Keine Staatshilfen für Steuertrickser und Klimasünder / Online-Appell von Campact, Finanzwende und Umweltinstitut München
Geschrieben am 10-05-2020 |
Verden / Berlin / München (ots) - Schon über 220.000 Menschen teilen die Forderungen von Campact, der Organisation Finanzwende und des Umweltinstituts München nach Bedingungen für Rettungsgelder in der Corona-Krise. Unternehmen, wie zum Beispiel die Lufthansa, sollen demnach Staatshilfen nur erhalten dürfen, wenn sie keine Gewinne in Steueroasen verlagern. Sie dürfen außerdem keine Boni und Dividenden an ihre Vorstände und Aktionärinnen und Aktionäre auszahlen. Zum dritten heißt es in dem Online-Appel (https://aktion.campact.de/rettungsgelder/appell) l: Unternehmen, die in den Genuss der Hilfen aus Steuergeldern kommen, müssen einen verbindlichen Klimaschutzplan vorlegen, der sie an das 1,5 Grad-Ziel des Pariser Klima-Abkommens bindet.
"Beispiel Lufthansa: die Fluglinie hätte gerne sofort ein Rettungspaket - aber bitte ohne Gegenleistung", sagt Luise Neumann-Cosel, Kampagnen-Direktorin bei Campact. "Politische Mitsprache und faire Zinsen für die Hilfsgelder? Klimaauflagen wie das Aus für Inlandsflüge oder ein Ende der Lufthansa-Geschäfte in Steueroasen? Alles Fehlanzeige. Die Regierung darf das so nicht zulassen, wenn Hilfen aus Steuergeldern finanziert werden."
"Das Problem: Dieser Deal setzt die Standards, wie in den nächsten Monaten insgesamt Hilfsgelder vergeben werden", ergänzt Philip Bedall, Referent für Energiepolitik des Umweltinstituts München. "Daher ist der Appell an Bundeskanzlerin Merkel, Finanzminister Scholz und Wirtschaftsminister Altmaier, Rettungsgelder an Bedingungen zu knüpfen, so wichtig."
"Wir können es uns nicht leisten, jetzt Steuertrickser und Klimasünder mit Milliardenhilfen zu unterstützen", sagt Konrad Duffy, Referent für Finanzkriminalität bei Finanzwende. "Wenn staatliche Hilfen fließen, müssen die Unternehmen zeigen, dass sie verantwortungsvoll agieren."
Weitere Informationen:
Den gemeinsamen Online-Appell zu den Rettungsgeldern finden Sie hier: https://aktion.campact.de/rettungsgelder/appell
Pressekontakt:
Svenja Koch, Pressesprecherin Campact e.V., Tel.: 0175 - 9361546,
koch@campact.de
Dr. Philip Bedall, Referent für Energiepolitik, Umweltinstitut München e.V., pb@
umweltinstitut.org, Tel. 089-30774925
Julian Merzbacher, Presse Bürgerbewegung Finanzwende e.V.,
presse@finanzwende.de, Tel. 030-20 83 708 14
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/64126/4593090
OTS: Campact e.V.
Original-Content von: Campact e.V., übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
732434
weitere Artikel:
- 2020 Qingdao·Global Venture Capital Online Conference kicks off (FOTO) Qingdao (ots) - Sponsored by the People's Government of Qingdao, the 2020 Qingdao · Global Venture Capital Online Conference themed "A New Platform for International Cooperation, A New Opportunity for Technological Innovation" kicked off at Qingdao International Convention Center on May 8. A host of Chinese and overseas experts and scholars from the investment community, industrial circle and academia and entrepreneurs from around the globe joined the "cloud dialogue" through a "face-to-face" plus "screen-to-screen" mode to seek cooperation and mehr...
- IW-Chef Hüther warnt Olaf Scholz vor Reichensteuer Düsseldorf (ots) - Der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, lehnt die von Bundesfinanzminister Olaf Scholz geforderte Reichensteuer ab. "Es ist nicht die Zeit, Steuererhöhungserwartungen zu schüren. Dies würde auch das Investieren belasten, das in der Krise schon dramatisch geschwächt wird", sagte Hüther der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Montag).
Er betonte: "Grundsätzlich hat Deutschland ein wie gewünscht effektiv umverteilendes Steuer- und Transfersystem von oben nach unten." Die obersten 25 Prozent trügen mehr...
- "Händler helfen Händlern" und Jens Spahn: Pro-Bono-Initiative im Digital-Talk mit dem Gesundheitsminister am 11. Mai um 12.30 Uhr (FOTO) Berlin (ots) - Ab Montag dürfen deutschlandweit wieder alle Geschäfte unabhängig von der Größe ihrer Verkaufsfläche die Ladentüren öffnen. Ob nach wochenlanger Abstinenz der Kaufrausch über die Verbraucher hereinbricht, bleibt fraglich. Bei den geltenden Abstandsregeln, Hygienevorschriften und der Schutzmaskenpflicht kommen nur wenige in Kauflaune. Die Situation im Handel bleibt weiter angespannt, viele Unternehmen stehen vor einer existenziellen Bedrohung. Die Pro-Bono-Initiative "Händler-helfen-Händlern" lädt zum Digital-Talk mit Gesundheitsminister mehr...
- KOMMENTAR Steuerpolitik aus der Mottenkiste der SPD Düsseldorf (ots) - Von Antje Höning
Gesundheitssystem, Kurzarbeit, Rettungsschirme - die Corona-Krise wird Deutschland Hunderte Milliarden Euro kosten. Dass Bundesfinanzminister Olaf Scholz sich Gedanken über die Finanzierung macht, ehrt ihn - sein Vorschlag allerdings nicht: Scholz will Spitzensteuersatz und "Reichensteuer" anheben. Wer viel verdiene, solle einen "etwas höheren Beitrag" leisten. Sein politisches Kalkül ist klar: Seit SPD-Chefin Saskia Esken eine absurde Corona-Vermögensabgabe gefordert hat, ist er in der Pflicht, eine Alternative mehr...
- Insolvenzverwalter Biner Bähr erwartet 30.000 Insolvenzen Düsseldorf (ots) - Wegen der Corona-Krise erwartet Insolvenzverwalter Biner Bähr eine Pleitewelle. "Seit 2010 ist die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland kontinuierlich gesunken, bis auf knapp 19.000 im vergangenen Jahr. Das wird sich jetzt rapide ändern. Ich persönlich rechne für das kommende Jahr mit mehr als 30.000 Unternehmensinsolvenzen und einer Arbeitslosenzahl zwischen vier und fünf Millionen", sagte Bähr der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Montag). Weiter erklärte er, die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht durch die Bundesregierung mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|