Bundeskabinett beruft WBGU-Mitglieder
Geschrieben am 14-10-2020 |
Berlin (ots) - Drei bisherige und sechs neue Mitglieder im Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen
Auf Vorschlag von Bundesumweltministerin Svenja Schulze und Bundesforschungsministerin Anja Karliczek hat das Bundeskabinett heute der Neuberufung der Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) für die achte Amtsperiode zugestimmt. Die Berufung gilt vom 1. November 2020 bis zum 31. Oktober 2024. Die drei bisherigen Beiratsmitglieder Sabine Schlacke, Karen Pittel und Markus Fischer wurden bestätigt und sechs neue Mitglieder berufen: Alexander Bassen, Jörg Drewes, Sabine Gabrysch, Anna-Katharina Hornidge, Hans-Otto Pörtner und Anke Weidenkaff.
Bundesforschungsministerin Anja Karliczek: "Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen für die Menschheit. Wenn wir wollen, dass unsere Welt, so wie wir sie kennen, auch für nachfolgende Generationen erhalten bleibt, müssen wir jetzt handeln. Wissenschaft und Forschung kommt hierbei eine entscheidende Bedeutung zu. So können auf Basis von wissenschaftlichen Daten, wie sie beispielsweise die historische MOSAIC-Expedition gesammelt hat, faktenbasiert politische Entscheidungen getroffen werden. Grundlage dafür ist der erfolgreiche Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft. Dazu liefert der WBGU mit seinen Analysen und der Identifikation offener Forschungsfragen einen wichtigen Beitrag."
Bundesumweltministerin Svenja Schulze: "Es ist wichtig, dass wir aus der aktuellen Krise auch international Lehren für eine krisenfeste und nachhaltige Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft ziehen und dabei auf kompetente interdisziplinäre Blickwinkel mit innovativen Beiträgen aufbauen. Die Gutachten und Analysen des WBGU zum globalen Wandel liefern hierfür immer wieder wertvolle Grundlagen und Hinweise. Denn eins wird auch angesichts dieser Krise wieder sehr deutlich: Der Schutz von Klima, Umwelt und Biodiversität leistet - ökologisch, solidarisch und klug ausgestaltet - einen ganz wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen Erholung aus der Krise und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt weltweit."
Als Beiratsmitglieder bestätigt werden die bisherigen Vorsitzenden Sabine Schlacke, Professorin für Öffentliches Recht und geschäftsführende Direktorin am Institut für Umwelt- und Planungsrecht der Universität Münster, und Karen Pittel, Professorin für Volkswirtschaftslehre an der Universität München und Direktorin des Zentrums für Energie, Klima und erschöpfbare Ressourcen des Ifo-Instituts, sowie Markus Fischer, Professor für Pflanzenökologie und Vizedirektor am Institut für Pflanzenwissenschaften sowie Direktor des Botanischen Gartens der Universität Bern.
Neu in den Beirat berufen werden Alexander Bassen, Professor für Kapitalmärkte und Unternehmensführung an der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Hamburg, Jörg Drewes, Professor für Siedlungswasserwirtschaft an der TU München, Sabine Gabrysch, Professorin für Klimawandel und Gesundheit an der Charité - Universitätsmedizin Berlin, Anna-Katharina Hornidge, Professorin für Globale Nachhaltige Entwicklung an der Universität Bonn und Direktorin des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE), Hans-Otto Pörtner, Leiter der Abteilung für integrative Ökophysiologie am Alfred-Wegener-Institut und Kooperationsprofessor im Fachbereich Biologie/Chemie an der Universität Bremen, sowie Anke Weidenkaff, Leiterin der Fraunhofer-Einrichtung für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie IWKS und Professorin für Werkstoffe und Ressourcen an der TU Darmstadt.
Die beiden Ministerinnen danken den Mitgliedern des bisherigen Beirats für ihre engagierte Arbeit und die wertvollen Analysen, insbesondere die grundlegenden Arbeiten zum Thema Chancen und Risiken der Digitalisierung für die nachhaltige Entwicklung. In knapp drei Wochen wird der Beirat in bisheriger Formation noch ein weiteres Gutachten zum Schwerpunkt Globale Landnutzung an die Bundesregierung übergeben.
Der WBGU wurde 1992 im Vorfeld der UN-Konferenz in Rio als unabhängiges wissenschaftliches Beratergremium der Bundesregierung mit dem Auftrag eingerichtet, Politikberatung zum Globalen Wandel zu leisten, d.h. globale Umwelt- und Entwicklungsprobleme und deren Folgen zu analysieren und zur Lösung Handlungs- und Forschungsempfehlungen an die Bundesregierung zu erarbeiten. Die bis zu neun Mitglieder des WBGU werden für vier Jahre berufen und sind Persönlichkeiten, die über besondere Kenntnisse und Erfahrungen im Hinblick auf die oben genannten Aufgaben des Beirats verfügen. Es handelt sich um Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft mit ganz unterschiedlichen Qualifikationsprofilen wie Ökonomie, Natur- und Sozialwissenschaften sowie Umweltrechtswissenschaft.
Weitere Informationen
https://www.bmbf.de/de/umwelt-und-klima-145.html
Pressekontakt:
Pressestelle BMBF
Postanschrift
11055 Berlin
Tel.+49 30 1857-5050
Fax+49 30 1857-5551
mailto:presse@bmbf.bund.de
http://www.bmbf.de
http://www.twitter.com/bmbf_bund
http://www.facebook.com/bmbf.de
http://www.instagram.com/bmbf.bund
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/67245/4733945
OTS: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Original-Content von: Bundesministerium für Bildung und Forschung, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
752229
weitere Artikel:
- Bundespräsident Steinmeier, EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen, Charité-Virologe Drosten beim World Health Summit Berlin (ots) - COVID-19 und globale Gesundheit im Fokus
Aktuelle Erkenntnisse zu COVID-19, neue Strategien im weltweiten Kampf gegen Pandemien, die Rolle Europas und der WHO in der globalen Gesundheit stehen in diesem Jahr im Mittelpunkt des World Health Summit vom 25. - 27. Oktober in Berlin.
Offiziell eröffnet wird das internationale Treffen am Sonntag, den 25. Oktober um 18:00 Uhr von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus . Weitere SprecherInnen mehr...
- Joachim Paul: Ex-Nationalspieler Özil unterstützt kaum verhohlen Erdogans militärische Allianz mit Aserbaidschan und kann kein Vorbild für gelungene Integration sein Berlin (ots) - Über den Kurznachrichtendienst Twitter äußerte sich der ehemalige Nationalspieler Mesut Özil zum Konflikt in Bergkarabach . Der Fußballer ergreift auf dem Umweg eines Atatürk-Zitates offenkundig Partei für die militärische Allianz zwischen der Erdogan-Türkei und Aserbaidschan. Es ist nicht das erste Mal, dass sich der frühere Nationalspieler sehr deutlich für Erdogan und seine Außenpolitik ausspricht.
Dazu Joachim Paul, Mitglied des Bundesvorstandes: "Nicht zum ersten Mal betätigt sich Özil als Sprachrohr Erdogans. Bereits in mehr...
- DEKV Expertenrunde / Evangelische Krankenhäuser in der Post-Corona-Zeit - Quo vadis? Berlin (ots) - Schon in der Corona-Krise ist es wichtig, den Blick auf die Zeit nach der Pandemie zu lenken. Denn Veränderungen in den Krankenhausstrukturen hat es nicht gegeben. Doch um eine zukunftsfähige Krankenhausstruktur zu schaffen, sind deutliche Schritte notwendig. Eine zentrale Herausforderung ist dabei die Finanzierung. Hier muss die nächste Krankenhausstrukturreform gemeinsam mit den Bundesländern eine Lösung für die Finanzierung der Investitionskosten finden. Das Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK) hat einen Bedarf mehr...
- Handelskonzern Aldi kassiert EU-Agrarsubventionen in Millionenhöhe Düsseldorf (ots) - Große Agrarholdings, hinter denen Konzerne wie Aldi, RWE oder der Möbelhersteller Steinhoff stehen, kassieren über ihre Tochterfirmen jährliche EU-Agrarsubventionen in mehrfacher Millionenhöhe. Das geht aus einer Antwort des Bundeslandwirtschaftsministeriums auf eine kleine Anfrage der Grünen-Fraktion hervor, die der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Donnerstag) vorliegt. Demnach erhielten Unternehmen, an denen Aldi-Nord und Aldi-Süd über Stiftungen beteiligt sind, EU-Agrarhilfen von über fünf Millionen Euro allein im Jahr 2019. mehr...
- Pfeiffer/Linnemann: Corona-Folgen werden uns lange begleiten Berlin (ots) - Gezielt unterstützen und entlasten
Am heutigen Mittwoch haben die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute ihre Herbstprognose vorgestellt. In dieser revidieren sie ihre Prognose für dieses und nächstes Jahr um jeweils einen Prozentpunkt nach unten. Hierzu erklären der wirtschafts- und energiepolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Joachim Pfeiffer, und der Stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Carsten Linnemann:
Pfeiffer: Die aktuelle Wirtschaftsprognose zeigt, die Wirtschaftskrise ist noch lange nicht vorbei. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|