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BDI zur Anhörung zum Kohleausstiegsgesetz im Bundestags-Wirtschaftsausschuss: "Abweichung der Bundesregierung vom Kohle-Kompromiss ist Vertrauensbruch für jeden künftigen Beteiligungsprozess"

Geschrieben am 25-05-2020

Berlin (ots) - Zur Anhörung zum Kohleausstiegsgesetz im Bundestags-Wirtschaftsausschuss sagt Holger Lösch, stellvertretender BDI-Hauptgeschäftsführer: "Abweichung der Bundesregierung vom Kohle-Kompromiss ist Vertrauensbruch für jeden künftigen Beteiligungsprozess"

"Die Abweichung der Bundesregierung vom Kompromiss der Kohlekommission ist ein Vertrauensbruch für jeden künftigen Beteiligungsprozess. Jetzt steht das Parlament in der Pflicht, Vertrauen wiederherzustellen. Es ist nicht hinnehmbar, dass der Gesetzesentwurf der Regierung sich an entscheidenden Stellen vom hart erkämpften Kohle-Kompromiss unterscheidet.

Das Parlament muss sich dafür einsetzen, die Absenkung der Übertragungsnetzentgelte für private und gewerbliche Verbraucher im Gesetz verbindlich zu verankern. Diese Maßnahme würde auch der Konjunktur nutzen. Der vorliegende Gesetzesentwurf eröffnet nur die Möglichkeit, Übertragungsnetzentgelte durch Bundeszuschüsse abzusenken, sichert diese aber nicht verbindlich zu. Der unverbindliche Charakter der Entlastungsregel gefährdet die Planungssicherheit unserer Unternehmen.

Das Parlament ist gefragt, die regulatorische Benachteiligung der industriellen KWK(Kraft-Wärme-Kopplung)-Anlagen zu beheben. Die Eigenversorgung der Industrie leistet einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit in Deutschland und soll dementsprechend im Kohleausstiegsgesetz Anerkennung finden."

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BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
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