zu Coronavirus/Impfstoff/Universität Oxford
Geschrieben am 29-04-2020 |
Köln (ots) - Sicherheit zuerst
Raimund Neuß zu Corona-Impfstoffen
Die Corona-Pandemie setzt neue Prioritäten: Während wir Europäer ängstlich darauf achten, dass unsere Milchkühe nur ja keinen Gen-Mais gefressen haben, können wir es kaum abwarten, dass man uns gegen Covid-19 gentechnisch veränderte Impfviren spritzt, wie sie die Universität Oxford zusammen mit dem Darmstädter Merck-Konzern entwickelt. Oder gar pures Erbgut, gebunden an Nanopartikel.
Durch die Bank setzen alle Impfstoff-Entwickler auf dramatisch beschleunigte Zulassungsverfahren, und das lässt aufhorchen. Selbst wenn die Produkte wirklich einen anhaltenden Schutz bieten sollten - das ist bei Coronaviren nicht trivial -, würde es sich in den meisten Fällen um vollkommen neuartige Präparate handeln. Entsprechend umfassende Studien wären nötig. Der Verdacht drängt sich auf, dass der Druck der Krise genutzt werden soll, um Standards zu umgehen.
Gar keinen Impfstoff zu haben sei doch das größere Risiko - mit diesem Argument hat das bundeseigene Paul-Ehrlich-Institut schon im März für beschleunigte Zulassungsverfahren geworben. Das erinnert fatal an die Schweinegrippe-Pandemie. 2010 erklärte ein gewisser Christian Drosten, keine Nebenwirkung des Impfstoffs Pandemrix könne so schlimm sein wie die Folgen der Grippe selbst. Die Deutschen haben damals nicht auf ihn gehört. In Skandinavien wurde das Mittel millionenfach injiziert. Schwere Impfschäden bei Kindern waren die Folge. Diese Erfahrung spricht keineswegs gegen Impfungen an sich, aber sehr wohl dafür, Sicherheitsstandards auch in Tagen der Pandemie zu wahren.
Ihre Meinung: dialog@kr-redaktion.de
Pressekontakt:
Kölnische Rundschau
Raimund Neuß
Telefon: 0228-6688-546
print@kr-redaktion.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/70111/4584532
OTS: Kölnische Rundschau
Original-Content von: Kölnische Rundschau, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
731201
weitere Artikel:
- WAZ: NRW-FDP-Chef Stamp: "Merkel ignoriert Belange unserer Kinder" Essen (ots) - Vor dem Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Regierungschefs der Länder am Donnerstag hat NRW-Vize-Ministerpräsident Joachim Stamp (FDP) "mehr Freiheit" für die Länder gefordert. "Die Bundesländer müssen insgesamt strikt darauf achten, dass der Föderalismus im Zuge der Corona-Krise nicht auf der Strecke bleibt, wenn ein Gremium aus Bundeskanzlerin und Ministerpräsidenten alle 14 Tage bundesweit einheitliche Regelungen schafft. Das ist für mich langfristig nicht akzeptabel", sagte Stamp der in Essen erscheinenden mehr...
- Das Erste, Donnerstag, 30. April 2020, 5.30 - 9.00 Uhr Gäste im ARD Morgenmagazin Köln (ots) - 7.10 Uhr, Reiner Hoffmann, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Thema: 1. Mai
7.35 Uhr, Stephan Weil, SPD Ministerpräsident Niedersachsen, Thema: Weiteres Vorgehen in der Corona-Krise
8.10 Uhr, Heiko Maas, Bundesminister des Auswärtigen, Thema: Reisewarnungen
Pressekontakt:
Weitere Informationen unter www.ard-morgenmagazin.de
Redaktion: Martin Hövel
WDR Kommunikation, wdrpressedesk@wdr.de,
Tel. 0221 220 7100
Agentur Ulrike Boldt, Tel. 0172 - 2439200
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/6694/4584551 mehr...
- Danke, Tegel - Leitartikel von Christine Richter Berlin (ots) - Der Aufsichtsrat der Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg hat am Mittwoch beschlossen, den Flughafen Tegel in Zeiten der Corona-Krise zu schließen. Damit ist der Weg frei für Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup, umgehend zu beantragen, Tegel zum 1. Juni außer Betrieb zu nehmen. Temporär, für zwei Monate, hieß es.
Angesichts des dramatischen Einbruchs des Flugverkehrs und der Millionen-Verluste, die die Flughafengesellschaft derzeit mit Tegel und Schönefeld jeden Monat macht, fehlen ja auch wirklich überzeugende Argumente, mehr...
- Widerspruch: Homeoffice und gleichzeitige Kinderbetreuung Berlin (ots) - "Es bedarf dringend einer Regelung, die Eltern sowohl zeitlich wie auch finanziell entlastet", erklärte Kathrin Mahler Walther, Geschäftsführerin der EAF Berlin, gegenüber der in Berlin erscheinendem Tageszeitung "neues deutschland" (Donnerstagsausgabe). EAF Berlin ist ein unabhängiges Forschungsinstitut, das Politik und Wirtschaft zum Thema Vielfalt und Vereinbarkeit von Beruf und Familie berät. Mahler Walter gehört zu den Mitinitiatoren des Appells "Corona-Elterngeld einführen sowie Kitas und Schulen schrittweise und verantwortungsvoll mehr...
- Kommentar: Autoindustrie bekommt, was sie nicht verdient Düsseldorf (ots) - Nach dem Dieselskandal und glänzenden Geschäften der Autokonzerne VW und Co. im vergangenen Jahr ist der Ruf der Autolobby nach staatlichen Hilfen in der Corona-Krise dreist. Doch die Autobranche mit ihren über 800.000 Beschäftigten und vielen Zulieferern ist in Deutschland von solcher Wichtigkeit und Systemrelevanz, dass die Bundesregierung trotz aller Verärgerung über Skandale und Manager-Ignoranz auch der Autobranche unter die Arme wird greifen müssen. Denn würde die Autoindustrie wegbrechen, geriete der Industriestandort mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|