Friedrich Merz: Jetzt müssen sich alle hinter der Bundeskanzlerin versammeln
Geschrieben am 17-10-2020 |
Osnabrück (ots) - Friedrich Merz: Jetzt müssen sich alle hinter der Bundeskanzlerin versammeln
Bewerber um den CDU-Vorsitz appelliert an Ministerpräsidenten - Lieferkettengesetz und Recht auf Homeoffice sein lassen
Osnabrück. Der Bewerber um den CDU-Vorsitz Friedrich Merz hat an die Ministerpräsidenten der Länder appelliert, sich jetzt in der Corona-Pandemie hinter der Bundeskanzlerin zu versammeln. "Es wäre aus meiner Sicht gerade jetzt wünschenswert, dass sich die Ministerpräsidenten unseres Landes - trotz der berechtigten Kritik zum Beispiel am Beherbergungsverbot - einmal ohne Wenn und Aber hinter die Bundeskanzlerin stellen und ihre Bemühungen unterstützen würden, das Land vor einem zweiten Lockdown zu bewahren", sagte Merz der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Ein weiterer Lockdown würde aus seiner Sicht "eine erhebliche Verschärfung der wirtschaftlichen Lage bedeuten, mit weiter steigenden Insolvenzen und einem massiven Einbruch des Arbeitsmarktes". "Das müssen wir dringend verhindern", sagte Merz.
Merz forderte die Große Koalition in Berlin dazu auf, die Wirtschaft jetzt nicht mit neuen Gesetzen zu belasten. "Ein Belastungsmoratorium einzuhalten wäre rein psychologisch jetzt ein wichtiges Signal an die Unternehmen, damit sie sich darauf verlassen können, dass es jetzt einfach nur darum geht, gemeinsam aus der Krise zu kommen", sagte der CDU-Bewerber. Man müsse sich jetzt auf die Lösung der großen Probleme konzentrieren. "Das Lieferkettengesetz gehört aus meiner Sicht genauso wenig dazu wie ein staatlich festgeschriebenes Recht auf Homeoffice. Dieses Thema jetzt über den Kamm geschoren für alle zu regeln mit einem Rechtsanspruch, über den dann bei den Arbeitsgerichten gestritten wird, wird der komplexen Realität nicht gerecht", sagte Merz.
+++
_____________________________________________________________________
Friedrich Merz: Zu viele resignierte Unionswähler
Bewerber um den CDU-Vorsitz will eigene Wählerschaft "neu mobilisieren" - Zeitnahe Entscheidung über Kanzlerkandidatur nach dem Parteitag
Osnabrück. Vor dem ersten Rededuell mit seinen Mitbewerbern Armin Laschet und Norbert Röttgen um den CDU-Vorsitz am Samstagabend hat Friedrich Merz seine Ambitionen bekräftigt, "unsere eigene Wählerschaft neu zu mobilisieren". "Wir haben zu viele resignierte Unionswähler, die uns nicht mehr wählen und in die Enthaltung geflüchtet sind", sagte Merz der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Er sehe dort ein großes Potenzial. "Das würde ich gerne ausschöpfen. Damit würde jede Mobilisierung des linken Lagers überkompensiert", sagte Merz weiter.
Er sehe darin aber keinen Bruch mit der Ära Angela Merkel in der CDU. "Ich habe immer gesagt, dass wir am Ende einer sehr erfolgreichen Zeit stehen. Jetzt müssen wir uns damit beschäftigen, wo wir in Deutschland und Europa in den nächsten zehn Jahren hinwollen. Das ist kein Bruch, das sind neue Antworten auf die neuen Herausforderungen, die vor uns liegen", betonte Merz.
Für den Fall seiner Wahl beim geplanten CDU-Parteitag am 4. Dezember will er sich nicht festlegen, danach auch Kanzlerkandidat der Union werden zu wollen. "Ich bewerbe mich auf dem Bundesparteitag für das Amt des Parteivorsitzenden der CDU Deutschlands. Alles andere sehen wir danach", sagte Merz. Es müsse dann aber "zeitnah" eine Entscheidung getroffen werden.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/58964/4736702
OTS: Neue Osnabrücker Zeitung
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
752661
weitere Artikel:
- "nd.DieWoche": Ökonom Bofinger erwartet Aussetzung der Schuldenbremse auch 2022 Berlin (ots) - Der Ökonom und ehemalige "Wirtschaftsweise" Peter Bofinger erwartet, dass die Schuldenbremse auch 2022 ausgesetzt bleibt. "Ich bin überzeugt, dass die Schuldenbremse auch im Jahr 2022 in irgendeiner Art und Weise außer Kraft gesetzt wird", sagt Bofinger der Zeitung "nd.DieWoche" (Samstag). Sollte dies nicht geschehen und die Schuldenbremse gelten, "müsste der Staat sogar Überschüsse machen", so der Wirtschaftswissenschaftler. "Das wird nicht möglich sein. So starke Steuererhöhungen wird keine Regierung beschließen. Die Politik kann mehr...
- Transatlantik-Koordinator Beyer fordert selbstbewusstere Außenpolitik Saarbrücken (ots) - Nach Ansicht des Transatlantik-Koordinators der Bundesregierung, Peter Beyer (CDU), muss die deutsche Außenpolitik künftig energischer agieren. Beyer sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Samstag): "Wir müssen insgesamt stärker und selbstbewusster in der Außen- und Sicherheitspolitik auftreten." Das würden die Verbündeten in Europa und Nordamerika erwarten.
Beyer betonte weiter, sollte Donald Trump die US-Präsidentschaftswahlen Anfang November gewinnen, werde es anstrengender werden, das transatlantische Bündnis stark zu halten. mehr...
- RTL/ntv-Trendbarometer / FORSA-AKTUELL: FDP 1 Prozentpunkt rauf, Linke 1 Prozentpunkt runter - Kanzlerfrage: Söder baut Vorsprung aus - Grüne im Westen, AfD im Osten auf Platz 2 hinter der Union Köln (ots) - CDU/CSU bleibt mit großem Abstand vor Grünen und SPD auf Platz 1 / Vor dem Hintergrund einer stark steigenden Zahl von Corona-Infizierten verändert sich die politische Stimmung in Deutschland weiterhin nicht. Das größte Vertrauen setzen die Bundesbürger im RTL/ntv-Trendbarometer nach wie vor in die Union, die mit 16 Prozentpunkten vor den Grünen und 21 Prozentpunkten vor der SPD stärkste politische Kraft bleibt. Gegenüber der Vorwoche gibt es nur zwei minimale Veränderungen - einen Zuwachs von einem Prozentpunkt bei der FDP und einen mehr...
- Berlin will Notunterkünfte für Frauen länger anbieten Berlin (ots) - Berlin will die wegen der Corona-Pandemie im Frühjahr angemieteten Notunterkünfte für Frauen und Kinder, die Opfer häuslicher Gewalt geworden sind, auch in Zukunft anbieten. Die 155 Betten sollten "bedarfsabhängig" weiter genutzt werden können, teilte die Leitung der Senatsgesundheitsverwaltung auf Tagesspiegel-Anfrage mit.
Voraussetzung sei, dass auch die Vermieter verlängern wollen und die im Nachtragshaushalt vorgesehenen Mittel bewilligt werden, berichtet der Tagesspiegel in seiner Samstag-Ausgabe. Ein Vertrag läuft bisher mehr...
- Städtetag fordert schnelle Verfügbarkeit von Helfern für Gesundheitsämter / "Dass der Personalbedarf fünfstellig sein kann, halten wir für realistisch" Düsseldorf (ots) - Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Helmut Dedy, hat eine schnelle Verfügbarkeit von Bundeswehrsoldaten und anderen Helfern für die Gesundheitsämter gefordert, um die Kontakte von Corona-Infizierten nachzuverfolgen. "Wichtig ist jetzt, dass die neuen Mitarbeitenden schnell zur Verfügung stehen", sagte Dedy der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Montag). "Je schneller die Kontaktnachverfolgung durch zusätzliches Personal verbessert wird, desto wirksamer trägt das zur Eindämmung der Pandemie bei", sagte Dedy. Er teilte mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|