Grüner Umbau als Chance für Deutschland
Geschrieben am 05-01-2020 |
Düsseldorf (ots) - von Reinhard Kowalewsky
Die Pläne der NRW-Industrie zur Senkung des CO2-Ausstoßes zeigen, wohin die
Reise für Europa und die Welt gehen sollte: Durch eine grüne Investitionswelle
lassen sich neue Jobs schaffen. Die drohende Klimakatastrophe lässt sich durch
bessere Technologien und eine effizientere Nutzung von Energie abwenden.
Allerdings muss die Politik die richtigen Vorgaben machen: Notwendig sind
langfristige Fahrpläne, um den Ausstoß von CO2 auf Dauer stark zu bepreisen.
Dabei darf die Belastung am Anfang gerne niedrig sein, entscheidend ist die
Perspektive: Wer 2021 ein Auto, eine Heizung oder Industrieanlage kauft, sollte
wissen, wie hoch die Belastung 2030 für CO2 sein wird. Dann wird er grüne
Technik bevorzugen, dann wird die Industrie zig Milliarden Euro in die
Entwicklung neuer Technologien stecken. Deutschland und die EU müssen
durchsetzen, dass CO2-Dumping auf globaler Ebene verhindert wird. Die EU wird
Einfuhrzölle auf Produkte einführen müssen, die nur wettbewerbsfähig sind, weil
deren Produzenten keine CO2-Abgaben zahlen. Das wäre eine Abkehr vom Ziel des
immer offeneren Welthandels, würde aber die hiesige Wirtschaft indirekt beim
grünen Umbau schützen und wäre der einzige Weg, um Länder wie Brasilien zu einer
ökologischeren Wirtschaftsweise zu zwingen. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft
sollten groß denken: Viele Experten schlagen vor, Wasserstoff mit
Solarkraftanlagen in Afrika oder Windkraft auf der Nordsee herzustellen. Mit
grünem Strom ließe sich synthetisches Kerosin herstellen, bei entsprechender
Förderung und bei CO2-Bepreisung von Flügen könnte die grüne Technik sich
durchsetzen. Europa sollte ein Netz von Hochgeschwindigkeitszügen erhalten. Und
dann sollte Deutschland die Nord-Süd-Trassen fertigstellen, um grünen Strom von
der Nordsee nach Bayern zu leiten. Es gibt viel zu tun.
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