Kommentar zur Grundrente
Geschrieben am 19-02-2020 |
Berlin (ots) - Grundrente - wie stolz das klingt! Doch als eine
Mindestversorgung, Grundfinanzierung im Alter war nie gedacht, was die
Bundesregierung nun beschlossen hat. Die Grundrente soll Menschen einen Zuschlag
verschaffen, die in langen Arbeitsjahren so karg verdienten, dass ihre Rente
unter der Grundsicherung bleibt. Immerhin: den Systemfehler der Minilöhne
auszugleichen, die zu Minirenten führen, war ein hoher Anspruch. Also kommt nun
wenigstens eine Mindestabsicherung für alle, die lange gearbeitet haben? Leider
nicht. Das Gesetz sortiert aus dem Kreis der Bezieher von Minirenten Menschen
aus, die weniger als 33 Jahre gearbeitet haben, auch Erwerbsminderungsrentner,
die nicht lange genug arbeiten konnten. Und jene, die nicht wenigstens ein
Drittel des Durchschnittseinkommens verdienten. Künstlerverbände begehren nun
auf, weil in ihren Reihen besonders prekäre Bedingungen herrschen - Kunst ist
ein unsteter Genosse, wenn es um den Lebensunterhalt geht. Jahrelanges
Koalitionsgerangel mündet in einen lauen Kompromiss. Menschen werden davon
profitieren, das ist gut. Doch die veranschlagten Kosten mit den
Anspruchsberechtigten verglichen, bleibt durchschnittlich ein Zuschlag von 83
Euro pro Nase. Da werden viele weiter zum Amt müssen. Die Union sorgte dafür,
dass vom errechneten Plus pauschal 12,4 Prozent abgezogen werden - einfach,
damit es nicht so teuer wird. Und für eine Einkommensprüfung sorgte sie auch,
als ginge es um heimliche Millionäre. Am Ende bleibt von einer guten Absicht ein
Bürokratiemonster mit begrenztem Nutzen.
Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1722
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/59019/4524995
OTS: neues deutschland
Original-Content von: neues deutschland, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
722019
weitere Artikel:
- Das Erste, Donnerstag, 20. Februar 2020, 5.30 - 9.00 Uhr Gäste im ARD Morgenmagazin Köln (ots) - 7.35 Uhr, Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister und
Spitzenkandidat SPD Hamburg, Thema: Bürgerschaftswahl Hamburg
8.35 Uhr, Katharina Fegebank, Zweite Bürgermeisterin und Spitzenkandidatin
Bündnis 90/Die Grünen Hamburg, Thema: Bürgerschaftswahl Hamburg
Pressekontakt:
Weitere Informationen unter www.ard-morgenmagazin.de
Redaktion: Martin Hövel
WDR Kommunikation, wdrpressedesk@wdr.de,
Tel. 0221 220 7100
Agentur Ulrike Boldt, Tel. 0172 - 2439200
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/6694/4525013 mehr...
- Berlin muss schneller sein / Kommentar von Philipp Siebert Berlin (ots) - Vor einem Jahr wurde es in Köpenick dunkel. Für rund 31 Stunden
fiel der Strom aus. Laut Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) ein "echter
Warnschuss". Trotzdem hat der Katastrophenschutz immer noch überall Lücken. Es
fehlen etwa mehr als 1000 Trinkwasserbrunnen, die die Berliner im Ernstfall
versorgen würden. Technik und Strukturen sind in Teilen veraltet. Nach wie vor
gilt das nicht mehr zeitgemäße Katastrophenschutzgesetz von 1999. Die
überarbeitete Version, die die Bemühungen aller Akteure koordinieren soll, lässt mehr...
- Schluss mit den Eitelkeiten / Leitartikel von Jens Anker Berlin (ots) - 100 Tage ist es her, dass Tesla-Chef Musk die Automobilwelt mit
der Nachricht verblüffte, eine Giga-Fabrik für seine E-Autos vor den Toren
Berlins zu errichten. Für die Region könnten goldene 20er-Jahre anstehen, sollte
die Umsetzung zügig gelingen. Die Sogwirkung ist schon zu spüren. BASF will 200
Millionen Euro in eine Batteriefabrik investieren, Brandenburg verhandelt mit
weiteren Unternehmen über einen Umzug. Einen noch größeren Boom erwarten
Experten für das Umfeld des neuen Flughafens. Umso wichtiger ist es, dass mehr...
- Auf Abwegen / Kommentar von Friedrich Roeingh zu Boris Johnson Mainz (ots) - Achtung, der Mann ist nicht nur ein Politclown, der den Inselgeist
der Briten bedienen und mit dem Brexit an die Macht kommen wollte. Boris Johnson
ist die größte Gefahr für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, die Europa zur
Zeit aufzubieten hat. Die EU muss sich nicht nur darauf einstellen, dass
Großbritannien unter Johnson noch immer auf einen harten Brexit zusteuert. Mit
den geplanten Zuzugsregeln zeigt sich die britische Regierung gewillt, die Tür
für eine Norwegen-Lösung zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich mehr...
- Die Macht in den USA ist käuflich Wer ins Weiße Haus möchte, braucht dreistellige Millionenbeträge. Das System bevorzugt Superreiche wie Michael Bloomberg und Donald Trump. Von Thomas Spang Regensburg (ots) - Warum reden eigentlich alle über Michael Bloomberg, der
bisher noch bei keiner Vorwahl angetreten ist? In der Vergangenheit wäre der
Milliardär aus New York bestenfalls eine Fußnote gewesen. Denn die
amerikanischen Medien hätten zu diesem Zeitpunkt nur noch über das
Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Bernie Sanders und Pete Buttigieg berichtet. Die
Antwort ist so simpel wie bedenklich. Bloomberg erhält die Aufmerksamkeit, weil
er über sich selbst spricht. Und sich in schönsten Farben als Retter Amerikas
vor einem anderen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|