Volksbegehren Artenvielfalt: NABU Niedersachsen verzeichnet "fulminanten Start"
Geschrieben am 12-07-2020 |
Osnabrück (ots) - Volksbegehren Artenvielfalt: NABU Niedersachsen verzeichnet "fulminanten Start"
Vorsitzender wehrt sich gegen Bauern-Kritik - Otte-Kinast: "Ich war stocksauer"
Osnabrück. Ungeachtet der Hindernisse durch die Corona-Pandemie ist der Naturschutzbund zufrieden mit dem Auftakt des Volksbegehrens zum Thema Artenvielfalt. NABU-Landesvorsitzender Holger Buschmann sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Der Start ist fulminant." Es seien bereits Hunderttausende Unterschriftenbögen verschickt worden. Er gehe davon aus, dass die Initiatoren des Volksbegehrens die erste Hürde von 25.000 Unterschriften bis zum November "locker zusammenbekommen" werden. Danach würde eine zweite Phase anschließen, in der binnen sechs Monaten zehn Prozent der Wahlberechtigten in Niedersachsen für das Volksbegehren unterschreiben müssten, damit es im Landtag zur Abstimmung käme.
Buschmann wies Kritik aus der Landwirtschaft am Volksbegehren zurück. Viele Bauern fühlen sich zu Unrecht als Alleinschuldige am Artensterben dargestellt und protestieren dagegen. "Die Stimmung ist teils sehr aggressiv, wir werden auch bedroht", sagte Buschmann. Dabei sei nicht der NABU am Höfesterben in Niedersachsen schuld. "Das ist die Agrarpolitik, die wir gerne ändern möchten."
Niedersachsens Agrarministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) kritisierte indes erneut das Verhalten des NABU. Der hatte sich zwar am von der Landesregierung initiierten "Niedersächsischen Weg" zu mehr Umweltschutz beteiligt, zugleich dann aber auch das Volksbegehren mit anderen Initiatoren wie den Grünen gestartet. Otte-Kinast sagte der "NOZ": "Ich war stocksauer." Mittlerweile sehe sie das aber gelassener. "Das Volksbegehren ist eine politische Kampagne der Grünen und eine Imagekampagne des NABU, der damit viel Öffentlichkeitsarbeit betreibt."
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