Kommentar: Tiere sind ein Teil der Schöpfung // von Horst Thoren
Geschrieben am 01-01-2020 |
Düsseldorf (ots) - Es mag Kritiker geben, die die öffentliche Trauer um die
toten Tiere von Krefeld für übertrieben, für unangemessen halten. Wer sich so
äußert, ignoriert, dass der im Feuer verendete Menschenaffe Massa und die
übrigen Opfer des Brandes im Zoo unseren Schutz verdient hätten. Die Trauernden
hingegen, die vor den Toren des Zoos oder im Internet ihr Mitgefühl zeigen,
sehen sich in der übergreifenden Verantwortung des Menschen für alle Geschöpfe
auf Erden.
Der Brand hat eine erneute Debatte entfacht um Tierschutz und die Sinnhaftigkeit
von Silvesterfeuerwerk. Erst die Untersuchungen werden ergeben, was konkret die
Ursache für das Feuer war und wie es möglicherweise hätte vermieden werden
können. Die Vermutung geht dahin, dass brandgefährliche Himmelsfackeln, in NRW
seit Langem verboten, das Feuer auslösten. Wenn jetzt Schutzzonen um Zoos,
Bauernhöfe und Tierheime gefordert werden, in denen Feuerwerk grundsätzlich
untersagt ist, macht das mit Blick auf den Tierschutz sicher Sinn. Offen aber
bleibt, wie solche Verbote durchgesetzt werden können, wenn schon der Erwerb
illegaler Leuchtfackeln kaum zu unterbinden ist.
Jetzt ermittelt die Polizei. Wie hoch das Strafmaß ausfällt, sollten die Täter
gefasst werden, hängt auch davon ab, ob eine Gesundheitsgefährdung vorlag - für
Menschen. Ans Tierwohl hat der Gesetzgeber bei fahrlässiger Brandstiftung nicht
gedacht. Bei aller Betroffenheit wird der Zoo auch klären müssen, ob der
Brandschutz ausreichend war, ob bessere Sicherheitsvorkehrungen das Feuer hätten
verhindern können. Die berechtigte Trauer sollte aufrüttelnd wirken.
Vordergründig geht es zwar darum, den Brand aufzuklären und Katastrophen dieser
Art zu vermeiden. Tatsächlich aber steht die Frage im Raum, wie der Schutz der
Tiere verbessert werden kann. Auch sie sind Teil der Schöpfung.
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Rheinische Post
Redaktion
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