Sorgfalt vor Schnelligkeit
Geschrieben am 22-04-2020 |
Frankfurt (ots) - Es wäre die ersehnte Aussicht auf ein Ende der Pandemie, ein Ende der Einschränkungen, der Angst vor Ansteckung: Noch mehr als jedes Medikament könnte ein Impfstoff dem Coronavirus seinen Schrecken nehmen. Die Nachricht, dass das Mainzer Unternehmen Biontech den Zuschlag für eine klinische Studie mit einem potenziellen Impfstoff bekam, gibt Anlass zur Hoffnung, zur Euphorie allerdings nicht. Auch wenn Biontech in Aussicht stellt, bereits bis Ende des Jahres Millionen Dosen zur Verfügung stellen zu können, so ist es doch selbst bei optimalem Verlauf eher unwahrscheinlich, dass vor 2021 im großen Stil geimpft werden kann. Impfstoffe erfordern eine aufwendige Prüfung, damit die Reaktion des Körpers ausfällt wie erwünscht. Umso wichtiger ist es, schwerwiegende Reaktionen auszuschließen. Das muss, bei allem verständlichen Wunsch nach schnellen Ergebnissen, an erster Stelle stehen.
Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/10349/4578119
OTS: Frankfurter Rundschau
Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
730163
weitere Artikel:
- Hoffnung / Ralf Heidenreich zu ersten Tests eines Coronaimpfstoffs Mainz (ots) - Das Coronavirus geht nicht nur auf die Gesundheit, sondern drückt auch auf das Gemüt. Entsprechend sehnen sich die Menschen nach guten Nachrichten. Umso erfreulicher ist es, dass die Mainzer Biontech jetzt mit ersten klinischen Tests für einen Impfstoff gegen die vom Coronavirus verursachte Lungenkrankheit Covid-19 starten kann, nachdem der Spezialist für Immuntherapien die Genehmigung für solche Studien als erstes Unternehmen in Deutschland erhalten hat. Das gibt Hoffnung, macht Mut. Darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es mehr...
- Mehr Transparenz bitte Eine Anti-Corona-App soll dabei helfen, der Pandemie Herr zu werden. Das ist sinnvoll. Doch mit den bisherigen Ansätzen wird Vertrauen verspielt. Von Jana Wolf Regensburg (ots) - Es ist Mitte April, am Beginn des dritten Jahrzehnts im 21. Jahrhundert. Einige Gesundheitsämter im Land faxen ihre Daten über lokale Infektionszahlen und den Virusverlauf an das Robert-Koch-Institut. E-Mails, online zugängliche Register, digitales File-Sharing - all das wäre technisch natürlich verfügbar. Doch das Mittel der Wahl mancher Behörden ist noch immer: das Fax. Im Angesicht der gegenwärtigen Krise ist dieser Kommunikationsweg - nun ja, nennen wir es: traditionsbewusst. Derzeit kämpfen Staaten, Gesellschaften, Menschen mehr...
- Stephan Brandner: Verfassungsschutzchef besucht von Linken attackiertes SPD-Büro - wann kommt er zur AfD? Berlin (ots) - Mit einem offenen Brief wendet sich der AfD-Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Bundessprecher seiner Partei an den Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Thomas Haldenwang. Dieser hatte ein von Linken attackiertes SPD-Abgeordnetenbüro besucht und dies als "ein Zeichen der Solidarität unter Demokraten" bezeichnet.
Brandner ist erstaunt, dass trotz zahlreicher Anschläge auf Büros und selbst Privathäuser und Fahrzeuge von Abgeordneten der AfD der Verfassungsschutzpräsident nie Kontakt aufnahm und einen ausdrücklichen mehr...
- Kommentar zu Gesetzen in Zeiten von Corona Stuttgart (ots) - Nie zuvor in der Geschichte der Republik dürften Gesetze und Verordnungen eine so kurze Halbwertszeit gehabt haben wie in der Coronakrise. Das liegt in der Natur der Sache: Bund und Länder waren im Laufe der Pandemie zu jedem Zeitpunkt handlungsfähig, was im internationalen Vergleich alles andere als selbstverständlich ist. Sie haben gigantische Hilfsprogramme auf die Beine gestellt. Und doch ist der Gesetzgeber gegenwärtig immer wieder gezwungen, nachzubessern und auch nachzulegen - weil sich neue Probleme auftun oder Befristungen mehr...
- Ein gefährlicher Berliner Weg / Kommentar von Susanne Leinemann zum Schulstart in Berlin Berlin (ots) - Kurzform: Bei den aktuellen Abiturprüfungen dürfen maximal acht Schüler in einem Raum sitzen. Es gilt zuallererst die Abstandspflicht. Nimmt man allerdings eine durchschnittliche Klasse, so sind 24 bis 32 Schüler die Norm. Das würde heißen, man benötigt drei bis vier Räume allein für eine Klasse. Und derselbe Lehrer muss drei- bis viermal für diese Klasse im Einsatz sein. Bei einer Schule von Hunderten von Schülern mag man sich den Stundenplan überhaupt nicht vorstellen. Aber in der Senatsverwaltung für Bildung rechnet man anders. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|