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Fast 25 deutsche Mediziner kapitulieren vor Brandenburger Behörden

Geschrieben am 27-02-2020

Berlin (ots) - Der Streit um die polnischen Medizinabschlüsse deutscher
Absolventen eskaliert. Wie der Tagesspiegel (Freitagausgabe) erfuhr, ziehen drei
Nachwuchsmediziner ihre Anträge auf Approbation in Brandenburg zurück. Das geht
aus einem Anwaltsschreiben an das zuständige Landesamt für Gesundheit in Zossen
hervor, das der Landesregierung in Potsdam untersteht. Die drei Absolventen
werden vom Berliner Anwalt Jörg Heynemann vertreten. Er sagte auf Nachfrage:
"Dies ist eindeutig ein Zeichen des Protests. Und 20 weitere, ebenfalls fertig
ausgebildete Mediziner werden in Brandenburg erst gar keinen Antrag auf
Zulassung stellen." In Brandenburg herrscht Ärztemangel, insbesondere in
kleineren Kommunen fehlen Mediziner. Am Donnerstag debattierte der Landtag in
Potsdam das Thema.

Wie berichtet, erteilen hiesige Behörden seit Sommer 2019 deutschen Absolventen
polnischer Medizinstudiengänge nicht mehr automatisch die Approbation. Grund
dafür ist die EU-Richtlinie über die Berufsqualifikationsanerkennung, die nun so
ausgelegt wird, dass die in Polen vorgeschriebenen Zertifikate "Lek" und "Stasz"
verpflichtend zum Studium gehören.

https://www.tagesspiegel.de/berlin/streit-um-polnisches-medizinstudium-angehende
-aerzte-ziehen-zulassung-in-brandenburg-zurueck/25590982.html

Rückfragen bitte an: Der Tagesspiegel, Tel. 030 / 290 21 14722

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chefin vom Dienst
Patricia Wolf
Telefon: 030-29021 14013
E-Mail: cvd@tagesspiegel.de


Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/2790/4532855
OTS: Der Tagesspiegel

Original-Content von: Der Tagesspiegel, übermittelt durch news aktuell


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