Kommentar / Keine alternative Energiequelle auslassen = Von Kirsten Bialdiga
Geschrieben am 28-01-2020 |
Düsseldorf (ots) - Für Nordrhein-Westfalen ist die Energiewende eine noch
größere Herausforderung als für die meisten anderen Bundesländer.
Jahrhundertelang war Kohle die mit Abstand wichtigste Energiequelle. Diese
Epoche endet spätestens 2038, wenn der Ausstieg aus der Braunkohle wie
beschlossen kommt.
Auf der Suche nach Ersatz für die Kohle durch erneuerbare Energien muss auch
Geothermie in Erwägung gezogen werden. Für die Nutzung der Erdwärme spricht
einiges: Sie ist emissionsarm, hat hohe Wirkungsgrade und steht immer zur
Verfügung - unabhängig von Wind oder Sonne. Zudem ist ihr Potenzial schier
unerschöpflich. Insbesondere die Nutzung der oberflächennahen Geothermie ist
vielversprechend. Nicht umsonst ist die Beheizung von Häusern mit einer
Erdwärmepumpe inzwischen sehr verbreitet.
Dagegen ist die Tiefengeothermie mit Bohrungen in über 400 Metern Tiefe bisher
kaum erforscht. Einzelfälle wie in Landau, wo eine Bohrung ein leichtes Erdbeben
der Stärke 2,7 auslöste, machen deutlich, dass diese Technologie noch nicht
ausgereift ist. Ein Fragezeichen steht bisher auch hinter der
Wirtschaftlichkeit, weil die Bohrungen mit hohen Kosten verbunden sind und große
Flächen gebraucht werden. Es ist daher unsicher, ob diese Form der
Energiegewinnung jemals ausreichend Akzeptanz in der Bevölkerung finden kann.
Dabei stehen heute schon ausgereifte kostengünstigere Alternativen zur
Verfügung. Das Potenzial der Photovoltaik etwa wird in NRW erst zu sechs Prozent
ausgeschöpft. Ähnliches gilt für die Windenergie. Die beste Energiequelle aber
ist, Energie einzusparen. Zwei Drittel der Gebäude in NRW sind vor 1979 erbaut -
hier lässt sich noch eine Menge verbessern. Und das ohne großen Aufwand.
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