(Registrieren)

Mitteldeutsche Zeitung zum Judensau-Urteil

Geschrieben am 04-02-2020

Halle (ots) - Das Urteil überzeugt. Die evangelische Kirchengemeinde wollte bei
ihrer Entscheidung, die Schmähplastik zu belassen, eben nicht Juden verächtlich
machen und hat das auch nicht billigend in Kauf genommen. Vielmehr wollte sich
die Kirchengemeinde der eigenen Geschichte stellen: Der historische christliche
Antisemitismus sollte sichtbar bleiben, gerade auch an der Wittenberger Kirche
Luthers, der selbst auch ein Antisemit war. Ob die konkrete Auseinandersetzung
geglückt ist, steht auf einem anderen Blatt. Die Bewertung von Gedenkkonzepten
sollte aber der gesellschaftlichen Diskussion überlassen bleiben und nicht durch
Gerichte entschieden werden.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/47409/4511376
OTS: Mitteldeutsche Zeitung

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

720129

weitere Artikel:
  • Kommentar von Ekkehard Rüger über die Gerichtsentscheidung zur Wittenberger "Judensau" Düsseldorf (ots) - Es gibt Streitfälle, die lassen sich kaum mit den Kategorien "Richtig" und "Falsch" bewerten, weil es für jede Sichtweise gute Argumente gibt. Die Wittenberger "Judensau", ein Sandsteinrelief vom Ende des 13. Jahrhundert, muss vorerst nicht von der Fassade der Wittenberger Stadtkirche entfernt werden. Die Schmähplastik an Martin Luthers Predigtstätte sei zwar für sich eine Beleidigung, befand das Oberlandesgericht Naumburg. Aber durch das Mahnmal und die Erklärtafel verliere die Darstellung ihren beleidigenden mehr...

  • Kommentar zu steigenden Zahlen von Krebserkrankungen Berlin (ots) - Mit zunehmendem Alter steigt gefühlt die Zahl der Einschläge, wie es im Bekanntenkreis heißt. Neben Diabetes, Arthrose oder dem ersten Stent kommt häufiger die Schreckensnachricht: Krebs. Auch die Wahrscheinlichkeit, an einem Tumor zu erkranken, nimmt mit dem Lebensalter zu. Aber nicht nur das: Andere wichtige Risikofaktoren sind Rauchen, ungesunde Ernährung, zu wenig Bewegung. Würde hier mehr geschehen, könnten vier von zehn Krebsfällen verhindert werden. Wie ginge das? Etwa mit Ermunterung zur Bewegung, mit sicheren Radwegen, mehr...

  • Lompscher hat Plan B für mögliches Scheitern des Berliner Mietendeckels vor Gericht Berlin (ots) - Berlins Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Katrin Lompscher, hat bereits einen Plan B für den Fall, dass Gerichte den umstrittenen Mietendeckel zu Fall bringen. Wenn Gerichte urteilten, dass das Land Berlin gar nicht die Kompetenz gehabt habe, einen Mietendeckel zu etablieren, dann müsse man auf den Bund einwirken. "Wenn das, was wir hier vorhaben, nämlich die Mietentwicklung so zu begrenzen, dass es mit Durchschnittseinkommen tragbar bleibt, auf Landesebene nicht regelbar ist, dann muss der Bund ran", erklärte mehr...

  • Wahlrecht in Baden-Württemberg benachteiligt systematisch Kleinparteien Stuttgart (ots) - Das Wahlrecht in Baden-Württemberg benachteiligt systematisch Kleinparteien. Auch im Bereich der direkten Demokratie sind Defizite zu beklagen. Die Piratenpartei fordert umgehend eine Reform. Das Wahlrecht für die Landtagswahlen ist mit Kandidaturen und Auszählverfahren sehr komplex. Wählbar sind Parteien nur in Wahlkreisen, in denen sie einen Bewerber stellen. Bewerber, deren Partei nicht im Landtag vertreten ist, müssen zum Antritt Unterstützungsunterschriften sammeln. Weiter gilt eine 5%-Hürde für den Einzug mehr...

  • Desaster für die Demokraten Die Auszählpanne in Iowa ist mehr als peinlich. Mit der Verkündung von "Schein-Siegen" begeben sich die Trump-Herausforderer auf zweifelhaftes Terrain. Von Thomas Spang Regensburg (ots) - In Iowa wollten die Demokraten den Startschuss für den Anfang des Endes der Ära Trump geben. Stattdessen gerieten die ersten Vorwahlen zu einem peinlichen Fehlstart, der es dem Präsidenten erlaubt, von seinem Amtsenthebungsverfahren abzulenken. Ginge es bloß um die 41 Delegierten, die in dem wenig repräsentativen Agrarstaat im Mittleren Westen vergeben werden, könnte man das Chaos der Wahlnacht getrost vergessen. Doch die Bedeutung der "Caucuses" genannten Parteiversammlungen geht weit darüber hinaus. Sie ist symbolisch mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht