Europäische Ombudsfrau Emily O'Reilly kämpft weiter gegen Intransparenz und Postenschieberei
Geschrieben am 18-12-2019 |
Berlin (ots) - Die Irin Emily O'Reilly ist vom Europäischen Parlament heute mit
knapper Mehrheit im dritten Wahlgang wieder zur EU-Ombudsfrau gewählt worden.
Bürger können sich mit Beschwerden über EU-Behörden an sie wenden.
O'Reilly zeigte ihre Unabhängigkeit nicht nur durch Kritik am Verhalten der
tschechischen EU-Kommissarin Jourova. "In der Vergangenheit prangerte sie
potenzielle Interessenkonflikte des ehemaligen Kommissionschefs José Manuel
Barroso bei seinem Drehtürwechsel zur Bank Goldman Sachs und die intransparente
Ernennung des Kabinettschefs von Jean-Claude Juncker zum Generalsekretär der
Kommission an. Sie kritisierte auch die intransparente Arbeitsweise von EZR und
EU-Rat. Dieser Mut dürfte die Erklärung dafür sein, dass die heutige Abstimmung
sehr knapp ausgegangen ist", erklärt der deutsche Piratenabgeordnete Dr. Patrick
Breyer. "Herzlichen Glückwunsch, Frau O'Reilly - machen Sie weiter so."
Hintergrund: Jeder EU-Bürger und jede EU-Institution kann die Ombudsfrau bitten,
eine EU-Institution aufgrund von Verwaltungsmissständen zu untersuchen:
Verwaltungsunregelmäßigkeiten, Ungerechtigkeit, Diskriminierung,
Machtmissbrauch, unterlassene Beantwortung, Verweigerung von Informationen oder
unnötige Verzögerungen. Die Ombudsfrau hat keine verbindlichen Befugnisse, um
die Einhaltung ihrer Entscheidungen zu erzwingen, aber in vielen Fällen werden
ihre Empfehlungen umgesetzt. Die Ombudsfrau stützt sich in erster Linie auf ihre
Überzeugungs- und Publizitätsmacht [1].
Quellen/Fußnoten:
[1] Mackie, Christopher (18 March 2010). "The EU's 'invisible man' who has power
over all our lives". The Scotsman http://ots.de/dlTCmw
Pressekontakt:
Bundespressestelle Bundesgeschäftsstelle,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Piratenpartei Deutschland
Pflugstraße 9A | 10115 Berlin
E-Mail: presse@piratenpartei.de
Web: www.piratenpartei.de/presse
Telefon: 030 / 60 98 97 510 Fax: 030 / 60 98 97 519
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/76876/4473309
OTS: Piratenpartei Deutschland
Original-Content von: Piratenpartei Deutschland, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
715399
weitere Artikel:
- Kommentar zu rechten Verdachtsfällen in der CDU Berlin (ots) - Die Doppelstrategie der Unionsparteien im Umgang mit
Rechtsradikalismus ist leicht zu durchschauen. In öffentlichen Statements
verurteilen führende konservative Politiker stets die Umtriebe von Neonazis.
Zugleich wollen sie aber auch von Menschen gewählt werden, die rassistische
sowie andere menschenfeindliche Positionen vertreten und nun teilweise zur AfD
abgewandert sind. Nur so meinen die Konservativen, wieder eine Volkspartei
werden zu können, die überzeugende Wahlsiege einfährt. Die Union ist weit nach
rechts offen. mehr...
- Kommentar: Straßenbaubeiträge müssen sein Düsseldorf (ots) - Natürlich ist jeder Bürger gegen eine Gebühr, die er selbst
bezahlen soll. Deshalb hatte die Forderung des Bundes der Steuerzahler nach
einer Abschaffung der Straßenbaubeiträge auch so großen Zuspruch. Aufgesprungen
auf die Stimmungsmache sind dann SPD und Grüne, die endlich auch mal wieder ein
paar Populismus-Punkte sammeln wollten. Die von SPD und Grünen vorgeschlagene
Alternative zur Straßenbaugebühr ist bei Lichte betrachtet aber das größere
Übel. Kommunen müssen ihr Straßennetz nun mal pflegen. Das kostet Geld. mehr...
- Kommentar: Probleme müssen angesprochen werden Düsseldorf (ots) - Um es gleich deutlich zu sagen: Bei weitem nicht jeder
Armutsflüchtling aus Südosteuropa ist nach Deutschland gekommen, um
Sozialleistungen abzugreifen. Die überwiegende Mehrheit hält sich an die
Gesetze. Aber gegen diejenigen, die sie hintergehen und den Sozial- und
Rechtsstaat mit ihren kriminellen Machenschaften aushöhlen, muss rigoros
vorgegangen werden. Der massenhafte Kindergeldbetrug, den die Ermittler in
Krefeld aufgedeckt haben, dürfte nur die Spitze des viel zitierten Eisbergs
sein. Es ist davon auszugehen, mehr...
- Kommentar zum Kampf gegen Kindergeldbetrug in NRW: Knallharte Kontrolle hilft den Familien Düsseldorf (ots) - Es ist nicht dankbar, in solchen Zeiten über
Kindergeld-Abzocke durch Menschen vom Balkan zu schreiben. - in Zeiten, wo für
manche Menschen jeder Ausländer, der eine deutsche Sozialleistung bezieht, unter
Generalverdacht steht. Umso wichtiger ist es, vehement darauf hinzuweisen, dass
es hier oftmals nicht um Menschen geht, die sich vom deutschen Steuerzahler ihr
schönes Leben in der Heimat finanzieren lassen. Jedenfalls nicht bei denjenigen,
in dessen Namen die Kindergeldanträge gestellt werden.
Wer einmal ein sogenanntes mehr...
- Schmutzige Geheimnisse / Papst Franziskus wird für mehr Transparenz im Umgang mit Missbrauchsfällen gefeiert. Die Entscheidung lohnt einen zweiten Blick. Von Marianne Sperb Regensburg (ots) - Papst Franziskus zieht einen Schleier über schmutzigen
Geheimnissen weg. Seine Direktive ist das starke Signal an Gläubige, Priester
und Opfer, dass Missbrauch in der Kirche nicht auf Pardon hoffen darf. Täter und
Mitwisser können sich nicht länger verstecken hinter dem Päpstlichen Geheimnis.
Selten sind sich Vertreter von Kirchen, Kirchenskeptikern und Opferverbänden in
ihren Reaktionen so nahe gekommen. Als "epochale Entscheidung" feiert Erzbischof
Charles Scicluna, ein Berater des Papstes beim Thema Missbrauch, den mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|