Europacity endlich anbinden / Kommentar von Christian Latz zur Verkehrswende
Geschrieben am 05-01-2020 |
Berlin (ots) - Reden und Handeln, in Berlins Senatsverkehrsverwaltung sind das
zuweilen verschiedene Dinge. Die Aussagen von Verkehrssenatorin Regine Günther
(Grüne) sind eigentlich ziemlich deutlich: Aus der Innenstadt sollen Autos
größtenteils verschwinden. Berliner sollen mit dem Rad, vor allem aber auch mit
öffentlichen Verkehrsmitteln an ihr Ziel kommen. Im Handeln der Günther
unterstellten Senatsverkehrsverwaltung erkennt man so viel Eindeutigkeit längst
nicht immer. Wie anders lässt sich erklären, dass der Bau des S-Bahnhofs an der
Perleberger Brücke bis heute nicht bei der Deutschen Bahn bestellt wurde? Die
Haltestelle würde direkt an die Europacity anschließen. Dort entstehen aktuell
Tausende Wohnungen und Arbeitsplätze. In Berlins Zentrum gibt es kein
Quartiersprojekt von ähnlich großer Bedeutung. Doch all die Menschen, die dort
künftig leben und arbeiten, müssen ihre Wohnungen und Büros irgendwie auch
erreichen. Ähnlich geht es den Menschen im Osten Moabits, denen die
vergleichsweise schlechte Anbindung heute schon zu schaffen macht. Der ohnehin
von jeher mitgeplante S-Bahnhof an der Perleberger Brücke würde helfen, diese
Lücke zu schließen. Diese Erkenntnis hat sich längst auch auf den Fluren der
Senatsverkehrsverwaltung durchgesetzt. In tatsächlichem Handeln hat sie sich
bislang nicht manifestiert. Obwohl schon seit Jahren an der neuen S-Bahnlinie
gebaut wird, geht es mit der für die Bestellung des S-Bahnhofs nötigen
Kosten-Nutzen-Untersuchung nicht voran. Noch immer liegt der Verkehrsverwaltung
kein Ergebnis vor. In die Röhre gucken alle, die künftig in die Europacity
gelangen wollen. Manch einer wird ohne S-Bahnanbindung wohl aufs Auto setzen.
Wenn der Senat die Verkehrswende will, dann muss er auch die Voraussetzungen
dafür schaffen.
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BERLINER MORGENPOST
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