Riexinger fordert Zugriffsrecht der Kommunen auf bebaute Privatgrundstücke
Geschrieben am 10-08-2020 |
Osnabrück (ots) - Riexinger fordert Zugriffsrecht der Kommunen auf bebaute Privatgrundstücke
Linken-Chef will Verödung der Innenstädte stoppen - "Enteignung von Schrottimmobilien muss erleichtert werden"
Osnabrück. In der Debatte über Maßnahmen gegen eine Verödung der Innenstädte hat Linken-Chef Bernd Riexinger ein Zugriffsrecht der Kommunen auch auf bebaute Privatgrundstücke gefordert. "Stadtentwicklung darf nicht mehr daran scheitern, dass notwendige Grundstücke von Privaten gebunkert werden", sagte Riexinger im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Dazu müsse ein "Vorkaufsrecht" zum Zwecke der Stadtentwicklung "auch bei bebauten Grundstücken unabhängig von abgeschlossenen Planverfahren ausgeübt werden können", verlangte der Linkspartei-Co-Vorsitzende.
Überdies müsse "die Enteignung von Schrottimmobilien erleichtert werden", ergänzte er. Zu oft stünden auch große Objekte in zentralen Innenstadtlagen dauerhaft leer und verfielen, was eine positive Entwicklung des gesamten Umfeldes blockiere. "Wenn der Eigentümer innerhalb einer angemessenen Frist keine ausreichenden Schritte zu einer bestimmungsgemäßen Nutzung nachweisen kann, muss die Kommune die Immobilie zum Verkehrswert übernehmen können - auch bei ungeklärten Besitzverhältnissen", forderte der Linken-Chef. "Die Klärung der Besitzverhältnisse würde sich dann einfach auf die Entschädigungssumme übertragen."
Als dritte Maßnahme regte Riexinger an, die Instrumente des Milieuschutzes "auf Gewerbenutzungen auszuweiten", damit die Kommunen die Gewerbeentwicklung in den Städten und Gemeinden besser steuern könnten. Das ermögliche es, nutzungsgemischte Stadtquartiere zu erhalten und den sozialen Zusammenhalt zu wahren.
"Städte müssen endlich besser die Möglichkeit bekommen, Stadtentwicklung in die eigenen Hände zu nehmen", sagte der Parteichef der "NOZ" und unterstrich: "Statt Immobilien-Spekulanten mit billigem Bauland zu ködern und so das Tafelsilber zu verscherbeln, brauchen sie eigene aktive Durchgriffsrechte."
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/58964/4674721
OTS: Neue Osnabrücker Zeitung
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
743668
weitere Artikel:
- Karliczek: Gerade in der Krise ist die berufliche Bildung ein Garant für unsere Wirtschaftskraft Berlin (ots) - Bundesbildungsministerium startet Informationsoffensive zur Stärkung der beruflichen Bildung
Mit Beginn des Ausbildungsjahres hat Bundesbildungsministerin Anja Karliczek eine umfangreiche Informationsoffensive gestartet, um die berufliche Bildung zu stärken. Auf einem neuen Portal ( http://www.die-duale.de ) werden nun wichtige Informationen zur beruflichen Ausbildung zur Verfügung gestellt - auch mit Blick auf die aktuelle COVID 19-Pandemie. Dazu erklärt Bundesbildungsministerin Karliczek:
"Das neue Ausbildungsjahr hat begonnen. mehr...
- Besuche in Pflegeeinrichtungen: "Land entscheidet mit Augenmaß" / bpa lobt die heute in Kraft tretende Verlängerung der Corona-Verordnung als guten Schutz für Pflegebedürftige Kiel (ots) - Die heute in Kraft tretende Verlängerung der geltenden schleswig-holsteinischen Verordnung zur Bekämpfung des Coronavirus bietet Pflegebedürftigen weiterhin Schutz und persönliche Kontakte. Das lobt der Landesvorsitzende des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) Mathias Steinbuck. "Das Land hat mit Augenmaß entschieden und lässt den Einrichtungen Gelegenheit zum Durchatmen."
Durch die in der Vergangenheit oftmals sehr kurzfristigen neuen Verordnungen und Veränderungen in den Vorgaben mussten die Pflegeeinrichtungen mehr...
- Corona-Bilanz vom SoVD: "Menschen mit Behinderungen und Pflegebedarf traf es in der Krise besonders hart" Berlin (ots) -
- Aktuelle SoVD-Einschätzung zu sozialpolitischen Folgen der Corona-Krise in Deutschland - Soziale Notfallsysteme werden dringend benötigt
"Wir wissen durch die Krise nur allzu gut, welche Herausforderungen vor allem Menschen mit Behinderungen, Pflegebedürftige sowie ihre Familien zu bewältigen haben", unterstreicht SoVD-Präsident Adolf Bauer anlässlich der aktuellen Einschätzung zu den sozialpolitischen Auswirkungen der Corona-Pandemie.
"In der jetzigen Phase sind wichtige externe Hilfen weggebrochen - Familien sind mehr...
- Gehrke: Vorsicht mit "Virenschleudern" während Hitzephasen Berlin (ots) - Angesichts der derzeitigen Hitzephase rät der AfD-Bundestagsabgeordnete und Mitglied im Gesundheitsausschuss, Professor Dr. med. Axel Gehrke, zu besonderen Vorsichtsmaßnahmen beim Tragen von Gesichtsmasken.
"Hautpartikel, feuchtwarme Ausatemluft und Schweiß bilden in Gesichtsmasken bei längerem Gebrauch sogenannte Feuchtbiotope, die an besonders warmen Tagen ideal sind für explosionsartige Vermehrung von Bakterien und Viren, die wir dann wieder einatmen. Das verstärkt sich noch durch Sprechen, Husten oder Niesen in die Maske. mehr...
- SPD-Fraktionsvize Wiese kritisiert Parteichefin Esken Saarbrücken (ots) - Der stellvertretene SPD-Fraktionsvorsitzende Dirk Wiese hat die Ankündigung von Parteichefin Saskia Esken, auch ein Bündnis im Bund unter grüner Kanzlerschaft eingehen zu wollen, kritisiert. Wiese sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Dienstag): "In Wahlkämpfen spiele ich nicht auf Platz, sondern auf Sieg."
Für seine Partei müsse daher gelten: "Wir wollen als SPD regieren und den Kanzler stellen." Um dieses Ziel zu erreichen, sei eine klare sozialdemokratische Politik wichtig, "die nach vorne blickt". Esken hatte im ARD-Sommerinterview mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|