"Rettungsschirme können nur kurzfristige Hilfe sein"
Geschrieben am 03-06-2020 |
Wiesbaden (ots) - "Rettungsschirme können nur kurzfristige Hilfe sein"
Von Unternehmen ist eine Selbsterneuerung nach innen und außen gefordert
- Analysten warnen: Vorbereitung der Wirtschaft auf weitere COVID-19-Wellen erforderlich - Szenarien sollen helfen, sich für eine unbekannte Zukunft zu rüsten - Experten empfehlen Firmen die Installation einer Krisen-Taskforce
Mit den bevorstehenden COVID-19-Wellen drohen der deutschen Wirtschaft weitere Insolvenzwellen - davor warnen Analysten der Wiesbadener Technologieberatung Invensity. Sie haben die aktuellen Daten des Robert Koch-Instituts und weiterer öffentlicher Quellen mit internem Branchenwissen kombiniert und hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen Auswirkungen analysiert. Im ungünstigsten Fall würden sich Lockdown und Lockerungen monatsweise die Hand reichen - sich auf derart kurze Zyklen einzustellen, werde einigen Wirtschaftszweigen schwerfallen.
"Im Umgang mit Krisensituationen beobachten wir auf Unternehmensseite regelmäßig, dass Chancen der Erneuerung liegen bleiben - sowohl in Bezug auf interne Strukturen als auch auf die Anpassung des eigenen Angebots an die Nachfrage", erklärt Frank Lichtenberg, Geschäftsführer von Invensity. Lichtenberg weiter: "Dass auf jede Wirtschaftskrise eine neue folgt, weiß jeder Unternehmer. Weil der Eintrittszeitpunkt jedoch unbekannt ist, wird der Gedanke an die Gefahr verdrängt." Das sei nach Ansicht Lichtenbergs fatal, denn dadurch würden auch Frühindikatoren, die eine Krise ankündigen, ignoriert. Sei sie dann erstmal da, nütze es wenig, zu bedauern und zu ertragen. Dann sei beherztes Handeln gefragt, um nicht nur zu überleben, sondern um gerüstet zu sein für folgende Herausforderungen.
Die Experten von Invensity berechnen regelmäßig Szenarien und werten sie hinsichtlich ihrer möglichen Folgen für verschiedene Gesellschaftsbereiche aus, in diesem Fall für die Wirtschaft. Dazu nutzen sie ein Wellenmodell, wie es der Tübinger Epidemiologen Martin Eichner vorgeschlagen hat. Die Szenarien unterscheiden sich in der Bandbreite der gleichzeitigen Erkrankungen und der Kapazitäten des Gesundheitssystems. Im optimalen Fall wird dieses bestmöglich ausgenutzt und von der Politik gegengesteuert, sobald die Zahl der Erkrankungen sich der Belastungsgrenze nähert. Nur dann würden wirtschaftsfreundliche lange Phasen mit abwechselnden Kontaktsperren und Lockerungen möglich.
Mit ihren Szenarien verfolgen die Analysten nach eigener Aussage das Ziel, Unternehmen eine Entscheidungsgrundlage an die Hand zu geben, um daraus sinnvolle Aktionen ableiten zu können. Lichtenberg erklärt: "Die Rettungsgelder, die momentan ausgeschüttet werden, können unserer Meinung nach nur kurzfristig helfen. Unternehmen müssen jetzt eigene Potenziale angehen." Ein bewährtes Beispiel für eine konkrete Maßnahme sei die Installation einer Krisen-Taskforce mit Entscheidungskompetenz, die sich aus internen und externen Mitarbeitern zusammensetze. Sie ermögliche es Firmen, schnelle Entscheidungen zu treffen und Veränderungen anzugehen und dabei eine neutrale Außenperspektive einfließen zu lassen. Lichtenberg betont: "Genau jetzt ist der Zeitpunkt, um zu handeln."
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