"Lust auf Zukunft" / Eigener Bericht der CDU/CSU-Bundestagsfraktion über ihre Vorstandsklausur im Berliner Westhafen: Sicherheit und Wohlstand für morgen im Fokus
Geschrieben am 02-09-2020 |
Berlin (ots) - Nach der Corona-Krise stellt die CDU/CSU-Bundestagsfraktion die Weichen für Deutschlands Zukunft. Auf ihrer traditionellen Vorstandsklausur nach der parlamentarischen Sommerpause beschäftigte sie sich damit, wie Wohlstand und Sicherheit für die Menschen auch morgen gewährleistet werden können. Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus sagte zum Auftakt der Klausur, man wolle "mit Lust auf Zukunft" in die kommenden Plenarwochen gehen.
"Wir wollen noch Tore machen"
"Wir wollen noch Tore machen", betonte Brinkhaus mit Blick auf die verbleibenden zwölf Monaten bis zur Bundestagswahl. In der Aussprache mit der Bundeskanzlerin, die Teil der Vorstandsklausur am Mittwoch im Berliner Westhafen ist, werde man "Pflöcke einschlagen" und die wichtigen Themen identifizieren. CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt sagte, man wolle "Perspektiven für Erneuerung" nach der Corona-Krise schaffen. Es gehe um Innovation und Digitalisierung.
Wettbewerbsfähig ins 21. Jahrhundert
Die Klausurtagung steht unter dem Motto "Jetzt. Zukunft." Verabschiedet werden soll ein Posititionspapier mit grundlegenden Forderungen, um Deutschland so aufzustellen, dass es fit und wettbewerbsfähig ins 21. Jahrhundert geht. Im Bundeshaushalt soll eine feste Investitionsquote für Zukunftsprojekte eingeführt werden. Ein besonderer Stellenwert kommt der Digitalisierung des Bildungswesens und der Stärkung des Gesundheitswesens zu.
Lehren aus der Corona-Krise
So fordert der Fraktionsvorstand als Lehre aus der Corona-Krise, dass die Studienplätze für Medizin um 5.000 aufgestockt werden. Brinkhaus sagte dem Fernsehsender n-tv, man habe in der Pandemie "gelernt, wie wichtig ein leistungsfähiges Gesundheitssystem ist". Außerdem bringe die demographische Entwicklung es mit sich, dass im nächsten Jahrzehnt zahlreiche Ärzte in den Ruhestand gingen.
Appell an die Eigenverantwortung
Der Fraktionschef betonte angesichts der geringen Infektionszahlen in Deutschland aber auch, dass man in der Krisenphase "sehr viel richtig gemacht" habe. Für die Grippesaison im Herbst wolle man einen weiteren Lockdown vermeiden. Stattdessen müsse man in lokalen Hotspots schnell und konsequent eingreifen. Wichtig sei, dass die Menschen sich ihrer Eigenverantwortung bewusst seien.
Sicherheit und Nachhaltigkeit im Fokus
Weitere Kernpunkte des Papiers sind die Themen Sicherheit und Nachhaltigkeit. So fordert der Fraktionsvorstand mehr Kompetenzen für den Verfassungsschutz, mehr Personal für das Bundeskriminalamt und Anpassungen beim Strafrecht. Im Bereich Nachhaltigkeit setzt die Fraktion auf eine Kreislaufwirtschaft, die Müll vermeidet, Stoffe wiederverwendet oder recycelt. Das Prinzip Nachhaltigkeit gilt allerdings nicht nur für den Umweltschutz, sondern auch für Haushalt und Finanzen, wie Brinkhaus unterstrich. Gegen die Folgen des Klimawandels sollen Städte, Landwirtschaft und das Gesundheitssystem widerstandsfähiger gemacht werden.
Transatlantische Beziehungen stärken
Der Fraktionsvorstand will sich auch mit der Stärkung der transatlantischen Beziehungen beschäftigen, die derzeit einen gewissen Stresstest durchlaufen. Dazu liegt ein weiteres Positionspapier vor. Man wolle gerade jetzt ein Signal senden, dass die USA trotz der politischen Turbulenzen dort als enger Freund und Partner betrachtet werden, sagte Brinkhaus zum Auftakt.
Politik und soziale Medien
Für den Vormittag ist eine "Strategiefabrik" vorgesehen, an der Renate Köcher vom Institut für Demoskopie Allensbach sowie Manfred Tautscher vom Sinus-Institut für sozialwissenschaftliche Forschung und Beratung Heidelberg teilnehmen. Sie sollen über die Lage im Land und die verschiedenen gesellschaftlichen Milieus berichten. Anschließend sollen Markus Hündgen und Dimitrios Argirakos von der Kommunikationsagentur Rico Jones aus Düsseldorf darstellen, wie soziale Medien in der Politik helfen und wo ihre Grenzen sind.
Innovationen im Blick
Nach dem Austausch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel am Mittag steht ein "Innovationsforum" auf dem Programm. Geladen sind Saori Dubourg vom Vorstand der BASF, die auch Mitglied im Nachhaltigkeitsrat der Bundesregierung ist, Wieland Holfelder, Vizepräsident von Engineering Google Deutschland, und Miriam Wohlfarth, Gründerin und Geschäftsführerin des Zahlungsdienstleisters Ratepay.
Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-53015
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/7846/4695393
OTS: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
746323
weitere Artikel:
- Hardt: Indo-Pazifik-Leitlinien schärfen Blick auf strategische Wachstumsregion Berlin (ots) - Umfassender Politikansatz gegenüber der Region notwendig
Am heutigen Mittwoch hat das Bundeskabinett die ersten "Indo-Pazifik-Leitlinien" der Bundesregierung verabschiedet. Hierzu erklärt der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jürgen Hardt:
"Die Bedeutung der Region Indo-Pazifik nimmt auch durch den Aufstieg Chinas immer mehr zu. Nicht nur in wirtschaftlicher, sondern zunehmend auch in sicherheitspolitischer und geostrategischer Hinsicht kommt der Indo-Pazifik-Region für uns eine wachsende Rolle zu. Wir mehr...
- Beatrix von Storch: "Die EKD fördert mit der Sea-Watch die Schleuser-Industrie und gefährdet so Menschenleben im Mittelmeer: Das muss aufhören!" Berlin (ots) - Das von der Evangelischen Kirche mitfinanzierte Rettungsschiff "Sea-Watch 4" hat derzeit 353 Migranten an Bord. Nun hat Italien ihm einen "sicheren Hafen" zugewiesen. Im Laufe dieses Sommers war die Zahl der über das Mittelmeer ankommenden "Flüchtlinge" stark angestiegen. Seit Anfang 2020 registrierte das italienische Innenministerium rund 19.000 Ankünfte; im gleichen Zeitraum 2019 waren es rund 5300 gewesen. Nach Angaben des UNHCR kamen seit Jahresbeginn mehr als 42.000 Menschen über den Seeweg in Italien, Griechenland, Spanien, mehr...
- Neues Klimaschutzgesetz mangelhaft Stuttgart (ots) - Unter dem sperrigen Namen "Gesetz zur Weiterentwicklung des Klimaschutzes in Baden-Württemberg" hat die Landesregierung einen Entwurf für weitere Klimaschutzmaßnahmen in den Landtag eingebracht. [1] Die Piratenpartei kritisiert den Entwurf als nicht weitreichend genug.
"Die Landesregierung hat sich 2013 das Ziel gesetzt die Emissionen bis 2020, also dieses Jahr noch, auf 25% zu 1990 zu reduzieren. So steht es im Klimaschutzgesetz. Die letzten statistischen Erhebungen bis 2017 zeigen aber eher wieder einen Zuwachs [2]", so Borys mehr...
- Fratzscher: Konjunkturprognose nur eines von mehreren Szenarien Berlin (ots) - Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Marcel Fratzscher, sieht trotz der etwas optimistischeren Konjunkturprognose der Bundesregierung die Gefahr eines weiteren Wirtschaftseinbruchs. Fratzscher wies am Mittwoch im Inforadio vom rbb darauf hin, dass die Bundesregierung lediglich eines von mehreren möglichen Szenarien beschreibe.
"Die Bundesregierung sagt, wenn nichts schiefgeht, dann könnte die Wirtschaft 'nur' um 5,8 Prozent schrumpfen. (...) Jetzt sind zwei Punkte wichtig: Einmal, wie geht es im nächsten mehr...
- Hardt: Giftanschlag mit Nowitschok war nur mit Hilfe russischer Regierung möglich Berlin (ots) - Unionsfraktion wünscht Alexej Nawalny vollständige Genesung
Ein Speziallabor der Bundeswehr hat nachgewiesen, dass der Anschlag auf den russischen Oppositionspolitiker Alexej Nawalny mit dem Nervengift Nowitschok verübt wurde. Dazu erklärt der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jürgen Hardt:
"Die sorgfältige Analyse des Speziallabors der Bundeswehr lässt keinen Zweifel daran, dass Alexej Nawalny - wie zuvor schon Sergej Skripal - mit einem hochwirksamen Gift der Nowitschok-Gruppe vergiftet wurde. Das bestätigt mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|