Zyklon Amphan in Indien: Welthungerhilfe stellt 100.000 Euro bereit / Wirbelsturm und Covid-19: Welthungerhilfe stellt Nothilfe für Opfer der doppelten Katastrophe bereit
Geschrieben am 22-05-2020 |
Bonn/Berlin (ots) - Nachdem Zyklon Amphan im indischen Bundesstaat West-Bengalen eine Schneise der Verwüstung hinterlassen hat, stellt die Welthungerhilfe 100.000 Euro Soforthilfe für besonders betroffene Menschen in der Region Sundarbans bereit. In der ländlichen Küstenregion wurden viele Häuser dem Erdboden gleich gemacht, Schutzdämme brachen und die Felder sind von Meerwasser überflutet worden. Die nächste Ernte ist fast vollständig zerstört worden.
"Dass Menschen durch den Zyklon ihr Obdach und ihre Lebensgrundlagen verlieren ist eine Katastrophe. In Zeiten von Covid-19 ist die Lage jedoch noch dramatischer: Viele Tagelöhner, die ohnehin von der Hand in den Mund leben und wegen der Corona-Pandemie Jobs und Einkommen verloren haben, waren aus den Städten zurück in ihre Heimatdörfer gegangen. Dort erleben sie jetzt eine doppelte Katastrophe von Wirbelsturm und Covid-19", sagt Nivedita Varshneya, Landesdirektorin der Welthungerhilfe in Indien.
Gemeinsam mit Partnerorganisationen bereitet die Welthungerhilfe schnelle Nothilfemaßnahmen für 10.000 Familien vor. Rund 60.000 Menschen werden mit Nahrungsmitteln, Trinkwasser und Hygiene-Sets versorgt. Obwohl viele Häuser durch den Zyklon zerstört wurden, harren die Menschen darin aus, auch aus Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus. Aus diesem Grund werden auch Schutzplanen und Zelte bereitgestellt.
Für Interview-Anfragen stehen Nivedita Varshneya, Landesdirektorin der Welthungerhilfe in Indien (englischsprachig), und Philippe Dresruesse, Programme Advisor der Welthungerhilfe in Indien (deutschsprachig), bereit.
Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland; politisch und konfessionell unabhängig. Sie kämpft für "Zero Hunger bis 2030". Seit ihrer Gründung wurden mehr als 9.300 Auslandsprojekte in 70 Ländern mit 3,71 Milliarden Euro gefördert. Die Welthungerhilfe arbeitet nach dem Grundprinzip der Hilfe zur Selbsthilfe: von der schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu langfristigen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit mit nationalen und internationalen Partnerorganisationen.
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