Nachhaltige und klimafreundliche Energieversorgung für Indien: Die KfW baut ihre Förderung von erneuerbaren Energien weiter aus
Geschrieben am 16-12-2019 |
Frankfurt am Main (ots) -
- Kreditlinie in Höhe von 200 Mio. EUR
- Erhöhung der Stromerzeugungskapazitäten aus Solar- und Windkraft
- Zusätzliche Stromversorgung für 460.000 Menschen
- Verbesserung von Qualität und Nachhaltigkeit
Die KfW hat im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit
und Entwicklung (BMZ) einen Darlehensvertrag mit der Indian Renewable Energy
Development Agency Ltd. (IREDA), dem indischen staatlichen Förderinstitut für
die Finanzierung von erneuerbaren Energien, in Höhe von 200 Mio. EUR
unterzeichnet.
IREDA reicht die Mittel in Form von zinsgünstigen Krediten an Investoren zum Bau
von Solar- und Windkraftwerken weiter. Die Kreditnehmer leisten dabei einen
Eigenbeitrag von bis zu 30 %, so dass durch diese Mobilisierung privaten
Kapitals die Gesamtinvestitionen bei rund 285 Mio. EUR liegen. Hiermit können
mindestens 350 Megawatt Kraftwerksleistung sowie CO2-Einsparungen von rund
600.000 Tonnen pro Jahr erreicht werden. Die neuen Anlagen werden rechnerisch
mehr als 460.000 Menschen mit dem umwelt- und klimafreundlichen Strom versorgen.
Ergänzend erhält IREDA Unterstützung bei der Stärkung ihres Systems zum
Management von Umwelt- und Sozialauswirkungen der finanzierten Vorhaben und bei
der Einführung anspruchsvollerer Qualitätsstandards. Zudem wird IREDA bei der
Erweiterung des Technologiespektrums bei der Finanzierung erneuerbarer Energien
unterstützt, insbesondere im Hinblick auf innovative Ansätze wie beispielsweise
Speicherlösungen, Wind-Solar-Hybridkraftwerke oder Solar/PV-Anwendungen in
Verbindung mit Ladeinfrastruktur für E-Mobilität. Insgesamt stellt die neue
Kreditlinie für IREDA einen wichtigen weiteren Baustein zur Umsetzung der
zwischen Deutschland und Indien vereinbarten "Solarpartnerschaft" dar.
"Indien ist das Land mit dem drittgrößten CO2-Ausstoß weltweit. Das hohe
Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum führt zu einem weiter steigenden
Strombedarf, und damit steigt auch der Ausstoß von Klimagasen. Diese weitere
KfW-Finanzierung zur Förderung der Stromerzeugung aus Solar- und Windkraftwerken
wird dazu beitragen, den Anstieg der Treibhausgasemissionen zu verlangsamen und
das Defizit in der Stromversorgung zu reduzieren", sagte Prof. Dr. Joachim
Nagel, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.
Bis zum Jahr 2022 sieht die indische Regierung den Ausbau der
Erzeugungskapazität aus erneuerbaren Energien auf bis zu 175 Gigawatt vor. Das
entspricht einem Anteil von rd. 50 % der gegenwärtigen gesamten
Kraftwerkskapazität Indiens. Hiervon soll der Anteil der Photovoltaikanlagen 100
Gigawatt, der aus Windkraft 60 Gigawatt betragen.
Zum Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank finden Sie unter: www.kfw.de/indien
Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM), Dr. Charis Pöthig
Tel. +49 (0)69 7431 4683, Fax: +49 (0)69 7431 3266,
E-Mail: charis.poethig@kfw.de, Internet: www.kfw.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/41193/4470229
OTS: KfW
Original-Content von: KfW, übermittelt durch news aktuell
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