(Registrieren)

Wegen Corona: Grünen-Politiker Tressel rügt frühe SPD-Wahlkampferöffnung

Geschrieben am 10-08-2020

Saarbrücken (ots) - Der Vorsitzende der Saar-Grünen, Markus Tressel, hat die frühe Festlegung der SPD auf Olaf Scholz als Kanzlerkandidat angesichts der Corona-Krise kritisiert. Die Herausforderungen seien im Moment "riesengroß" und erforderten "volle Aufmerksamkeit" der Verantwortlichen, sagte er der Saarbrücker Zeitung (Dienstagausgabe). "Wir sind mitten in einer Pandemie, die zweite Welle rollt an und die Regierung fährt immer noch auf Sicht, die Wirtschaft leidet, der Wirecard-Skandal brennt auf den Nägeln. Es wäre klug, wenn sich die SPD als Regierungspartei damit beschäftigt und nicht im Wahlkampfmodus verliert." Es sei grundsätzlich "verfrüht, mehr als ein Jahr vor der Wahl schon in den Wahlkampf zu ziehen, wie es die SPD jetzt tut", sagte Tressel.

Den Kandidaten Scholz bezeichnete er als einen erfahrenen Politiker. "Aber als progressive Partei erheben wir natürlich selbst einen Anspruch, in der kommenden Wahlperiode und darüber hinaus Führungsverantwortung für unser Land zu übernehmen." Die Weichen dafür würden die Grünen im Wahljahr stellen. Angesichts der aktuellen Lage solle man auch keine Koalitionsdebatten führen, sagte Tressel. "Es ist gut, wenn demokratische Parteien Bündnisse untereinander nicht ausschließen, aber Koalitionsdebatten stehen am Ende, nicht am Anfang. Die Inhalte werden eine entscheidende Rolle spielen."

Pressekontakt:

Saarbrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49 (0681) 502-0

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/57706/4675826
OTS: Saarbrücker Zeitung

Original-Content von: Saarbrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

743767

weitere Artikel:
  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Olaf Scholz als Kanzlerkandidat der SPD Stuttgart (ots) - Dabei muss man der SPD nach den Turbulenzen vor Jahresfrist attestieren, dass Scholz unter allen möglichen Kandidaten - trotz Wirecard - der wohl beste ist. Einer, der sich den Stempel "sozial gerecht und wirtschaftlich stark" verdient hat. Einer, der in der Corona-Krise kühlen Kopf behält und dabei durchaus sozialdemokratische Akzente zu setzen weiß. Das Problem ist nur: Es ist kaum ein dreiviertel Jahr her, dass der entscheidende Teil der SPD-Basis jenem Mann die Befähigung zum Führen der Partei abgesprochen hat, der jetzt ihrem mehr...

  • "nd.DerTag": Riexinger: Die Linke ist keine Regierungspartei im Wartestand Berlin (ots) - Nach der Nominierung von Olaf Scholz zum Kanzlerkandidaten der SPD hat sich der Linke-Bundesvorsitzende Bernd Riexinger für einen grundlegenden Politikwechsel durch ein Mitte-Links-Bündnis auf Bundesebene ausgesprochen. Zugleich betonte er im Gespräch mit der Tageszeitung "nd.Der Tag" (Dienstagausgabe): "Wir sind nicht wie die Grünen Regierungspartei im Wartestand, sondern wir werben für unsere Politik." Momentan seien es "eher die Grünen, die einen Politikwechsel erschweren". Sie wollten sich auf keine Richtung festlegen und seien mehr...

  • Ideologie der Mitte Frankfurt (ots) - Die beiden Vorsitzenden dürften hoffen, dass sie mit der schnellen Entscheidung eine unattraktive Hängepartie vermeiden und Scholz umso besser in ihre rot-rot-grünen Überlegungen einbinden können. Und in der Tat: Wenn er wenigstens eine Minimalchance haben will, Kanzler zu werden, wird es mit Selbstherrlichkeit nicht gehen. Aber die inhaltlichen Probleme wären damit noch lange nicht vom Tisch. Es ist ja nicht so, also stünde Olaf Scholz nur persönlich gern im Zentrum, sondern er tut das auch politisch. Seit vielen Jahren gehört mehr...

  • "nd.DerTag": Rot-Rot-Grün in weiter Ferne - Kommentar zur Kanzlerkandidatur von Olaf Scholz Berlin (ots) - Es ist für Außenstehende nur noch verwirrend, was bei den Sozialdemokraten abläuft. Die linken SPD-Chefs Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans haben nun Olaf Scholz als Spitzenkandidaten für die nächste Bundestagswahl präsentiert, obwohl sie ihn noch vor wenigen Monaten als Parteivorsitzenden verhindert haben. Für den Bundesfinanzminister ist es eine schwere Hypothek, dass er in weiten Teilen der eigenen Partei nicht sonderlich beliebt ist. Womöglich wollen die Spitzengenossen ihrem Kandidaten auch deswegen ein Parteitagsvotum mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung zu Weißrussland Halle (ots) - Dass Lukaschenko 80 Prozent der Stimmen auf sich vereinigt habe, seine Herausforderin Swetlana Tichanowskaja aber nicht einmal zehn Prozent - solche Zahlen wirken nicht nur erfunden, sie sind es auch. Auf solche Zahlen kann nur eine Wahlkommission kommen, die Lukaschenko ergeben ist. Nicht einmal zu einer symbolischen Geste, also ein paar Prozentpunkten mehr für die Opposition, war die Kommission fähig. Das zeigt, wie sehr Lukaschenko die Wähler in Belarus im Grunde verachtet. Pressekontakt: Mitteldeutsche Zeitung Hartmut Augustin mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht