Die tragische Oper von Berlin - Kommentar von Jens Anker
Geschrieben am 24-02-2020 |
Berlin (ots) - Noch ist keine Schraube gelockert und keine Planke ausgetauscht,
aber schon jetzt zeichnet sich ab, dass die Sanierung der Komischen Oper an der
Behrenstraße ein ähnliches Trauerspiel wie die Sanierung der Staatsoper werden
könnte.
Ursprünglich sollte die Sanierung nicht mehr als 200 Millionen Euro kosten, doch
wo die Zahl herkommt, ist vollkommen unklar. Es steht zu befürchten, dass es am
Ende deutlich teurer wird, schon jetzt kursieren Summen von 220 oder 240
Millionen durch die Stadt.
Bei den politisch Verantwortlichen herrscht bedauerndes Schulterzucken, und die
Verantwortung für das sich ankündigende Desaster wird von einem zum nächsten
geschoben. Der Umgang mit solchen Sanierungsfällen an historisch bedeutsamen
Gebäuden zeigt einmal mehr, dass die Verwaltungsverfahren nicht geeignet sind,
derart umfangreiche Vorhaben sach- und fachgerecht umzusetzen.
Trotz aller Bekundungen, die Behörden in Schuss zu bringen und Strukturen zu
vereinfachen, bleibt es beim üblichen Zuständigkeitsbingo. Statt in Demut die
Fehler einzugestehen und sich fachkundigen Rat einzuholen, wird
weitergewurstelt. So wird aus einer Traditionsspielstätte wie der Komischen Oper
die Tragische Oper an der Behrenstraße.
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