist eine der am dichtesten
besiedelten Städte Indiens. Die Nutzung von Regenwasser ist dort aktuell völlig
unzureichend, weshalb es dieses Jahr bereits zu einer akuten Krise kam, als die
vier Wasserreservoirs der Stadt austrockneten. Gemeinsam mit GCC wird die KfW
neben dem Bau von 215 Kilometern Regenentwässerungskanälen auch eine verbesserte
Infrastruktur zur Speicherung von Regenwasser und Anreicherung des Grundwassers
schaffen. Dazu gehören hunderte Infiltrationsbrunnen, Regenwasserspeicherboxen
und Versickerungsschächte. Spezielle Infrastrukturmaßnahmen reduzieren außerdem
den Mülleintrag in das küstennahe Regenwassersystem und tragen zum Meeresschutz
bei.

Das Projekt unterstützt damit die Ziele der Clean Oceans Initiative, die die KfW
im Auftrag der Bundesregierung gemeinsam mit der Europäischen Investitionsbank
(EIB) und der französischen Entwicklungsbank (AFD) ins Leben gerufen hat.

Die Metropolregion Chennai liegt knapp über dem Meeresspiegel und ist bereits
merklich von den Folgen des menschengemachten Klimawandels betroffen. Neben
Starkregen und Überschwemmungen herrscht auch ein hohes Risiko für
Trinkwasserknappheit und es gibt eine Übernutzung der Grundwasservorräte.
Weitere Informationen zum Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank finden Sie
unter: www.kfw-entwicklungsbank.de

Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM), Dr. Charis Pöthig
Tel. +49 (0)69 7431 4683, Fax: +49 (0)69 7431 3266,
E-Mail: charis.poethig@kfw.de, Internet: www.kfw.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/41193/4463628
OTS: KfW

Original-Content von: KfW, übermittelt durch news aktuell


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