(Registrieren)

Bundesverfassungsgericht fordert Bundesregierung und alle Landesregierungen zur Stellungnahme zu den von der Deutschen Umwelthilfe unterstützten Klimaklagen auf

Geschrieben am 19-06-2020

Berlin (ots) - Wichtiges Zeichen des Bundesverfassungsgerichts - Bundesregierung und Landesregierungen haben bis zum 15. September Zeit Stellung zu beziehen - Deutsche Umwelthilfe fordert Bundesregierung und Landesregierungen auf, Maßnahmenplan zu ergreifen, um 1,5 Grad Ziel einzuhalten - Häuser mehrerer der asiatischen Beschwerdeführer durch schweren Zyklon überflutet - DUH fordert als sofort umsetzbare Maßnahme mit 8 Millionen Tonnen CO2-Einsparungspotential ein Tempolimit von 120 km/h auf Autobahnen und 80 km/h außerorts

Das Bundesverfassungsgericht nimmt die von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) unterstützen Klimaklagen offensichtlich sehr ernst und forderte den Bundestag, den Bundesrat, das Bundeskanzleramt, das Bundesministerium des Innern für Bau und Heimat, das Bundesministerium der Justiz und Verbraucherschutz und alle Länderregierungen zu einer Stellungnahme bis zum 15.9.2020 auf. Die von der DUH unterstützten Beschwerdeführer, 15 Betroffene aus den unmittelbar von der Klimakrise bedrohten Ländern Bangladesch und Nepal, sowie 10 Kinder und junge Erwachsene aus Deutschland, klagen gegen die Bundesregierung auf Begrenzung der Erderhitzung auf 1,5 Grad Celsius. Die DUH sieht die Politik jetzt in der Pflicht, dem Bundesverfassungsgericht, aber auch der Öffentlichkeit aufzuzeigen, mit welchen Maßnahmen das 1,5 Grad Ziel noch erreicht werden kann.

" Das ist ein wichtiger Schritt. Bis zum 15. September müssen der Bund und die Länder aufzeigen, welche konkreten Maßnahmen sie ergreifen wollen, um das 1,5 Grad Ziel zu erreichen. Mangelhafte Klimaschutzmaßnahmen in Deutschland betreffen nicht nur unsere Bevölkerung, sondern alle Menschen. Die Häuser einiger der Beschwerdeführer aus Bangladesch wurden erst vor wenigen Wochen durch den schweren Zyklon Amphan überflutet, sie stehen vor existenziellen wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Als sechstgrößter CO2-Emittent hat Deutschland die Pflicht, seinen Beitrag zur Begrenzung der Klimakrise zu leiste n," so Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH.

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH, ergänzt: " Wir möchten die Bundesregierung mit unserer Klage dazu zwingen, kurzfristig alle zumutbaren Maßnahmen zur Reduktion des Klimagasausstoßes zu ergreifen. Vor allem der Verkehrssektor ist derzeit außer Kontrolle der politischen Entscheidungsträger. Eine der wichtigsten Entscheidungen ist die Einführung eines Tempolimits von 120 km/h auf Autobahnen sowie 80 km/h außerorts. Damit können sofort bis zu acht Millionen Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden ".

Links:

Weitere Informationen zu den Klimaklagen: https://www.duh.de/klimaklage/

Pressekontakt:

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
0171 3649170, resch@duh.de

Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer
0160 90354509, mueller-kraenner@duh.de

DUH-Pressestelle:

Marlen Bachmann, Thomas Grafe
030 2400867-20, presse@duh.de http://www.duh.de,
http://www.twitter.com/umwelthilfe,
http://www.facebook.com/umwelthilfe,
http://www.instagram.com/umwelthilfe

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/22521/4629319
OTS: Deutsche Umwelthilfe e.V.

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

737698

weitere Artikel:
  • Ein schwarzer Tag / Leitartikel von Christine Richter zu Karstadt Berlin (ots) - Kurzform: Viele Menschen meiden heutzutage ein Warenhaus - und wer die Häuser an der Müllerstraße, am Kurfürstendamm oder am Tempelhofer Damm kennt, der weiß, dass man dort wahrlich nicht von einem "Einkaufserlebnis" sprechen kann. Immer mehr Menschen shoppen stattdessen online. Deshalb ist es auch für die Galeria Kaufhof Karstadt-Filialen, die noch bestehen bleiben, so wichtig, dass für diese Häuser zukunftsträchtige Konzepte entwickelt werden. Es braucht gute Ideen, damit das Einkaufen in Warenhäusern wieder attraktiver wird, mehr...

  • Kommentar zum Fall Philipp Amthor Stuttgart (ots) - Abgeordnete müssen Nebentätigkeiten und Einnahmen neben ihrer Diät melden. Dass Forderungen, alle Punkte offenzulegen, aus denen ihnen Vorteile entstehen, in die Zeit passen, deutet der Fall Amthor an - ohne damit das Parlament unter den Generalverdacht zu stellen, käuflich oder finanziell manipulierbar zu sein. Konkretere Verhaltensregeln und strengere Anzeigepflichten helfen den Abgeordneten dabei, Interessenkonflikte schon im Ansatz zu verhindern. Und was spricht gegen ein Lobbyregister, das Transparenz schafft, in dem es alle mehr...

  • Stuttgarter Zeitung Kommentar zum Fall Andreas Kalbitz Stuttgart (ots) - Andreas Kalbitz ist wieder Mitglied der AfD - so entschied eine Kammer des Berliner Landgerichts. Bei den Anhängern der nationalsozialen Parteiströmung Flügel, die sich wegen der drohenden Beobachtung der Gesamtpartei durch den Verfassungsschutz selbst aufgelöst hatte, dürften die Sektkorken geknallt haben. Und am Montag wird Kalbitz mit Freuden in genau den Bundesvorstand zurückkehren, der ihn vor einem Monat mit knappster Mehrheit entfernt hatte. Das wäre dann auch die erste Gelegenheit für einen massiven Gegenangriff auf Parteichef mehr...

  • Kommentar / Ein Denkmal als Mahnmal = Von Horst Thoren Düsseldorf (ots) - Das Gesetz lässt zu, was in Gelsenkirchen kaum einer versteht. Mitten in der Stadt darf ein Lenin-Denkmal errichtet werden. Eine kommunistische Splitterpartei setzt den Koloss heute vor ihre Deutschland-Zentrale. Die Aufregung ist groß. Es kann doch nicht sein, dass einer der großen Massenmörder der Geschichte solchermaßen geehrt wird? Die Absicht der Linksextremisten scheint klar: Sie wollen ihr politisches Idol feiern. Vielleicht aber erreichen sie mit ihrer gezielten Provokation sogar etwas Gutes. Zumindest in Gelsenkirchen mehr...

  • Kalbitz' Rückkehr macht den Streit in der AfD vollends zum Desaster / Kommentar von Katja Bauer Freiburg (ots) - (...) Der Kampf in der AfD geht also weiter, und für [Parteichef Jörg] Meuthen wird es eng. Das gilt auch, obwohl die Entscheidung des Gerichts sich nur mit der Frage beschäftigte, ob Kalbitz' Rechte als Mitglied bis zur Entscheidung in der Hauptsache gewahrt sind. Die Frage, ob er Mitglied in der Neonaziorganisation "Heimattreue Deutsche Jugend" war und das verschwiegen hat, ist nicht beantwortet. Für die AfD wird der Streit nun vollends zum Desaster. Denen, die sich elegant eines Rechtsextremisten entledigen wollten, der ihnen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht