(Registrieren)

Coronavirus: PIRATEN fordern bessere Planung

Geschrieben am 01-03-2020

Berlin (ots) - Nach dem Ausbruch einer Coronavirus-Epidemie in Norditalien lud
der italienische Gesundheitsminister Roberto Speranza seine Amtskollegen aus den
umliegenden Ländern am Mittwoch zu einer Beratung nach Rom. Auch
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn nahm an diesem Treffen teil, und das
Bundesministerium twitterte im Anschluss, dass man sich auf "abgestimmte
Informationen für Reisende von und nach Italien" geeinigt hätte,
Reisebegrenzungen werde es nicht geben [1]. Am Montag sprach Spahn von einer
"geänderten Lage", betonte jedoch erneut, dass die Bundesrepublik bestmöglich
vorbereitet sei [2].

Sandra Leurs, Bundesthemenbeauftragte für Gesundheit und Pflege der
Piratenpartei, warnt:

"In Deutschland stehen in sieben Großstädten Sonderisolierstationen mit
insgesamt ca. 60 Betten zur Verfügung. Bei einer Ausbreitung des Virus, wie
zurzeit in Italien, müssten Coronavirus-Patienten auch dort untergebracht
werden, wo speziell ausgebildete Pflegekräfte fehlen. Das Gesundheits- und
Pflegesystem in Deutschland läuft aber seit Jahrzehnten gegen die Wand.

Jedes Jahr, wenn eine Influenza unterwegs ist, sind Krankenhäuser, die Pflege,
sowie ärztliches Personal extrem überlastet; bis zu 700 Überstunden in wenigen
Monaten sind nicht selten. Auch ohne eine Epidemie oder Pandemie gehen die in
Gesundheitsberufen Beschäftigten auf dem Zahnfleisch.

Gegen das Corona-Virus gibt es zurzeit keine wirksamen Medikamente oder
Impfungen, dringend erforderliche Infektionsschutzmasken (Schutzklasse FFP2 oder
FFP3) für das Pflegepersonal sind bereits jetzt Mangelware.

Es kann nicht sein, dass Menschen, die sich - nicht ganz unberechtigt - sorgen,
sie könnten sich angesteckt haben, an ihren Hausarzt verwiesen werden von einer
eigens eingerichteten Hotline, wie in Berlin geschehen [3]. Ich habe Verständnis
dafür, dass Notfallpläne in der Schublade bleiben, um vorzeitige Panik zu
vermeiden. Aber ein wenig mehr Plan als zurzeit, um die Bevölkerung zu
infomieren und zu schützen, halte ich für angebracht."

Quellen/Fußnoten:

[1] https://twitter.com/BMG_Bund/status/1232367752536559622

[2] http://ots.de/0gRfH6

[3] http://ots.de/99nv1W

Pressekontakt:

Bundespressestelle Bundesgeschäftsstelle,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Piratenpartei Deutschland
Pflugstraße 9A | 10115 Berlin

E-Mail: presse@piratenpartei.de
Web: www.piratenpartei.de/presse
Telefon: 030 / 60 98 97 510 Fax: 030 / 60 98 97 519

Alle Pressemitteilungen finden Sie online unter:
www.piratenpartei.de/presse/mitteilungen

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/76876/4534312
OTS: Piratenpartei Deutschland

Original-Content von: Piratenpartei Deutschland, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

723186

weitere Artikel:
  • Wann kommt der digitale Staat? Stuttgart (ots) - Die Digitalisierung hält schon seit vielen Jahren Einzug in das Leben der Menschen. Doch gerade im Bereich des Bürgerservices und anderer staatlicher Aufgaben fehlt sie nach wie vor. Die Piratenpartei fordert dazu auf, die Digitalisierung ambitionierter voran zu treiben. "Ich kann mittlerweile das Meiste bequem von Zuhause aus erledigen. Kein Stress mehr mit Öffnungszeiten oder Postwegen. In diesen Genuß sollten wir auch im Bereich der staatlichen Aufgaben kommen. Es ist dringend Zeit hier aufs Gaspedal zu drücken, mehr...

  • Syrien: Zeit für Vernunft statt Gewalt Berlin (ots) - Die Piratenpartei ruft die Bundesregierung auf, mäßigend auf die Türkei einzuwirken. Eine großangelegt militärische Operation seitens der Türkei ist weder vom Völkerrecht gedeckt, noch hilft es den notleidenden Kriegsflüchtlingen in der Region. Diese dürfen nicht zum Spielball expansiver Außenpolitik oder nationalistischer Innenpolitik verkommen. Neben unmittelbarer humanitärer Hilfe im Grenzgebiet und sicherer Rückzugskorridore ist der Dialog mit allen betroffenen Konfliktparteien, insbesondere auch der syrischen Regierung mehr...

  • Gauland: Griechenland unterstützen - eigene Grenzen schließen Berlin (ots) - Der Fraktionsvorsitzende der AfD im Deutschen Bundestag Alexander Gauland kommentiert den von der Türkei in Gang gesetzten Ansturm illegaler Migranten auf die EU-Außengrenzen in Griechenland: "Das zynische Erpressungsmanöver des türkischen Staatschefs Erdogan bestätigt alle unsere Warnungen. Der sogenannte 'Türkei-Deal' der Bundeskanzlerin ist nicht nur tot, er war von Anfang an ein verhängnisvoller politischer Fehler. Die deutschen und europäischen Steuerzahler haben Milliarden gezahlt, nur um Erdogan ein Erpressungsmittel mehr...

  • BKA-Chef Münch erwartet hunderttausende Meldungen zu Hasspostings in Sozialen Netzwerken Berlin (ots) - Dem Bundeskriminalamt steht ein Kraftakt bei der Bekämpfung rechter Hetze bevor. Angesichts der bevorstehenden Pflicht für Facebook und andere Internetplattformen, rechte Hasspostings zu melden, erwartet das BKA hunderttausende Meldungen. "Wir rechnen mit Fallzahlen im sechsstelligen Bereich", sagte BKA-Präsident Holger Münch im Interview mit dem "Tagesspiegel" (Montagausgabe). https://www.tagesspiegel.de/politik/bka-chef-muench-spricht-ueber-hanau-und-hetz e-wir-arbeiten-daran-uns-gegen-rechten-terror-besser-aufzustellen/25597974.html mehr...

  • neues Deutschland: Kommentar zur Flucht nach Griechenland Berlin (ots) - Hunderttausende fliehen vor dem Krieg aus Syrien. Die Türkei, eine Kriegspartei, will keine weiteren Menschen beherbergen, schickt sie nach Europa, wo sie ihr eigentliches Ziel sehen, und gibt den zum Scheitern verurteilten Anti-Asyl-Deal mit der EU auf. Es ist keine fünf Jahre her, da stand Europa vor der Entscheidung, gemäß seiner menschenrechtlichen Standards zu handeln oder diese über Bord zu werfen. Der Ausgang der 2015er Krise in der Asylpolitik ist bekannt - damals schafften es viele Menschen unter unwürdigen Bedingungen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht