zu Steuern auf Alkohol
Geschrieben am 16-02-2020 |
Halle (ots) - Die gesundheitlichen und volkswirtschaftlichen Kosten durch
Alkoholmissbrauch sind gewaltig. Und dennoch verzichtet der Staat in diesem Fall
auf ein wichtiges Instrument, das das Konsumverhalten erheblich beeinflussen
kann: die Steuerschraube. Seit fast 20 Jahren haben sich die wichtigsten
Alkoholsteuern nicht verändert. Beachtet man die Inflation, hat der Staat
Alkohol also sogar verbilligt. Davon haben Raucher bei Tabak wohl immer
geträumt. Klar: Alkohol und vor allem Bier ist hierzulande - anders als
Zigaretten - ein Kulturgut mit langer Geschichte. Skandinavische Verhältnisse
würden deshalb wohl mehrheitlich zu Recht als lustfeindlich abgelehnt.
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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
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