Schwesig: Frauenbild in der Bundesrepublik ohne Deutsche Einheit noch nicht so weit
Geschrieben am 07-03-2020 |
Osnabrück (ots) - Schwesig: Frauenbild in der Bundesrepublik ohne Deutsche
Einheit noch nicht so weit
Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern hebt Rolle der Ostfrauen hervor
Schwerin. Noch immer erleben Frauen in Deutschland eine andere Lebensrealität
als Männer, so die Kritik der Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern,
Manuela Schwesig, zum Internationalen Frauentag am 8. März im Gespräch mit der
"Neuen Osnabrücker Zeitung". Frauen hätten es immer noch schwerer, Beruf und
Familie zu vereinbaren. Sie würden in der Öffentlichkeit und auch von Medien
noch immer anders behandelt als Männer. Schwesig resümiert aber auch: " Aber
gerade im 30. Jahr der deutschen Einheit muss man auch sagen: Ohne die deutsche
Einheit, ohne die Ostfrauen wäre der Westen in Bezug auf ein modernes Frauenbild
und eine moderne Frauenpolitik noch lange nicht so weit."
Die SPD-Politikerin, die im vergangenen Jahr an Krebs erkrankt ist, spricht
gegenüber der Zeitung auch über ihre intensive Therapie. "Das ist wie ein
Marathon, man braucht viel Durchhaltevermögen. Ich bin aber auf gutem Weg und
zuversichtlich, dass ich wieder gesund werde. Und ich bin sehr dankbar, dass ich
bisher alles sehr gut weggesteckt habe, sodass ich auch weiterhin die nötige
Kraft und Zeit für mein Amt habe", sagt Schwesig. Es gebe eine hohe Anteilnahme
in der Bevölkerung. Wörtlich: "Sie hat mich persönlich sehr berührt, und es gibt
mir auch Kraft, dass mir so viele geschrieben haben und dass ich heute immer
noch auf der Straße angesprochen werde, zum Beispiel von Frauen, die selbst eine
Krebserkrankung hinter sich haben und die mir alles Gute wünschen und mir Mut
zusprechen."
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Neue Osnabrücker Zeitung
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Telefon: +49(0)541/310 207
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