(Registrieren)

Mut und Weitsicht fehlen / Kommentar von Isabell Jürgens über die Arbeit der Senatsverkehrsverwaltung

Geschrieben am 15-02-2020

Berlin (ots) - Wie gut, dass die Stadtväter anno dunnemals den Mut und die
Weitsicht hatten, Berlins neue Stadtgebiete mit einem bis heute als vorbildlich
geltenden Schienen- und Straßennetz auszustatten. Und das zumeist auch noch in
wirtschaftlich schwierigen Zeiten sowie ohne die technischen Hilfsmittel, die
den Planern jetzt zur Verfügung stehen. Geradezu jämmerlich mutet dagegen das
heutige Tempo bei der Umsetzung wichtiger Verkehrsprojekte an.

Selbst bei Vorhaben, die sich die rot-rot-grüne Regierung in den
Koalitionsvertrag geschrieben hat, wie etwa den Ausbau des Straßenbahnnetzes,
geht wenig voran. Noch nicht einmal die bereits von der rot-schwarzen
Vorgängerregierung 2015 angeschobenen Linien sind bis heute realisiert. Noch
schlimmer sieht es beim U-Bahn-Ausbau aus, da hat Rot-Rot-Grün - trotz der
gewünschten Verkehrswende - noch nicht einmal Ziele vereinbart.

Zu dem mangelnden politischen Mut, in einer wachsenden Stadt auch den Verkehr
groß mitzudenken und die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass neue
Siedlungsgebiete leistungsfähig an das Straßen- und Schienennetz angeschlossen
werden, gesellt sich dann auch noch eine Behörde, die offensichtlich damit
überfordert ist, selbst vergleichsweise simple Aufgaben zu erfüllen. Etwa die
Einrichtung von Busspuren und sicheren Radwegen oder schlicht das Aufstellen von
Ampeln vor Schulen an Hauptstraßen zu prüfen, zu genehmigen und die Umsetzung zu
veranlassen, ohne dass Jahre vergehen. Wenn in der von der grünen
Verkehrssenatorin Regine Günther geleiteten Behörde nicht schleunigst der Turbo
eingelegt wird, muss damit gerechnet werden, dass nach Spandau, Treptow-Köpenick
und Pankow noch weitere Bezirke Alarm schlagen, weil dringend benötigte
Wohnquartiere durch fehlende Verkehrskonzepte blockiert werden.

Pressekontakt:

BERLINER MORGENPOST

Telefon: 030/887277 - 878
bmcvd@morgenpost.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/53614/4521253
OTS: BERLINER MORGENPOST

Original-Content von: BERLINER MORGENPOST, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

721546

weitere Artikel:
  • Linnemann warnt vor Kampfkandidatur um CDU-Vorsitz Düsseldorf (ots) - Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Carsten Linnemann, hat dringend an die potenziellen Kandidaten für den CDU-Vorsitz appelliert, sich auf einen Bewerber zu einigen. Linnemann, der bei der Vorstandswahl 2018 den unterlegenen einstigen Fraktionschef Friedrich Merz unterstützt hatte, sagte der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Montag): "Der Wert einer gütlichen Einigung ist höher einzuschätzen als ein langwieriges öffentliches Gezerre mit Kampfkandidaturen." Die Hoffnung in der Partei sei mehr...

  • Experte sieht NRW-Grüne auf dem Weg zur Volkspartei Essen (ots) - Der Politikwissenschaftler Ulrich von Alemann sieht die Grünen in NRW auf dem Weg zur Volkspartei. "Im Vergleich zur SPD sind die Grünen die stärkere und jüngere Kraft. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Grünen die SPD auch in NRW ersetzen. Die SPD hat in NRW derzeit keinen ,Menschenfänger", um als Alternative wahrgenommen zu werden', sagte von Alemann der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (Montagsausgabe). Die Grünen seien in NRW und bundesweit "schon fast eine Volkspartei der linken Mitte, erfolgreich als Oppositions- mehr...

  • Pro-Tattoo-Vorsitzender Benecke nennt geplantes Tattoofarben-Verbot "sinnlos" Osnabrück (ots) - Mark Benecke nennt geplantes Tattoofarben-Verbot "sinnlos" Pro-Tattoo-Vorsitzender sieht "keinen biologischen Grund" - "Trifft ausgerechnet die sauber arbeitenden Hersteller" Osnabrück. Mark Benecke, Kriminalbiologe und Vorsitzender des Vereins Pro Tattoo, hält das geplante EU-Verbot bestimmter Tattoofarben für "sinnlos". Im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) sagte Benecke: "Es gibt keinen biologischen Grund für ein solches Verbot. Zudem trifft es ausgerechnet die sauber arbeitenden Hersteller, die mehr...

  • Pressestimme zur Münchner Sicherheitskonferenz Frankfurt (ots) - Die Frankfurter Rundschau schreibt zur Münchner Sicherheitskonferenz: Der Multilateralismus ist die richtige Lehre aus dem Zweiten Weltkrieg. Wenn die Europäer ihn tatsächlich verteidigen wollen, müssten sie Konzepte vorlegen, wie dies zu erreichen ist. Sie sollten also die Idee einer strategischen Souveränität Europas entwickeln. Russland etwa könnten sie dann langfristig eine Partnerschaft anbieten, über Streitthemen wie den Ukraine-Konflikt hinaus. Statt mit Frankreich über eine atomare Zusammenarbeit zu sprechen, mehr...

  • Saarbrücker Zeitung: Grünen-Europaexpertin Brantner gegen stärkeres militärisches Engagement Deutschlands Berlin/Saarbrücken (ots) - Die europapolitische Sprecherin der Grünen, Franziska Brantner, hat Bekenntnisse der Bundesregierung auf der Münchner Sicherheitskonferenz zu einer stärkeren militärischen Rolle Deutschlands kritisiert. Was die anderen Staaten gefordert hätten, sei gar nicht in erster Linie mehr militärisches Engagement gewesen, sagte Brantner der "Saarbrücker Zeitung" (Montag-Ausgabe). "Vielmehr standen geoökonomische Fragen im Vordergrund." Als Beispiele nannte sie den Klimaschutz und die Digitalisierung. Darüber lohne mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht