Krise erfordert ein Umdenken / Kommentar von Gilbert Schomaker zum Stellenabbau von Easyjet
Geschrieben am 01-07-2020 |
Berlin (ots) - Kurzform:
Easyjet hat die Halbierung der in Berlin stationierten Flotte vermeldet. Aber die Probleme der Flughäfen sind nur ein Beispiel für den Niedergang der Berliner Wirtschaft in der Corona-Krise. Es wird Zeit, dass Berlins Regierung den Krisenmodus nun voll auf die Wirtschaft umstellt. Durch weitere direkte Liquiditätshilfen muss dem Messe- und Tourismusgeschäft auch im zweiten Halbjahr geholfen werden. Und schon jetzt muss sich der Senat Gedanken machen, wie er mit der steigenden Arbeitslosigkeit umgeht. Umschulung und Qualifizierung können ein Weg sein. Zusätzlich muss man andere Wirtschaftsfelder in den Fokus stellen. Die Stadt hat eine hervorragende Krankenhauslandschaft. Nach Berlin zu kommen, um die beste medizinische Versorgung zu erhalten, kann auch Menschen aus der ganzen Welt hierher bringen - auch per Flugzeug.
Der vollständige Kommentar:
Erst die Air-Berlin-Pleite, dann das weltweite Corona-Stillstands-Desaster - der Berliner Flughafenstandort kam in den vergangenen Wochen in gewaltige Turbulenzen. Denn Flughäfen leben vom Starten und Landen der Maschinen, vom Einkaufen der Passagiere, die auf ihre Flieger warten. Alles das gab es in den vergangenen Monaten kaum noch. Ausgerechnet an dem Tag, an dem Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup und Berlins oberster Tourismuswerber Burkhard Kieker ein wenig Aufschwung an den Berliner Airports verkünden wollten, meldete nun Easyjet die Halbierung der in Berlin stationierten Flotte. Aber die Probleme der Flughäfen sind nur ein Beispiel für den Niedergang der Berliner Wirtschaft in der Corona-Krise. Die Hotels, das Kongressgeschäft, die Veranstaltungsbranche und die vielen Clubs - für alle sind die Aussichten düster. Dass es nicht noch mehr Arbeitslose gibt, auch das wurde am gestrigen Mittwoch deutlich, hängt nur damit zusammen, dass die Kurzarbeit Zehntausende Berliner davor bewahrt - noch. Der Senat hat während der Hochphase der Pandemie einmal, manchmal auch zweimal wöchentlich getagt, um die Gefahren in den Griff zu bekommen. Es wird Zeit, dass Berlins Regierung den Krisenmodus nun voll auf die Wirtschaft umstellt. Durch weitere direkte Liquiditätshilfen muss dem Messe- und Tourismusgeschäft auch im zweiten Halbjahr geholfen werden. Und schon jetzt muss sich der Senat Gedanken machen, wie er mit der steigenden Arbeitslosigkeit umgeht. Umschulung und Qualifizierung können ein Weg sein. Zusätzlich muss man andere Wirtschaftsfelder in den Fokus stellen. Die Stadt hat beispielsweise eine hervorragende Krankenhauslandschaft. Nach Berlin zu kommen, um die beste medizinische Versorgung zu erhalten, kann auch Menschen aus der ganzen Welt hierher bringen - auch per Flugzeug.
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