Ergebnisse der MOL Gruppe 2019: Solides EBITDA übertraf angehobene Guidance
Geschrieben am 21-02-2020 |
Budapest (ots) -
- EBITDA für Geschäftsjahr 2019 übertraf mit USD 2,44 Mrd.die bereits
angehobene Guidance, trotz der sich eintrübenden Makro-Faktoren im Q4; EBITDA
2019 jedoch 9 % unter Vorjahreswert
- Upstream-Produktion im Q4 erhöht, im Gesamtjahr erreichte Produktion
111 mboepd gegenüber den 110 mboepd laut Guidance; Upstream EBITDA primär
durch das schwächere externe Preisumfeld 17 % unter Vorjahreswert
- Downstream CCS EBITDA ging durch geringere Raffinerie- und
Petrochemie-Margen um 13 % auf USD 866 Mio. zurück
- EBITDA der Consumer Services stieg im Q4 um 30 % in lokaler Währung
bzw. 24 % in USD, auf Jahresebene um 18 %
- Unter Annahme, dass ACG-Assets in Aserbaidschan sechs Monate zum
Ergebnis beisteuern, erwartet die MOL Gruppe für 2020 ein bereinigtes CCS
EBITDA von USD 2,5 Mrd.
Budapest/Wien, 21 Februar 2020 - Die MOL Gruppe hat heute ihre Ergebnisse für
das Geschäftsjahr 2019 präsentiert. Trotz des gegen Ende des Jahres sehr
herausfordernden und volatilen externen Umfelds hat die MOL Gruppe im 4. Quartal
2019 ein bereinigtes CCS EBITDA von USD 598 Mio. und für das Gesamtjahr einen
Betrag von USD 2,44 Mrd erwirtschaftet. Damit lag der Wert über der zuletzt
angehobenen Guidance. Der vereinfachte Free Cashflow ging durch die
vorangetriebenen strategischen Transformationsprojekte im Vergleich zum Vorjahr
zurück, blieb aber in Summe für 2019 mit USD 356 Mio. positiv.
Die Upstream-Produktion wurde im 4. Quartal 2019 fortlaufend erhöht, blieb im
Geschäftsjahrjahr 2019 mit 111 mboepd nahezu unverändert und lag damit knapp
über dem in der Guidance angeführten Niveau. Aufgrund der geringeren Öl- und
Gaspreise wurde im Vergleich zum Vorjahr bei beinahe gleichen Produktionsmengen
ein um 17 % geringeres EBITDA erzielt. Mit fast USD 700 Mio. vereinfachtem Free
Cashflow im Jahr 2019 blieb der Bereich Exploration & Production der Hauptfaktor
für die Cash-Generierung der MOL Gruppe. Das Upstream-Ziel der Gruppe für 2020
beinhaltet zwei Elemente: Einerseits soll die Akquisition in Aserbaidschan
abgeschlossen und die ACG Assets sollen integriert werden, wodurch die
Produktion um ungefähr 20.000 bpd gesteigert werden wird; andererseits wird
parallel dazu das Segment den Wert und die Cashflow-Generierung durch einen
effizienten Betrieb der bestehenden Anlagen weiter maximieren.
Das Downstream-Segment erzielte im Geschäftsjahr 2019 ein bereinigtes CCS EBITDA
von USD 866 Mio. Der Rückgang um 13 % spiegelt das schwächere makroökonomische
Umfeld wider. Im 4. Quartal 2019 ging das CCS EBITDA aufgrund der geringeren
Margen im Raffinerie- und Petrochemiebereich mit USD 191 Mio. im Vergleich zur
Vorjahresperiode um 21 % zurück. Im Jänner und Februar 2020 erholten sich die
Raffinerie-Margen. Die im Vorjahr anhaltend starke Nachfrage in der Region nach
Kraftstoffen - ein Plus von 3,4 % - unterstützte das Downstream-Segment.
Das Polyol-Projekt bewegt sich zeitlich und budgetär im vorgegebenen Rahmen. Die
Bauarbeiten wurden 2019 beschleunigt, der Projektfortschritt liegt derzeit bei
rund 50 %.
Für die Raffinerie Rijeka wurde die finale Entscheidung für das Residue
Upgrade-Projekt mit der Zielsetzung getroffen, das Downstream-Segment der
kroatischen Tochterfirma INA nachhaltig und profitabel zu gestalten. Das Projekt
beinhaltet die Errichtung einer Delayed Coker-Anlage, deren Inbetriebnahme für
2023 erwartet wird.
Das Segment Consumer Services war 2019 der "Star Performer": Das EBITDA wuchs im
4. Quartal 2019 gegenüber dem Vorjahresquartal um 30 % in lokaler Währung (bzw.
24 % in USD) und krönte damit das Gesamtjahr mit einem zweistelligen Wachstum.
Die Consumer Services konnten 2019 mehrere wichtige Meilensteine erreichen: So
generierte der Non-Fuel Bereich bis zum Jahresende 30 % der gesamten Margen des
Consumer Services-Segments. Auch der Roll-Out des Non-Fuel-Konzepts wurde
beschleunigt: Die Zahl der umgebauten Standorte mit den so genannten "Fresh
Corners" stieg im abgelaufenen Jahr von 687 auf 877 an.
Das Segment Gas-Midstream verzeichnete im 4. Quartal 2019 ein EBITDA von USD 71
Mio., was im Vergleich zur Vorjahresperiode einer Steigerung von 48 %
entspricht. Grund für den signifikanten Anstieg waren die Unsicherheiten
hinsichtlich des Gas-Transitabkommens zwischen Russland und der Ukraine. Die
operativen Kosten sanken durch geringere Nachfrage nach Brenngas, geringeren
netzbedingten Schwund sowie den Preisverfall bei Erdgas um mehr als 10 %.
Zsolt Hernádi, CEO-Chairman der MOL Gruppe, kommentierte die Ergebnisse: "Wir
haben 2019 ein robustes Finanzergebnis abgeliefert, das sogar unsere bereits
angehobene Guidance übertroffen hat - und das trotz des schwächeren externen
Umfelds.
Wir haben entlang unseres 2030 Transformationsprozesses wichtige Meilensteine
erreicht. Wir haben vereinbart, bedeutende Upstream-Anlagen in Aserbaidschan zu
erwerben, wir haben unser Leuchtturm-Projekt, die Polyol-Anlage, zu 50%
fertiggestellt, während unser Consumer Services-Segment ein weiteres Rekordjahr
verbuchte.
Mit unserem starken Fundament und entgegen den steigenden globalen
Unsicherheiten sehen wir 2020 optimistisch entgegen. Wir erwarten, dass wir
unser EBITDA mit Hilfe der neuen Anlagen auf rund USD 2,5 Mrd. steigern werden,
mittelfristig basierend auf volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit einem
Brent Rohöl-Preis von rund USD 60 pro Barrel und unter der Annahme einer etwas
konservativeren Perspektive für die Petrochemie. Bei diesem Szenario werden wir
wieder genügend Cashflow generieren, um die Investitionen in unsere
strategischen Projekte zu finanzieren."
Über die MOL Gruppe
Die MOL Gruppe ist ein integriertes, international tätiges Öl- und
Gasunternehmen mit Stammsitz in Budapest, Ungarn. Die Gruppe ist in mehr als 40
Ländern mit einer dynamischen internationalen Belegschaft von 25.000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und einer mehr als hundertjährigen
Erfolgsgeschichte im Energiebereich tätig. Die Explorations- und
Produktionsaktivitäten der MOL Gruppe werden durch die Erfahrung von über 75
Jahren im Bereich Kohlenwasserstoff unterstützt. Derzeit wird in acht Ländern
produziert, in dreizehn Ländern gibt es Explorationsgebiete. Die MOL Gruppe
betreibt vier Raffinerien und zwei petrochemische Anlagen in einer integrierten
Lieferkette in Ungarn, der Slowakei und Kroatien und besitzt ein Netzwerk von
fast 2.000 Tankstellen in insgesamt zehn Ländern Zentral- und Südosteuropas.
Pressekontakt:
Dóra Simonson
m: +36 303769321
Email:internationalpress@mol.hu
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/114804/4526083
OTS: MOL Group
Original-Content von: MOL Group, übermittelt durch news aktuell
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