Finnlands Außenminister: Premierministerin Marin ist ein "exzellentes Rollenmodel"
Geschrieben am 28-02-2020 |
Osnabrück (ots) - Finnlands Außenminister: Premierministerin Marin ist ein
"exzellentes Rollenmodel"
Haavisto ermuntert junge Frauen zu Engagement in die Politik
Osnabrück. Finnlands Außenminister Pekka Haavisto ermuntert Mädchen und junge
Frauen, sich politisch stärker zu engagieren. "Die Entwicklung dazu muss aus der
Gesellschaft kommen. Erzwingen lässt sich das nicht, allenfalls etwas
nachhelfen", sagte Haavisto im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(NOZ). Mit der 35-jährigen Sanna Marin als jüngster Regierungschefin der Welt
verfüge sein Land über ein "exzellentes Rollenmodell". "Genau solche
Rollenmodelle brauchen Mädchen und junge Frauen", fügte er hinzu. Politikerinnen
hätten mit ihrem "oft eigenen Blickwinkel sicher ihren Anteil an einem breiter
gefassten Sicherheitsbegriff, der Bedrohung nicht mehr nur von außen, sondern
stärker von innen heraus in den Blick" nehme. Als Beispiel nannte Haavisto
"soziale Ungleichgewichte in der Gesellschaft, Klimawandel und Umweltzerstörung.
"Viele junge Leute sind heute viel sensibilisierter für solche Themen und nehmen
Einfluss auf unsere Parteien", sagte der Außenminister. Dies sei auch das
Verdienst der Frauen in der Politik.
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Finnland sieht Befriedung Libyens als Testfall für stärkere globale
Positionierung der EU
Außenminister Haavisto: Deutschland hat Prozess angeschoben, den wir gemeinsam
zu einem guten Ende bringen müssen
Osnabrück. Die finnische Regierung sieht in der Beilegung des Bürgerkrieges in
Libyen einen "wichtigen Testfall für die stärkere globale Positionierung der
EU". Das sagte Außenminister Pekka Haavisto im Interview mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung". Viel zu lange habe die Gemeinschaft bei Libyen keine
gemeinsame Stellung bezogen. "So etwas können wir uns in Zukunft nicht mehr
leisten", betonte der Minister. Nun sei die Frage: "Gelingt es uns, dieses
Sicherheitsrisiko für Europa zu beruhigen? Die EU muss außenpolitisch schneller
und konsequenter gemeinsam handeln. Dazu gehört es, den auswärtigen Dienst
finanziell besser auszustatten", forderte Haavisto. Er betonte, mit der
Libyen-Konferenz habe Deutschland "einen Prozess angeschoben, den wir nun
gemeinsam zu einem guten Ende bringen müssen".
Haavisto warnte im Gespräch mit der "NOZ" zudem vor Bedrohungen für die EU aus
dem Inneren und von außen. "Wir müssen unsere eigenen Prinzipien wertschätzen
und ihnen auch folgen, Rechtsstaatlichkeit; Demokratie, Freiheitsrechte - da
darf es bei den Mitgliedern der EU keine Abstriche geben", sagte Finnlands
Außenminister mit Blick auf rechtspopulistische Bewegungen und Parteien. Bei
diesen - aber auch in Russland - bestehe die Neigung, Geschichte zu
instrumentalisieren. "Zu Beginn einer Leugnung oder Umdeutung von Geschichte
steht oft ein extremer Nationalismus. Dafür fehlt mir das Verständnis. Wir
sollten die Geschichte den Historikern überlassen und daraus lernen, sie aber
nicht für aktuelle Politik missbrauchen", betonte Haavisto.
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