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Chef der Münchener Sicherheitskonferenz Wolfgang Ischinger kritisiert "Traumtänzer-Politik"

Geschrieben am 09-02-2020

Berlin (ots) - Der Chef der Münchener Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger,
hat angesichts der dramatischen globalen Veränderungen einige Debatten in
Deutschland als "Traumtänzer-Politik" kritisiert. "Ich bin sehr für Abrüstung,
aber bitte nicht einseitig. Helmut Schmidt würde sich im Grabe rumdrehen", sagte
Ischinger in einem Interview mit dem "Tagesspiegel am Sonntag". Von der SPD
waren jüngst Gedankenspiele in der Union über eine stärkere militärische
Kooperation mit der Atommacht Frankreich kategorisch zurückgewiesen worden.
"Ohne ein Mindestmaß an politisch-militärischer Glaubwürdigkeit und
Handlungsfähigkeit der EU und auch der Bundesrepublik Deutschland, wird es
nichts werden mit der Wahrung unserer Interessen", sagte Ischinger. "Die
Käseglocke des frei Haus gelieferten amerikanischen Schutzes, unter der sich
Europa ein halbes Jahrhundert mit sich selbst beschäftigen konnte, wird es so
nicht mehr geben."

https://www.tagesspiegel.de/politik/globale-sicherheitsrisiken-helmut-schmidt-wu
erde-sich-im-grabe-umdrehen/25524518.html?

Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel, Newsroom, Telefon
030-29021-14909

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chefin vom Dienst
Patricia Wolf
Telefon: 030-29021 14013
E-Mail: cvd@tagesspiegel.de


Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/2790/4514988
OTS: Der Tagesspiegel

Original-Content von: Der Tagesspiegel, übermittelt durch news aktuell


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