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Das schwierige Geschäft mit Reisen

Geschrieben am 13-05-2020

Frankfurt (ots) - Niemand weiß heute, wann und wie der Tourismus wieder auf die Beine kommt. Diese prekäre Situation erhöht den Druck auf die Politik. Deutliches Zeichen dafür sind die Verhandlungen über Grenzöffnungen, die nicht zufällig von Österreichs Kanzler Sebastian Kurz mit Vehemenz vorangetrieben werden. Die Volkswirtschaft seines Landes ist massiv vom Tourismus abhängig. In Spanien und Italien ist die noch schlimmer. Es ist deshalb auch kein Zufall, dass sich jetzt ausgerechnet der EU-Wirtschafts- und Währungskommissar Paolo Gentiloni für Grenzöffnungen exponiert. Wohlweislich fordert Gentiloni, dass die EU Zuschüsse zur Verfügung stellt, die nicht mehr zurückgezahlt werden müssen. Damit lässt sich aber bestenfalls kurzfristig die Not beheben. Langfristig wird noch mehr benötigt: einheitliche Sozialstandards in der EU, die auch auskömmliche Mindestlöhne für jedes Land definieren. Das werden mühsame Lernprozesse. Auch für Touristen. Die müssen akzeptieren, dass der Urlaub teurer wird.

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Frankfurter Rundschau
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