RTL/ntv-Trendbarometer Forsa-Aktuell: SPD bei 12 Prozent - Linke gewinnt, AfD und FDP verlieren - 12 Prozent der Arbeiter würden derzeit SPD wählen
Geschrieben am 14-12-2019 |
Köln (ots) - Stabile Mehrheit für Schwarz-Grün
Der SPD-Parteitag mit der formellen Wahl einer neuen Parteispitze und der
Festlegung auf einen "Linksschwenk" hat den Sozialdemokraten keinen spürbaren
Aufschwung verschafft. Im RTL/ntv-Trendbarometer legt die SPD um einen
Prozentpunkt zu (auf 12%), kann aber die Verluste der Vorwoche (minus 3
Prozentpunkte) nicht ausgleichen und liegt weiterhin hinter der AfD auf dem
vierten Platz. Die Linke gewinnt gegenüber der Vorwoche einen Prozentpunkt, FDP
und AfD verlieren je einen Prozentpunkt. Für die Union und die Grünen bleiben
die Werte unverändert. Schwarz-Grün könnte mit zusammen 50 Prozent weiterhin
eine Regierung bilden, bei Rot-Grün-Rot (zusammen 43%) würde es nicht reichen.
Bei einer Bundestagswahl könnten die Parteien derzeit mit folgendem Ergebnis
rechnen: CDU/CSU 28 Prozent (Bundestagswahl 32,9%), SPD 12 Prozent (20,5%), FDP
8 Prozent (10,7%), Grüne 22 Prozent (8,9%), Linke 9 Prozent (9,2%), AfD 13
Prozent (12,6%). 8 Prozent würden sich für eine der sonstigen Parteien
entscheiden (5,2%). 22 Prozent aller Wahlberechtigten sind derzeit
unentschlossen oder würden nicht wählen (Nichtwähler 2017: 23,8%).
88 Prozent der Arbeiter wählen nicht SPD Auch ihre frühere Stammwählerschaft
kann die SPD derzeit nicht mobilisieren. Im aktuellen RTL/ntv-Trendbarometer
würden momentan 12 Prozent der Arbeiter sozialdemokratisch wählen. In der Woche
vor dem Parteitag waren es 13 Prozent.
Wie in der Vorwoche trauen 3 Prozent der Deutschen insgesamt der SPD zu, mit den
Problemen in Deutschland "am besten fertigzuwerden". Der CDU/CSU trauen das 19
Prozent, den Grünen 12 Prozent zu. 56 Prozent setzen ihr Vertrauen in gar keine
Partei.
forsa-Chef Prof. Manfred Güllner gegenüber der Mediengruppe RTL: "Wieder einmal
bestätigt sich die in der Wahlgeschichte der Bundesrepublik seit jeher zu
beobachtende Tatsache, dass die SPD mit einer überwiegend an ideologischen
Dogmen orientierten Politik wenig Vertrauen bei den Wählern gewinnen kann. Zudem
hat auch die Unterhauswahl in Großbritannien gezeigt, dass sozialdemokratische
Parteien mit einer ideologischen Linkspolitik und einer schwachen Parteispitze
Wahlen verlieren. Die anhaltend guten Werte der Grünen zeigen hingegen, dass mit
einem den Erwartungen vieler Wähler entsprechenden pragmatisch-rationalen
Politikstil auch bisherige Wähler anderer Parteien gewonnen werden können. So
will auch nach dem SPD-Parteitag fast die Hälfte der seit 2017 abgewanderten
SPD-Wähler die Grünen wählen."
Die Meldungen sind mit der Quellenangabe RTL/ntv-Trendbarometer frei zur
Veröffentlichung.
Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa vom 9. -
13.12.2019 im Auftrag der Mediengruppe RTL erhoben. Datenbasis: 2.502 Befragte.
Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte.
Ansprechpartner bei forsa: Dr. Peter Matuschek, Telefon 0151 15455037
Pressekontakt:
Thomas Steuer
Unternehmenskommunikation Mediengruppe RTL Deutschland
Telefon: +49 170 456 5361
thomas.steuer@mediengruppe-rtl.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/72183/4469037
OTS: Mediengruppe RTL Deutschland
Original-Content von: Mediengruppe RTL Deutschland, übermittelt durch news aktuell
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