(Registrieren)

Ausgaben für Forschung und Entwicklung 2018 bei 3,1 % des Bruttoinlandsprodukts / Ziel der EU-Wachstumsstrategie "Europa 2020" übertroffen

Geschrieben am 27-02-2020

Wiesbaden (ots) - Im Jahr 2018 wurden in Deutschland nach vorläufigen
Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 104,8 Milliarden Euro für
Forschung und Entwicklung ausgegeben. Der Anteil der Ausgaben für Forschung und
Entwicklung am Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag damit bei 3,1 %.

Damit hat Deutschland nach derzeitigem Rechenstand das in der Wachstumsstrategie
für die Europäische Union "Europa 2020" festgelegte Ziel eines Anteils von
mindestens 3 % am BIP für Forschung und Entwicklung übertroffen. Dem Ziel der
Bundesregierung für das Jahr 2025, 3,5 % des Bruttoinlandsprodukts für Forschung
und Entwicklung aufzuwenden, ist Deutschland mit einer Steigerung von 2,9 % in
den Jahren 2015 und 2016 auf 3,1 % im Jahr 2018 nähergekommen.

Die Gesamtausgaben für Forschung und Entwicklung verteilen sich wie folgt auf
die verschiedenen Sektoren: Der größte Teil entfiel mit 68,8 % auf den
Wirtschaftssektor, die außeruniversitären Forschungseinrichtungen hatten einen
Anteil von 13,5 %, die Hochschulen 17,7 %.

5,1 % mehr Geld für außeruniversitäre Forschung

Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen haben dabei rund 14,2 Milliarden Euro
für Forschung und Entwicklung ausgegeben. Das waren 5,1 % mehr als 2017.
Gleichzeitig verzeichneten diese Einrichtungen einen Zuwachs um 3,3 % beim für
Forschung und Entwicklung eingesetzten Personal auf rund 109 500
Vollzeitäquivalente. Darunter entfielen rund 57 200 Vollzeitäquivalente auf
wissenschaftliches Personal. Von allen Beschäftigen im Bereich Forschung und
Entwicklung waren 41,0 % Frauen, beim wissenschaftlichen Personal betrug der
Frauenanteil 34,0 %.

43,2 % der Mittel für den naturwissenschaftlichen Bereich

Der größte Teil (43,2 %) der Ausgaben für außeruniversitäre Forschung entfiel
mit 6,1 Milliarden Euro auf die Naturwissenschaften, mehr als ein Viertel (28,3
%), nämlich 4,0 Milliarden Euro, auf die Ingenieurwissenschaften. Weitere 1,5
Milliarden Euro (10,2 %) flossen in die Humanmedizin, 1,0 Milliarde Euro (7,0 %)
in die Geisteswissenschaften, 0,9 Milliarden Euro (6,5 %) in die
Sozialwissenschaften und 0,7 Milliarden Euro (4,7 %) in die
agrarwissenschaftliche Forschung.

Gemeinsam von Bund und Ländern geförderte Einrichtungen geben knapp drei Viertel
aller Mittel aus

Zu den außeruniversitären Forschungseinrichtungen gehören zum einen
Einrichtungen von Bund, Ländern und Gemeinden, zum anderen öffentlich geförderte
private Einrichtungen ohne Erwerbszweck. Auf die gemeinsam von Bund und Ländern
geförderten privaten Einrichtungen entfielen 2018 mit 10,5 Milliarden Euro knapp
drei Viertel (74,2 %) der gesamten außeruniversitären Forschungsausgaben. Davon
gaben die Helmholtz-Zentren 4,4 Milliarden Euro, die Institute der
Fraunhofer-Gesellschaft 2,6 Milliarden Euro, die Institute der
Max-Planck-Gesellschaft 2,0 Milliarden Euro und die Einrichtungen der
Leibniz-Gemeinschaft 1,6 Milliarden Euro aus.

Die Forschungseinrichtungen von Bund, Ländern und Gemeinden hatten 2018 mit 1,4
Milliarden Euro einen Anteil von 10,2 % an den gesamten außeruniversitären
Forschungsausgaben. Sonstige öffentlich geförderte Forschungseinrichtungen
einschließlich der wissenschaftlichen Bibliotheken und Museen, gaben zusammen
2,2 Milliarden Euro (15,6 %) für Forschung und Entwicklung aus.

Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen
sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de zu finden.

Weitere Auskünfte:
Fachbereich Forschung und Entwicklung,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 36 62,
www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt

Pressestelle

Telefon: +49 611-75 34 44
www.destatis.de/kontakt

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/32102/4531756
OTS: Statistisches Bundesamt

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

722833

weitere Artikel:
  • 6,6 % weniger Verkehrstote im Jahr 2019 / Auch Zahl der Verletzten gesunken: -3,0 % gegenüber 2018 Wiesbaden (ots) - Im Jahr 2019 sind in Deutschland 3 059 Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr ums Leben gekommen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, waren das 216 Todesopfer oder 6,6 % weniger als im Jahr 2018 (3 275 Todesopfer). Damit erreichte die Zahl der Verkehrstoten den niedrigsten Stand seit Beginn der Statistik vor mehr als 60 Jahren. Auch die Zahl der Verletzten ging 2019 gegenüber dem Vorjahr zurück, und zwar um 3,0 % auf rund 384 000 Personen. Insgesamt hat die Polizei mehr...

  • Anzahl der Jobs mit Mindestlohn von 2015 bis 2018 kontinuierlich gesunken / 930 000 Mindestlohn-Jobs im April 2018 Wiesbaden (ots) - Im April 2018 wurden in Deutschland 930 000 Jobs mit dem gesetzlichen Mindestlohn von 8,84 Euro brutto je Arbeitsstunde bezahlt. Damit hat sich die Zahl der Jobs mit Mindestlohn von 2015 bis 2018 mehr als halbiert (2015: 1,91 Millionen Jobs). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wurde im April 2018 in 2,4 % aller Beschäftigungsverhältnisse der Mindestlohn gezahlt. In Ostdeutschland lag der Anteil mit 4,6 % noch deutlich höher, allerdings nicht einmal halb so hoch wie 2015. Eine Tendenz zur Angleichung mehr...

  • Regierungsbildung mit ungewissem Ausgang / Parlamentswahlen in der Slowakei In der Slowakei finden am 29. Februar 2020 Parlamentswahlen statt. Die aktuelle Regierungskoalition unter dem sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Peter Pellegrini wird ihre Mehrheit aller Voraussicht nach verlieren. Umfragen zufolge könnten 8 bis 9 der 25 Parteien, die zur Wahl antreten, die Fünf-Prozent-Hürde überwinden. Mit einer stark zersplitterten Parteienlandschaft dürfte sich die Regierungsbildung entsprechend schwierig gestalten. Belastet durch das externe Umfeld und weniger dynamische Exporte hat das Tempo der Wirtschaftsentwicklung mehr...

  • Neuer OCTAVIA RS iV mit Plug-in-Hybridantrieb ist das SKODA Highlight auf dem Genfer Auto-Salon (FOTO) Mladá Boleslav (ots) - - Video (http://vimeo.com/393923892) zeigt erste Details des sportlichen Topmodells der vierten OCTAVIA-Generation - OCTAVIA RS iV: Symbiose aus RS-Historie und nachhaltiger Antriebstechnik - Messedebüt für weitere elektrifizierte OCTAVIA-Versionen und KAMIQ SCOUTLINE in Genf SKODA enthüllt in einem Video (http://vimeo.com/393923892) erste Details des neuen SKODA OCTAVIA RS iV*. Das sportliche Topmodell der vierten OCTAVIA-Generation verbindet Tradition und Innovation. Typische schwarze Karosserieapplikationen mehr...

  • Bankausbildung grundlegend reformiert - Start im August 2020 Berlin (ots) - - Lerninhalte werden digitaler, transparenter, kunden- und praxisorientierter - Bundesweit 1.200 Teilnehmer bei Informationsveranstaltungen für Ausbilder und Berufsschullehrer Die Einführungsphase des neuen Berufsbildes für Bankkaufleute ist abgeschlossen. In bundesweit sechs Informationsveranstaltungen für das gesamte Kreditgewerbe haben sich insgesamt rund 1.200 Ausbilderinnen und Ausbilder, Lehrkräfte an Berufsschulen und Fachleute aus Kammern, Verbänden und Behörden über die Details der neuen Bankausbildung informiert. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht