Absicherung auf 180 km/h ist ausschließlich emotionale Diskussion (FOTO)
Geschrieben am 29-07-2020 |
Köln (ots) - Geringer Zeitgewinn wird mit mehr Verbrauch und auch Stress bezahlt
Entspanntes Reisen im abgesicherten Volvo ohne Verlust an Fahrfreude
Klares Statement für mehr Sicherheit und Umweltschutz
Alle neuen, seit Juni 2020 produzierten Volvo Modelle werden ausschließlich mit einer auf 180 km/h abgesicherten Höchstgeschwindigkeit ausgeliefert. Dieses klare Statement des schwedischen Premium-Automobilherstellers für mehr Sicherheit und Umweltschutz wurde in der Öffentlichkeit intensiv diskutiert. Dass dies letztendlich "eine ausschließlich emotionale Diskussion" ist, wie Volvo Car Germany Geschäftsführer Thomas Bauch formuliert, spiegelt sich in den Ergebnissen von Vergleichsfahrten wider, die jetzt von unabhängigen Medienvertretern durchgeführt wurden - mit baugleichen Fahrzeugen ohne und mit Absicherung. Der geringe Zeitgewinn wurde überwiegend mit höheren Verbräuchen und teilweise auch mit mehr Stress bezahlt. Die Fahrfreude indes blieb ungetrübt.
Die Vergleichsfahrten erfolgten mit dem Bestseller der Marke: Die eingesetzten Mittelklasse-SUV Volvo XC60 waren jeweils mit einem 173 kW (235 PS) starken B5 AWD Mild-Hybrid Dieselmotor unterwegs. Das Fahrzeug aus dem Modelljahr 2020 erreichte noch eine Höchstgeschwindigkeit von 220 km/h, das Pendant des Modelljahres 2021 verfügte über die Absicherung bei 180 km/h.
Die Ergebnisse der Vergleichsfahrten waren eindeutig: Die geringe Zeitersparnis wurde zum Teil mit einem deutlichen Plus beim Kraftstoffverbrauch und teilweise auch mit mehr Stress bezahlt, was zwangsläufig negative Auswirkungen auf die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit hat. Am Ende aller durchgeführten Fahrten lag der größte Zeitunterschied auf der 458 Kilometer langen Strecke gerade einmal bei zwölf Minuten zugunsten des nicht abgesicherten Modells. Der durchschnittliche Zeitvorteil betrug lediglich vier Minuten, zwei Teams kamen sogar zeitgleich ins Ziel. Im Gegenzug belief sich der Mehrverbrauch in der Spitze auf 10,21 Liter Diesel. Im Durchschnitt verbrauchten die nicht abgesicherten Fahrzeuge 5,22 Liter mehr als die abgesicherten, aber kaum langsameren Fahrzeugen. Die erzielte Durchschnittsgeschwindigkeit betrug unter Berücksichtigung aller Fahrten 122,81 km/h (nicht abgesichert) bzw. 120,56 km/h (abgesichert).
An der Tankstelle wird es teurer
Der Preis für einen Liter Diesel lag zum Zeitpunkt der Testfahrten um 1,08 Euro, an Autobahnen sogar ca. 20 Cent und mehr darüber. Die wenigen Minuten Zeitvorsprung der nicht abgesicherten Fahrzeuge waren - wie zu erwarten - deshalb auch beim Bezahlen an der Tankstelle sichtbar: Der Spitzenreiter in Sachen hoher Verbrauch zahlte nach 458 Kilometern elf Euro mehr als der drei Minuten später eintreffende "Herausforderer" an einer Kölner Tankstelle. Ein Vielfahrer mit 20.000 Autobahn-Kilometern pro Jahr käme bei diesem Mehrverbrauch auf Mehrkosten an der Tankstelle von leicht über 500 Euro.
Übliche Verkehrssituation auf deutschen Autobahnen
Die Teilnehmer legten in der zweiten Juli-Hälfte zu normalen Wochen-Tageszeiten (ca. 9 bis 14 Uhr) insgesamt 458 Kilometer zurück, davon 445 Kilometer auf Autobahnen. Von Köln über die A555, A560 via Bonn zur A3, dann weiter, vorbei an Frankfurt/Main, bis nach Aschaffenburg und von dort über die A45 nach Olpe. Die letzten 80 Kilometer führten über die A4 wieder zurück nach Köln - eine klassische Langstrecken-Autobahnfahrt, bei der hohe Geschwindigkeiten überhaupt erst möglich sind. Es ergab sich somit über die gesamte Dauer der Vergleichsfahrten eine für deutsche Autobahnen übliche Verkehrssituation. Die Voraussetzungen waren nahezu identisch: Zwischen dem langsamsten und dem schnellsten Fahrzeug aller Vergleichsfahrten lagen gerade einmal 14 Minuten (3:39 zu 3:53 Stunden Fahrtzeit).
Weniger Stress bei gemäßigtem Tempo
Vor und nach der Fahrt wurden nicht nur die Tankfüllungen, Verbräuche und Fahrzeiten der Volvo XC60 B5 Mild-Hybrid Diesel AWD Modelle überprüft. Auch die Fahrerinnen bzw. Fahrer wurden besonders auf die Vergleichsfahrten vorbereitet und dabei überwacht. So wurden sie mit einem Cortrium C3+ Langzeit-EKG zur Aufzeichnung der Herzfrequenz ausgerüstet. Darüber hinaus wurden mittels Blutabnahmen die Veränderung der Stress auslösenden Botenstoffe Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin analysiert. Die medizinische Beratung erfolgte durch Dr. med. Ulf T. Esser, Internist in der Kölner Klinik "Links vom Rhein".
In den Ergebnissen der Langzeit-EKG-Aufzeichnungen fanden sich bei allen Probanden keine signifikanten Unterschiede. Die Auswertung der Stresshormone zeigte hingegen bei einzelnen Probanden in den nicht abgesicherten Fahrzeugen eine leichte Erhöhung der Werte.
"Meines Erachtens war es den Fahrerinnen und Fahrern aufgrund der Verkehrsbedingungen auf deutschen Autobahnen überhaupt nicht möglich, dauerhaft an die Grenzen des 220 km/h schnellen Fahrzeugs zu gehen. Wäre dies möglich gewesen, wären meines Erachtens die Ergebnisse anders ausgefallen. Ich bin der Überzeugung, dass dann die Stressreaktionen signifikant erhöht gewesen wären, somit wäre auch der Einfluss auf das Befinden des Fahrers am Zielort, sowohl in geistiger als auch körperlicher Hinsicht, deutlicher spürbar. Des Weiteren erkennt man, dass Langstreckenfahrten in einem modernen Pkw heute generell entspannt und sicher möglich sind", so die Schlussfolgerung von Dr. med. Ulf T. Esser.
Momentaufnahme mit eindeutig positivem Ergebnis
"Auch wenn die durchgeführten Vergleichsfahrten nicht repräsentativ sind und keinen Anspruch auf eine wissenschaftliche Studie erheben, liefern sie als Momentaufnahme dennoch eindeutige Fakten und Zahlen, die einmal mehr nur einen Schluss zulassen: Vorausschauendes, gleichmäßiges und verantwortungsvolles Fahren erhöht die Sicherheit im Straßenverkehr, trägt aufgrund des geringeren, klimaschädlichen CO2-Ausstoßes zur Nachhaltigkeit der Mobilität bei und hat gleichermaßen positive Auswirkungen auf das körperliche Wohlbefinden des Fahrers. Risiken werden minimiert. Einen negativen Einfluss auf die Fahrfreude gibt es dagegen nicht", resümiert Thomas Bauch, Geschäftsführer von Volvo Car Germany GmbH.
Akzeptanz für Tempolimit wird größer
Immer mehr Autofahrer sprechen sich derweil für ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen aus. Drei Fünftel der privaten deutschen Fahrzeughalter (60 Prozent) halten eine Geschwindigkeitsbegrenzung laut einer repräsentativen, am 7. Juli 2020 veröffentlichten Umfrage von AutoScout24 für sinnvoll. Die erhöhte Sicherheit, aber auch der geringere CO2-Ausstoß wurden dabei von den 1.041 teilnehmenden Autohaltern als häufigste Gründe angeführt.
Das Statistische Bundesamt veröffentlichte am 21. Juli 2020 die Bilanz der Verkehrsunfälle in Deutschland in 2019. Darin wird zwar positiv hervor gehoben, dass die Zahl der Verkehrstoten im Vergleich zu 2010 um 16,5 Prozent auf 3.064 zurück ging, dennoch kommt noch immer alle neun Stunden ein Mensch auf deutschen Straßen bei einem so genannten "Geschwindigkeitsunfall" ums Leben. An die jeweilige Fahrsituation nicht angepasste Geschwindigkeit spielt also noch immer eine wichtige Rolle bei den tödlichen Verkehrsunfällen. Thomas Bauch: "Mit der Absicherung unserer Fahrzeuge wollen wir dazu beitragen, dass sich die Verkehrssicherheit weiter verbessert und noch weniger Menschen bei einem Unfall ums Leben kommen. Jedes gerettete Menschenleben ist uns diese Maßnahme wert".
Volvo XC60 B5 Mild-Hybrid Diesel AWD Automatikgetriebe: Kraftstoffverbrauch in l/100 km: 5,6 | CO2-Emission in g/km: 147 (jeweils kombiniert)
Alle Angaben gemäß VO/715/2007/EWG.
Die Reifenklasse basiert auf dem EU-Reifenlabel (EU-Reifenkennzeichnungsverordnung 1222/2009) für Kraftstoffverbrauchsangaben, die auf der Grundlage des Rollwiderstandes des Reifens ermittelt wird. Ein hoher Rollwiderstand eines Reifens hat einen höheren Kraftstoffverbrauch zur Folge. Auf dem EU-Reifenlabel wird der Roll- widerstand auf einer Skala von A bis G angegeben Dabei bezeichnet Kategorie A den geringsten, Kategorie G die Reifen mit dem höchsten Kraftstoffverbrauch.
Die angegebenen Kraftstoffverbrauchswerte und CO2-Emissionen wurden nach der neu eingeführten Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedure (WLTP) ermittelt und zusätzlich nach dem Real Drive Emission (RDE)-Verfahren im praktischen Fahrbetrieb gemessen. Bei den Angaben handelt es sich um WLTP-Messwerte, die nach NEFZ ausgewiesen werden. Die Motoren entsprechen damit der Abgasnorm EURO 6d. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes, individuelles Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen.
Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem "Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und auf der Website der DAT ( http://www.dat.de/angebote/verlagsprodukte/leitfaden-kraftstoffverbrauch.html ) unentgeltlich erhältlich ist.
Pressekontakt:
Volvo Car Germany GmbH
Public Relations and Events
Siegburger Straße 229
50679 Köln
E-Mail volvopr1@volvocars.com
Telefon +49 (0)221 9393 - 106
Fax +49 (0)221 9393 - 109 http://www.media.volvocars.com/de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/76941/4664514
OTS: Volvo Cars
Original-Content von: Volvo Cars, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
742416
weitere Artikel:
- Umsatzentwicklung im Juni 2020: +2,8 % zum Vormonat / Umsatz der gewerblichen Wirtschaft noch -9,6 % unter Vorkrisenniveau Wiesbaden (ots) - Der Umsatz der gewerblichen Wirtschaft in Deutschland hat im Juni 2020 weiter zugelegt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stieg der nominale (nicht preisbereinigte) Umsatz im Juni 2020 saison- und kalenderbereinigt um 2,8 % gegenüber dem Vormonat. Im Vergleich zum Februar 2020, dem Monat vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland, lag der nominale Umsatz saison- und kalenderbereinigt um -9,6 % niedriger.
Für den Mai 2020 wurde das Umsatzplus durch jetzt nahezu vollständige Daten auf +6,6 % gegenüber dem mehr...
- Geburtenziffer 2019 auf 1,54 Kinder je Frau gesunken / Frauen bei Geburt des ersten Kindes im Durchschnitt älter als 30 Jahre Wiesbaden (ots) - Die Zahl der geborenen Kinder in Deutschland war im Jahr 2019 mit rund 778 100 Babys um 9 400 niedriger als im Jahr 2018. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lag die zusammengefasste Geburtenziffer im Jahr 2019 bei 1,54 Kindern je Frau. Ein Jahr zuvor betrug sie noch 1,57 Kinder je Frau.
Bremen und Niedersachsen mit höchster Geburtenziffer
Die Geburtenziffer nahm in 14 von insgesamt 16 Bundesländern ab. Lediglich in Bayern und Bremen blieb sie unverändert auf dem Vorjahresniveau. In Bremen und Niedersachsen mehr...
- Wohnungsbestand Ende 2019: 42,5 Millionen Wohnungen / Steigerung um 0,7 % oder 277 400 Wohnungen gegenüber 2018 Wiesbaden (ots) - Ende 2019 gab es in Deutschland 42,5 Millionen Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg der Wohnungsbestand im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 % oder 277 400 Wohnungen. Im Vergleich zum Jahr 2010 erhöhte sich der Wohnungsbestand um 5,0 % beziehungsweise 2,0 Millionen Wohnungen. Somit kamen Ende 2019 auf 1 000 Einwohnerinnen und Einwohner 511 Wohnungen und damit 16 Wohnungen mehr als neun Jahre zuvor.
Durchschnittswohnung 91,9 Quadratmeter groß
Die Wohnfläche mehr...
- Importpreise im Juni 2020: -5,1 % gegenüber Juni 2019 Wiesbaden (ots) -
Importpreise, Juni 2020 0,6 % zum Vormonat -5,1 % zum Vorjahresmonat
Exportpreise, Juni 2020
0,0 % zum Vormonat -1,0 % zum Vorjahresmonat
Die Importpreise waren im Juni 2020 um 5,1 % niedriger als im Juni 2019. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr im Mai 2020 bei -7,0 % gelegen, im April 2020 bei -7,4 %. Gegenüber dem Vormonat Mai 2020 stiegen die Importpreise im Juni um 0,6 %.
Starker Preisrückgang bei importiertem Erdöl im Vorjahresvergleich, mehr...
- Homeschooling: Digitale Ausstattung in Familien hängt stark vom Einkommen ab Wiesbaden (ots) -
- 2019 besaß fast die Hälfte der Familien mit einem Nettoeinkommen unter 2 000 Euro kein Tablet - Haushalte mit besonders niedrigem Einkommen hatten 2019 im Schnitt zwei Computer, Haushalte mit besonders hohem Einkommen fast vier
Der Start ins neue Schuljahr bedeutet für die meisten Kinder trotz Corona-Pandemie wieder täglichen Unterricht in der Schule. Doch digitales Lernen von zu Hause aus bleibt wichtig, nicht nur für Risikogruppen, sondern auch im Fall von lokalen Lockdowns. In welchem Umfang die dafür nötige Ausstattung mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|