Solides Bauen statt "klimaneutraler Traumtänzereien" für das Michelberg-Gymnasium in Geislingen
Geschrieben am 27-02-2020 |
Stuttgart (ots) - Für das Michelberg-Gymnasiums in Geislingen war offenbar das
Gute nicht gut genug. Ursprünglich auf 15 Millionen Euro kalkuliert, sind die
Kosten für die Renovierung inzwischen auf 21 Millionen Euro gestiegen. 6,5
Millionen Euro kamen hierbei bereits jetzt schon vom Land. Und diese Summen
genügen nicht, dann aufgrund der massiven Baumängel stehen Abriss und Neubau des
Gebäudes im Raum. Dr. Rainer Balzer MdL, Bildungspolitischer Sprecher der
AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg fordert: "Bevor nun die Kosten
hierfür dem baden-württembergischen Steuerzahler aufgebürdet werden, sollte
vorher eine Fehleranalyse stattfinden. Auch Schulbauten müssen ökologischen UND
ökonomischen Gesichtspunkten genügen. Der angebliche 'Klimawandel' ist kein
Freifahrtschein für ökologisches Traumtänzertum."
Das Bedürfnis als Umweltapostel dazustehen war offenbar größer als das
Stadtsäckel
Offenbar war bei einigen das Bedürfnis danach, in Zeiten von Ökowahn und
Klimawandel als Umweltapostel dazustehen größer als das Stadtsäckel. Der Umbau
zur ökologischen Vorzeigeschule hat sich zum Fass ohne Boden entwickelt. Als
"Ein Leuchtturm-Projekt, ein perfekter Ökobau mit beispielhafter Energiebilanz",
wurde das Gebäude von Direktor Heiner Sämann (63) noch im Jahr 2016 gepriesen:
"große Räume, eine lichtdurchflutete Architektur, einer wunderbaren Bibliothek
und modernster Technik in den Facharbeitsräumen.", schwärmte er damals. Der
Gemeinderat hatte, angespornt von der großen Zukunftsvision eines klimaneutralen
Schulbaus, viel Geld für die ökologische Sanierung des alten Schulgebäudes
bereitgestellt. In Zeiten des Klimawandels sollte das Michelberg-Gymnasium für
mehrere Millionen zu einem Vorzeigeschulbau mit autarker
Sonnenenergie-Versorgung umgebaut werden.
Offenbar wurden ökologische Ziele über das Gebot der Wirtschaftlichkeit
Doch dann wurden Wassereinlagerungen in Zwischenräumen des Glasdachs entdeckt,
Hauptträger der Dachkonstruktion waren eingerissen. Diese hatten der Last der
Solarkollektoren nicht standgehalten, die neue Energiegewinnung hatte sich als
"überdimensioniert" erwiesen, zudem erzeugten die Sonnenkollektoren viel höhere
Temperaturen als geplant, was zur Ausdehnung der Stahlträger führen musste. Nun
sind aufgrund von Einsturzgefahr ganze Gebäudeteile gesperrt. Die
energiesparende Bauweise der Fassade mit Schichten von Glas und Holz sind ein
Problem für den Brandschutz, da sie Löscharbeiten behindern können. Aus einem
Vorzeigebau wurde eine Bauruine. Dr. Rainer Balzer resümiert: "Alles dies wäre
vermeidbar gewesen. Es wurde in Geislingen nicht zum ersten Mal ein Schulbau
saniert. Doch wurden hier offenbar ökologische Ziele über das Gebot der
Wirtschaftlichkeit gestellt. Dies sollte klar benannt und in Zukunft vermieden
werden."
Pressekontakt:
AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg
Pressestelle
Konrad-Adenauer-Straße 3
70173 Stuttgart
presse@afd.landtag-bw.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/127902/4532601
OTS: AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg
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