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Bäuerliche Familienbetriebe in Baden-Württemberg stehen vor dem Aus - Hauptverantwortung dafür trägt die CDU

Geschrieben am 12-12-2019

Stuttgart (ots) - Bei der heutigen Haushaltsdebatte zum Einzelplan 08 für das
baden-württembergische Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz
ging der AfD-Landtagsabgeordnete Udo Stein als zuständiger Sprecher seiner
Fraktion für diese Politikfelder mit der CDU und Minister Peter Hauk (CDU) hart
ins Gericht. Stein verdeutlichte, dass die CDU in Baden-Württemberg insgesamt 66
Jahre das Landwirtschaftsministerium innehält und den zuständigen Minister für
Landwirtschaft stellt. Lediglich eine Legislaturperiode und damit gerade einmal
für fünf Jahre stellten die Grünen den Minister für Landwirtschaft. Damit sei
ganz klar zu erkennen, dass die Verantwortung für dieses Politikfeld nahezu
ausschließlich einer Partei zuzuordnen ist und damit auch der Niedergang der
bäuerlichen Betriebe in Baden-Württemberg in die Verantwortung der CDU fällt.

Nur noch ein Fünftel aller landwirtschaftlichen Betriebe sind übrig

Stein verdeutlichte, dass aktuell nur noch rund ein Fünftel aller
landwirtschaftlichen Betriebe im Vergleich von vor 50 Jahren übrig sind. Auch
das Ansehen der Landwirte würde in der heutigen Zeit zusehends leiden. "Die
Gesellschaft nimmt den Bauer für so ziemlich alles in die Verantwortung. Egal ob
Insektensterben, Tiertransporte, Nitrat im Grundwasser oder der Rückgang von
Beständen bei Hasen oder Rebhühnern. Selbst für sieben Prozent der Treibhausgase
wird die Landwirtschaft in Verantwortung genommen", so der AfD-Abgeordnete.
Stein kritisierte in seiner Rede Minister Hauk direkt und forderte ihn auf,
seine "Filterblase" zu verlassen. Noch im Sommer 2018 hätte Minister Hauk auf
eine Anfrage der AfD geantwortet, dass "der bäuerliche Familienbetrieb ein
Erfolgsmodell der baden-württembergischen Landwirtschaft" symbolisiere. Dabei
hätte gerade dieses "Erfolgsmodell" in den vergangenen 20 Jahren das Aus für die
Hälfte der bäuerlichen Familien bedeutet. Stein mahnte an, dass "Wachsen oder
Weichen" nicht das richtige Modell für die bäuerlichen Betriebe in
Baden-Württemberg sein kann. "Das muss endlich aufhören. Das lehnen wir als
einzige Partei im Land ab", so Stein.

Geldverteilung an landwirtschaftliche Betriebe ist größtmögliche Ungerechtigkeit

Laut Stein erhalten die 42 größten landwirtschaftlichen Betriebe in
Baden-Württemberg aktuell 180.000 Euro pro Betrieb an Fördergeldern. Die
untersten zehn Prozent der Betriebe erhalten so insgesamt zwei Millionen Euro
Fördergelder, während die obersten zehn Prozent 157 Millionen Euro bekommen.
"Das ist ein Strukturwandel herbeigeführt durch Steuergelder. Es drängt die
Familienbetriebe immer weiter ins Aus. Doch wer hat, dem wird gegeben",
kritisiert Udo Stein das aktuelle Vergabeverfahren und Direktzahlungen der EU.
Stein zitiert dabei den CDU-Bundestagsabgeordneten Hans-Georg von der Marwitz.
Dieser nennt die Direktzahlungen einen "Brandbeschleuniger des Strukturwandels".

AfD ist bereit, die Landwirtschaftspolitik aktiv mitzugestalten

Mit Blick auf die 2021 anstehenden Landtagswahlen sagte Stein: "Die Bauern und
Wähler werden in etwas mehr als einem Jahr entscheiden können, ob sie dieser Art
von Politik weiter vertrauen. Die AfD steht jedenfalls bereit, auch die
Landwirtschaftspolitik hier im Land entscheidend mitzugestalten."

Pressekontakt:

Klaus-Peter Kaschke, Lic. rer. publ.
Pressestelle der AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg
Konrad-Adenauer-Straße 3
70173 Stuttgart
Telefon: +49 711-2063 5639
Klaus-Peter.Kaschke@afd.landtag-bw.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/127902/4466714
OTS: AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg

Original-Content von: AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg, übermittelt durch news aktuell


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